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Unfallschwerpunkte in Stephanskirchen und Brandstätt

Brennpunkt B304: Kommt jetzt der Kreisverkehr in Edling und Amerang?

Die Kreuzung in Brandstätt gilt als Unfallschwerpunkt. Hier sollen demnächst Ampeln installiert werden.
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Die Kreuzung in Brandstätt gilt als Unfallschwerpunkt. Sie soll entschärft werden.

Die B304 ist bekannt für ihre hohen Unfallzahlen, insbesondere an den Kreuzungen in Stephanskirchen bei Amerang und Brandstätt bei Edling. Warum nach jahrelangen Forderungen nun eine Nachricht aus dem Staatlichen Bauamt für Aufsehen sorgt.

Edling/Amerang – Die B304 sorgt immer wieder mit tragischen Unfällen für Schlagzeilen. Vor allem die Kreuzungen in Stephanskirchen bei Amerang und in Brandstätt bei Edling sind bekannt für ihre hohen Unfallzahlen. Zuletzt kam es hier am 29. April zu einem Zusammenstoß zwischen einem voll besetzten Schulbus und einer Pkw-Fahrerin. In diesem Fall hatten die Beteiligten noch Glück im Unglück: Nur die Autofahrerin wurde leicht verletzt. Unfälle mit Schwerverletzten oder sogar Toten sind jedoch in Brandstätt und Stephanskirchen keine Seltenheit.

Seit vielen Jahren gibt es deshalb die Forderung, die B304 an diesen Stellen zu entschärfen. Edling fordert seit langem Ampeln an den vier Kreuzungen der Bundesstraße, an der Kesselseestraße, Hochhaus, Staudham und eben Brandstätt. Amerang setzt sich seit „beinahe Jahrzehnten“, wie Bürgermeister Konrad Linner sagt, für den Bau eines Kreisverkehrs in Stephanskirchen ein.

Ursprünglich Ampeln geplant

Doch erst in den vergangenen zwei Jahren war wirklich Bewegung in die Diskussion gekommen. 2023 hatte Edling ein Verkehrsgutachten in Zusammenarbeit mit dem Straßenbauamt Rosenheim in Auftrag gegeben. Aufgrund dessen Ergebnis hatte das Staatliche Bauamt ursprünglich den Bau von Ampeln an allen vier Kreuzungspunkten bis Ende 2024 geplant. Daraus wurde aber nichts, denn zunächst wurde die Kreuzung in Stephanskirchen in die Planungen mit aufgenommen, anschließend musste noch ein Variantenvergleich nachgelegt werden. Mit diesem sollte überprüft werden, ob Ampeln tatsächlich die beste Lösung für die Kreuzungen sind. Denn der mögliche Bau von Ampeln hatte in Amerang und auch in der Bevölkerung für Kritik gesorgt. Viele hatten einen Kreisverkehr gefordert.

Kreisel in Brandstätt und Stephanskirchen geplant

Zu einem solchen wird es wohl zumindest an den unfallträchtigen Kreuzungen Brandstätt und Stephanskirchen auch kommen. Denn der Variantenvergleich ist zumindest für diese beiden Knotenpunkte abgeschlossen, wie das Staatliche Bauamt auf Anfrage mitteilt. Das Ergebnis: „Zur Entschärfung der beiden Knotenpunkte Brandstätt (B 304/Gemeindeverbindungsstraße) und Stephanskirchen (B 304/RO 35) kommt jeweils der Bau eines Kreisverkehrs in Betracht“, erklärt Ursula Lampe, Pressesprecherin des Staatlichen Bauamts. „Aktuell finden an beiden Knotenpunkten Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümerinnen und Eigentümern statt“, so Lampe.

Hörbar erleichtert reagiert Linner, Bürgermeister von Amerang, auf diese Nachricht. Bislang habe sich die Gemeinde mit „Jubelschreien“ noch zurückgehalten, wie Linner erklärt, auch um die Grundstücksverhandlungen nicht zu gefährden. Doch er sei „sehr froh“, dass das Staatliche Bauamt hier nun zu dem Schluss gekommen sei, dass ein Kreisverkehr, so wie von Amerang seit Jahren gefordert, die beste Lösung sei. Die Errichtung einer Ampel hatte Linner stets abgelehnt. „Bei einem Kreuzungspunkt mit zwei viel befahrenen Straßen wäre das nichts“, sagt er. Der Verkehrsfluss sei mit einem Kreisverkehr um ein Vielfaches besser. Umso größer nun also die Freude, dass nun doch ein Kreisverkehr geplant sei.

Wann mit dem Bau der beiden Kreisverkehre begonnen werden kann, darauf gibt es auch seitens des Bauamts noch keine Antwort. Noch unklar ist zudem, wie mit den weiteren Kreuzungen an der Kesselseestraße, in Hochhaus und Staudham verfahren wird. „Für diese Knotenpunkte wurden Variantenvergleiche erstellt, die nun im Einzelnen geprüft werden müssen“, so Lampe. „Da es sich hierbei aktuell nicht um Unfallhäufungspunkte handelt, wird die Entschärfung der beiden Knotenpunkte Brandstätt und Stephanskirchen prioritär behandelt.“

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