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Wie die Gemeinde Albaching nun reagiert

Nach Biss-Attacke: Ängste wegen „Problem-Hund“ – Bürger fordern „Butter bei die Fische“

Lisa Leitl aus Albaching mit ihrer Hündin Maja, die vom „Problemhund“ gebissen wurde. Der kritisierte Vierbeiner ist ein Eurasier (Symbolbild), eine mittelgroße Rasse, die eigentlich als verträglich gilt.
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Lisa Leitl aus Albaching mit ihrer Hündin Maja, die vom „Problemhund“ gebissen wurde. Der kritisierte Vierbeiner ist ein Eurasier (Symbolbild), eine mittelgroße Rasse, die eigentlich als verträglich gilt.

Die Biss-Attacke auf eine Jack Russell-Hündin und weitere Vorfälle beunruhigen die Bürger in Albaching. Viele haben „ein mulmiges Gefühl“ beim Spazierengehen. Was die besorgten Albachinger nun für den „Problemhund“ einfordern.

Albaching – Mulmige Gefühle beschleichen derzeit viele Albachinger Spazier- und Gassigänger. Vorfälle rund um einen „Problemhund“ sorgen für Ängste. Nach einem Beißvorfall, bei dem ein Jack Russell schwere Verletzungen davon trug, wurde die Problematik von Besuchern vor Beginn der jüngsten Gemeinderatssitzung in der „Bürgerfragestunde“ angesprochen.

„Problemhund“ in Albaching: Bürgermeister verweist auf Rechtsweg

Eine junge Albachingerin erkundigte sich nach dem derzeitigen Stand und ob das Thema weiter verfolgt worden sei. Bürgermeister Rudolf Schreyer (GWA) berichtete von „mehreren Gesprächen“, von anwaltlicher Beteiligung und stellte fest, dass der Rechtsweg eingehalten werden müsse. „Wir sind schon tätig und beobachten nicht nur“, stellte er klar. Die Bürgerin meinte dazu: „Ich hoffe es“. Es gebe derzeit sechs gemeldete und einige ungemeldete Fälle; Katzen und Rehe seien gerissen worden, hieß es. Die den Besitzern des bissigen Hundes auferlegte Leinen- und Maulkorbpflicht werde offenkundig nicht eingehalten, so die Kritik in öffentlicher Sitzung. Die Bürgerin selbst will beobachtet haben, dass die Halter den Hund irgendwo aus dem Auto lassen und wegfahren würden, das Tier könne dann alleine herumstreunern, bis es irgendwann wieder von alleine nach Hause zurückkehre. Sie, sowie andere Anwesende, bekundeten, nur noch mit Vorsichtsmaßnahmen und einem „mulmigen Gefühl“ unterwegs zu sein, weil nie klar sei, ob und wo der bissige Hund auftauchen könnte.

Bürger fordern Aufklärung

Ein weiterer Bürger bestand darauf: „Die Gemeinde muss offen sagen, was sie vor hat!“ Nach vier Wochen habe man genügend Zeit gehabt, um auf den Beißvorfall zu reagieren. Er wollte nun „Butter bei die Fische“ haben und meinte, der Hund sollte der Familie weggenommen werden. Dem stimmte der Bürgermeister durchaus zu, aber wiederholte, dass der eingeschlagene Rechtsweg einzuhalten sei.

Eine weitere Albachingerin fragte: „Was ist mit Gefahr in Verzug?“ Eine Maulkorbpflicht sei angeordnet worden, „aber man ist nicht einsichtig“. „Man muss mutiger sein und stärker agieren!“ lautete ihr Credo in Richtung Gemeinde.

Die stellvertretende Bürgermeisterin Jessica Vital-Robarge (GWA) erläuterte den Anwesenden nochmals, warum es von essentieller Wichtigkeit sei, den Rechtsweg einzuhalten: Bei Formfehlern kippe das Verwaltungsgericht die Maßnahmen, so die Befürchtung.

Die Sorgen vieler Bürger: So können sie handeln

Eine weitere Besucherin erzählte von ihren Beobachtungen: „Der Hund läuft frei in der Siedlung herum“, wo auch Kinder und andere Hunde anwesend seien. „Warum wird die Maulkorbpflicht nicht durchgesetzt?“ Ob es hier eine Sonderbehandlung der Besitzer gebe, schickte sie als Frage hinterher. Bürgermeister Schreyer beschwichtigte: „Ihr könnt euch auf die Gemeinde verlassen.“ Sie sei tätig geworden, es werde etwas unternommen.

Jessica Vital-Robarge machte einen anderen Vorschlag: Wenn jemand den Hund ohne Besitzer, Leine und Maulkorb sehe, solle man sofort die Polizei verständigen. Ein Besucher äußerte jedoch die Vermutung, dass diese bei solchen Verstößen nicht handle; diese Verstöße müsse die Gemeinde ahnden. Er schlug vor, ein Foto zu machen und es an die Verwaltungsgemeinschaft zu schicken. „Ja, genau so“, pflichtete ihm der Bürgermeister bei.

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