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Verkehrsthemen bei Bruckmühler Bürgerversammlung

Bürger empört sich über schlechten Straßenzustand: Gemeinde will dort „Rennstrecke“ vermeiden

Bruckmühler Bürger brachten bei der Bürgerversammlung auch die Verkehrssituation rund um den Gewerbepark zur Sprache.
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Bruckmühler Bürger brachten bei der Bürgerversammlung auch die Verkehrssituation rund um den Gewerbepark zur Sprache.

Bei der Bruckmühler Bürgerversammlung empörte sich ein Bürger über den Zustand der Föhrenstraße und brachte zur Verbesserung einige Lösungsmöglichkeiten ins Spiel. Doch die Marktgemeinde fürchtet bei deren Umsetzung, dass die Straße zur „Rennstrecke“ werden könnte.

Bruckmühl – Bei der jüngsten Bürgerversammlung in der Kulturmühle präsentierte Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) neben den Top-Themen Haushaltsituation, Hochwasserschutz, Kindertagesstätten, Unterbringung von Flüchtlingen sowie Investitionen 2025 auch einen bunten Gemeinde-Themen-Mix. Im dritten Versammlungsteil standen die Bürgeranfragen im Fokus, die sich mehrheitlich um Verkehrs- und Straßenthemen drehten.

Klaus Kopp bemängelte beispielsweise den schlechten baulichen Zustand der Föhrenstraße mit großem Sturzpotenzial für Radfahrer, gerade bei Regen oder in Dunkelheit. Aufgrund fehlender oder enger Bürgersteige votierte er für die Einführung von Tempo 30 für das gesamte betroffene Wohngebiet.

Dazu führte Bürgermeister Richter aus, dass in Kürze eine umfassende Bestandsaufnahme samt Priorisierung von zu sanierenden Anliegerstraßen auf der Agenda steht, zu der auch die Föhrenstraße gehöre. Weiter habe sich die bestehende „Rechts-vor-Links“-Verkehrsregelung in den zurückliegenden 30 Jahren hier bewährt. Nach Einschätzung der Verwaltung würde sich eine Vorfahrtsänderung negativ auswirken, da die Föhrenstraße „als Rennstrecke“ genutzt werden könnte.

Bürgermeister will Anregung seitens der Gemeinde überprüfen lassen

Ulrich Lehmann berichtete, dass nach seinen eigenen Beobachtungen die Verkehrsführung „Achtung Vorfahrt geändert“ an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Sonnenwiechser Straße zu einer Verunsicherung und Irreführung der Autolenker führen würde. Er stellte die Frage in den Raum, ob ein Verkehrsschild „hier gilt rechts vor links“ nicht eine bessere und klarere Alternative wäre. Rathauschef Richter versprach, diese Anregung in Kürze durch die Verwaltung überprüfen und gegebenenfalls die Beschilderung ändern zu lassen.

Armin Schlegel fragte unter Verkehrssicherheitsaspekten nach einer Erweiterung der Tempo-30-Zone auf die Schulstraße für den Bereich der Kita „Haus für Kinder“ im Ortsteil Götting. Hierzu machte der Bürgermeister deutlich, dass dazu bereits ein Vor-Ort-Termin mit der Polizei Bad Aibling stattgefunden habe. Derzeit läuft dazu das finale Abstimmungs- und Prüfungsverfahren, ob eine entsprechende Beschilderung noch im November aufgestellt werden könne.

Bei seiner zweiten Anfrage ging es um die Risikominimierung beim Überqueren der Gottlob-Weiler-Straße zum Rathaus, dem BWB-Gewerbepark oder zum Bahnhaltepunkt. Nach seiner Darstellung birgt ein Überqueren der Straße in diesem Bereich ein erhöhtes Gefährdungspotenzial. Hier verneinte der Rathauschef mit eigenem Bedauern einen Lösungsansatz: „So leid es uns auch tut, das Problem ist nach einer Radverkehrsschau mit der Polizei bekannt, aber weder die Straßenbreite, noch der zur Verfügung stehende Straßenraum als auch die Straßenverhältnisse lassen eine Querungshilfe zu.“

„Deutlich überhöhte“ Geschwindigkeiten auf der Bruckmühler Straße

Fritz Schröder beschwerte sich, dass seiner Ansicht nach in der neu erstellten Bruckmühler Straße, gerade auch im Bereich der Schulen, die Autofahrer mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befahren: „Was ist hier mal mit Geschwindigkeitskontrollen?“ Richard Richter erklärte, diese Information an die zuständige Polizeidienststelle weiterzugeben und in Eigenregie zeitnah einen Verkehrszähler über einen Zeitraum von vier Wochen aufstellen zu lassen, mit dem detaillierte Informationen wie die Anzahl der Fahrzeuge und das gefahrene Tempo zur weiteren Sachentscheidung gewonnen werden sollen.

Alfred Komac brachte noch das Thema „Hecken- und Sträucher-Wildwuchs in den öffentlichen Verkehrsraum“ als Sicherheitsrisiko für Fußgänger und Radfahrer aufs Bürgerforum-Tablett. „Wir haben hier seit Mitte Oktober bereits über 70 Grundstückseigentümer zum Rückschneiden ihrer Anpflanzungen aufgefordert“, führte Richter dazu aus. Auch bot er die Möglichkeit an, erkannte Problembereich in der Verwaltung zu melden.

Auf die abschließende Frage von Josef Hochwind nach einem Defibrillator für den Ortsteil Ginsham sprach der Rathauschef noch die Möglichkeit an, dies in eigener Ortszuständigkeit umsetzten zu können. Die Gemeinde stünde dafür gerne mit ihren Erfahrungen zur Seite.

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