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Bruckmühl wartet seit 2023 auf Modernisierung

Barrierefreier Bahnhof kommt deutlich verspätet: So sieht der Zeitplan der Bahn aktuell aus

Die Modernisierung des Bruckmühler Bahnhofs lässt weiter auf sich warten.
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Die Modernisierung des Bruckmühler Bahnhofs lässt weiter auf sich warten.

Dass sich die Bahn verspätet, ist nichts Neues. In Bruckmühl ist es aber der ganze Bahnhof. Zumindest die Barrierefreiheit, die seitens des Konzerns eigentlich für 2023 angekündigt war. Wie der Zeitplan aktuell aussieht.

Bruckmühl – Bei der jüngsten Bürgerversammlung in der Kulturmühle präsentierte Bruckmühls Bürgermeister Richard Richter (CSU/PW) neben den Top-Themen Haushaltssituation, Hochwasserschutz, Kindertagesstätten, Unterbringung von Flüchtlingen sowie Investitionen 2025 auch einen bunten Themen-Mix rund um die Kommune.

Dem Markt Bruckmühl attestierte er eine ausgewogene Altersstruktur. So bilden 62 Prozent der Bürger zwischen 19 und 65 Jahre den Großteil der Bevölkerung. Den 20 Prozent der über 66-Jährigen stehen „erfreulicherweise“ 18 Prozent Kinder und Jugendliche gegenüber.

Zum Thema „Rathaus-Zusammenführung“ führte er aus, dass im Laufe des kommenden Jahres 2025 die Verwaltungsbereiche aus dem Gebäudetrakt „BWB 29“ nach den abgeschlossenen Um- und Ausbaumaßnahmen in die Gebäudeteile „BWB 15“ und „BWB 17“ umziehen werden. Dadurch kommt es zu einem räumlichen Zusammenschluss mit dem Teil „BWB 13“. „Dies ist nicht nur ein großer Kurze-Wege-Vorteil für die Bürger, sondern dient auch der Effizienzsteigerung der Verwaltungstätigkeit“, versprach Rathauschef Richter.

Die Verwaltungsbereiche aus dem Gebäudetrakt BWB 29 werden nach den Um- und Ausbaumaßnahmen in die weißen Gebäudeteile BWB 15 und BWB 17 (rechts) umziehen. Dadurch wird das Rathaus auch räumlich mit dem Teil BWB 13 (Mitte) räumlich in Gänze zusammengeführt.

In Sachen Straßenbau konnten nach seinen Aussagen viele Maßnahmen in den zurückliegenden Monaten in die Wege geleitet oder bereits abgeschlossen werden. Dazu zählt nach einer dreijährigen Bauzeit auch die Bruckmühler Straße als Großprojekt mit einem Finanzvolumen von 4,5 Millionen Euro. Als „tolle Maßnahmen“ bezeichnete er die umfangreichen Bautätigkeiten rund um die Aussegnungshalle am Friedhof Hinrichssegen, die kurz vor dem Abschluss stehen, sowie die Erstellung einer Urnenanlage auf dem Göttinger Kirchen-Areal.

Deutlich weniger Bauanträge und Bauanfragen

Bei seinem „Streifzug durch die Marktgemeinde“ berichtete der Rathauschef, dass die prekäre Haushaltssituation von Bund, Länder und Kommunen auch auf die Wirtschaft und den Privatbereich durchschlage. Als Indiz hierfür wertete er den deutlichen Rückgang der Bauanträge und -anfragen in den ersten zehn Monaten des Jahres auf nur noch 121. Im Jahr 2023 waren es noch 197.

Mit dem gestarteten Radverkehrskonzept geht die Marktgemeinde einen „zielorientierten Schritt“, um die Verkehrssicherheit in der bestehenden Radverkehrsinfrastruktur durch bauliche Kleinmaßnahmen wie Querungshilfen und sichere Überleitungen für Fußgänger und Radfahrer zu erhöhen. Grundlage dafür ist die Handlungsempfehlung zur verliehenen Auszeichnung „Fahrradfreundliche Kommune in Bayern“.

Nach Ankündigung der DB Engineering und Consulting GmbH vom Herbst 2021 sollte der Bahnhof Bruckmühl bis zum Fahrplanwechsel 2023 in einen modernen, barrierefreien Bahnhaltepunkt umgewandelt werden. „Soweit die Theorie, in der Praxis wurde bis heute keine einzige Arbeitsschaufel in Aktion gebracht“, sagte Richard Richter. Nach jetzigem Stand wird seitens der Deutschen Bahn mit einem Baubeginn im März 2026 und der Fertigstellung im Dezember des gleichen Jahres gerechnet.

Auf den Prüfstand kommt auch der innerörtliche Zentrumsverkehr. Dabei soll eine Aufstellung von Parkautomaten auf der „Park & Ride“-Anlage am Bahnhof unter Bewertung einer Kosten-Nutzen-Analyse ausgelotet werden.

Um das Sorgenkind „innerörtlicher Zentrumsverkehr“ in geregelten Bahnen zu lenken, wird die Kommune in den kommenden zwei Jahren mit dem Zweckverband „Kommunale Dienste Oberland“ zusammenarbeiten. Ziel in die Kontrolle des ruhenden Verkehrs. Damit einhergehend werden auch Parkautomaten an den Höglinger Baggerseen aufgestellt. Letztere werden in den Sommermonaten immer mehr zum überregionalen „Wasser-Bade-Hotspot“.

Bürgermeister Richter lobt Ortsvereine als „Kitt der Gesellschaft“

Als „Kitt der Gesellschaft“ bezeichnete Bürgermeister Richter die „hervorragende Arbeit“ der zahlreichen Ortsvereine: „Was hier auf ehrenamtlicher Basis geleistet wird, kann gar nicht hoch genug angerechnet werden.“ Abschließend streifte er noch die „feierlichen Gesellschaftshöhepunkte“ des Jahres 2024, bei denen die Sektkorken knallten: 30 Jahre Galerie Markt Bruckmühl, das 50-jährige Bestehen der Städtepartnerschaft mit Bruck an der Leitha, die Radsportnacht Bruckmühl, 60 Jahre Markterhebung, Sportlerehrung, Mallorca-Sommer-Festival sowie die nächtlichen Open-Air-Kino-Events und das Bruckmühler Volksfest.

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