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Ankunft in der Morgendämmerung

„Elefantenbeben“ in Bad Aiblings Garten Eden: Das steckt hinter der bronzenen Riesenstatue

Die große Bronze-Statue „Mama Africa“ kommt in Bad Aiblings „Garten Eden“ an,
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Der Morgen dämmert gerade, als die über drei Tonnen schwere Elefantendame „Mama Africa“ in Bad Aibling einschwebt. Ihr neues Domizil: der „Garten Eden“ an der Rosenheimer Straße.

„Mama Africa“ ist in Bad Aibling gelandet: In der frühen Morgendämmerung schwebte die imposante, über drei Tonnen schwere Elefanten-Dame im „Garten Eden“ von Bad Aibling ein. Zusammen mit den drei Elefanten-Babys zieht sie dort nun die Blicke auf sich. Das ist ihre Geschichte.

Bad Aibling – Wo einst das stolze Kurhotel Ludwigsbad prangte, liegt heute grüne, baumbestandene Wiese. Dazu ein Teich, Stauden und Blumen, Bienenstände, die neue Orangerie. Peter Greither, der Besitzer des Geländes, hat sich vor einigen Jahren hier an der Rosenheimer-/Ecke Katharinenstraße zusammen mit seiner im vergangenen Jahr verstorbenen Ehefrau Gabi einen „Garten Eden“ geschaffen und nach diesem auch die gemeinsame Stiftung benannt.

Peter Greither und seine Nichte Brigitte Lindner vor der soeben eingetroffenen Skulptur.

Die drei Baby-Elefanten-Skulpturen aus Bronze sind dem Passanten, der hinter den Zaun blickt, schon seit geraumer Zeit bekannt. Gabi und Peter Greither waren beziehungsweise sind große Elefantenfans und zugleich der Kunst sehr zugewandt. Die Skulpturen haben die beiden im Jahr 2021 auf einer Ausstellung in London entdeckt. Sie stammen von dem australischen Künstler-Ehepaar Gillie and Marc. Die beiden setzen sich mit ihrer Kunst sehr für bedrohte Tierarten ein.

So haben sie von Waisenelefanten, die in einem Reservat leben, mittels 3-D-Verfahren Skulpturen geschaffen und diese in jenem Jahr in London ausgestellt. Dort haben sich Gabi und Peter Greither spontan für den Kauf von drei der kleinen Elefanten entschieden. Ihre Namen: Emoli, Tagwa und Enkesha. Seit dem Frühjahr 2022 befinden sie sich im „Garten Eden“ in Bad Aibling.

Im „Garten Eden“ hat „Mama Africa“ ihren Platz mitten in der oberbayerischen Natur gefunden.

Im Jahr 2023 fand eine weitere große Ausstellung von „Gillie and Marc“ in Singapur in den berühmten „Gardens by the bay“ statt. Die Ausstellung trug den Titel „Love the Last March“ und zeigte 45 vom Aussterben bedrohte Tiere in Lebensgröße, dargestellt als Bronzestatue. Sie galt mit 192 Metern als „längste Tier-Skulptur der Welt“. Darunter die jetzt in Bad Aibling eingetroffenen Statue.

„Wir haben die afrikanische Elefantendame schon vor Beginn der Ausstellung erworben. Deshalb durften wir ihr auch den Namen ,Mama Africa‘ geben“, erklärt Brigitte Lindner, die die „Greither-Lindner-Stiftung Garten Eden“ gemeinsam mit ihrem Onkel und ihrer Tante ins Leben gerufen hat. Für die Künstler sei es wichtig gewesen, einige Tiere vorab schon zu verkaufen, um die Ausstellung zu finanzieren. Ein Drittel vom Erlös der Skulpturen geht laut Brigitte Lindner aber auch immer an die Organisation für Natur- und Artenschutz „World Wide Fund For Nature“ (WWF).

Zwei der drei Baby-Elefanten-Skulpturen, die in Bad AIbling eine Heimat gefunden haben.

Nach Ende der Ausstellung ging die Elefantendame aufs Schiff bis nach Hamburg. Dort blieb sie eine Weile – und war der Star am Hamburger Hafen. Erst nach einigem Hin und Her bekamen die Eigentümer endlich die Genehmigung für den Transport per Lkw nach Bad Aibling. „Mama Africa“ ist ein wahres Schwergewicht: 3226 Kilogramm bringt sie auf die Waage. Sie ist neun Meter lang, 3,70 Meter hoch und 2,1 Meter breit.

Sie steht nun im „Garten Eden“ und blickt Richtung Westen – dorthin, wo Peter Greither gegenüber seiner „Villa Katharina“ ein Stadtmuseum errichten möchte, um noch mehr Raum für Kunst zu schaffen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Eine Bauvoranfrage zu diesem Projekt ist nach Auskunft der Stiftung bereits in Arbeit.

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