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Unfall-Schwerpunkt in Edling

Wo bleiben die Ampeln an Edlings B304? – Was Amerang mit der Verzögerung zu tun hat

Die Kreuzung in Brandstätt gilt als Unfallschwerpunkt. Hier sollen demnächst Ampeln installiert werden.
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Die Kreuzung in Brandstätt gilt als Unfallschwerpunkt. Hier sollen Ampeln installiert werden. Der Bau verzögert sich jedoch.

100 Unfälle in den vergangenen zehn Jahren: Edling will seine vier Kreuzungen an der B 304 mit Hilfe von Ampeln entschärfen. Eigentlich hätten sie 2024 kommen sollen. Die Pläne verzögern sich aber. Der Grund ist in Amerang zu finden.

Edling – 2023 wird geplant, 2024 umgesetzt. So lautete das Konzept des Staatlichen Bauamts für Edlings „Ampellösung“. Konkret geht es um vier Kreuzungen an der B 304 jeweils in Brandstätt, an der Kesselseestraße, in Hochhaus und in Staudham. Diese Querungen gelten als Unfallschwerpunkte: rund 100 Unfälle in zehn Jahren hat die Gemeinde laut einer Pressemitteilung Ende vergangenen Jahres gezählt. Allein an der Kreuzung in Brandstätt habe es zwischen 2018 und 2020 acht Unfälle mit Personenschäden gegeben. Die Kommune kämpft deshalb schon lange für eine Entschärfung der Kreuzungen und hat gewonnen: Anfang des Jahres hatte das Staatliche Bauamt Rosenheim zugesichert, dass an den Punkten Ampeln installiert werden sollen. Der Bau der Lichtanlagen verzögert sich jedoch, wie Bürgermeister Matthias Schnetzer (CSU) in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekanntgab.

Der Hauptgrund, so Schnetzer, sei laut dem Staatlichen Bauamt die Kreuzung an der B304 und RO 35 in Stephanskirchen, die ebenfalls mit einer Ampellösung entschärft werden solle. „Das Bauamt hat die Kreuzung mit in den Plan aufgenommen“, erklärte der Edlinger Rathauschef. Gute Nachrichten für die Ameranger, denn die Stelle ist bekannt. Einmal im Monat rückt die Feuerwehr Evenhausen nach Einschätzung von Kommandant Josef Huber dorthin aus. Laut Staatlichem Bauamt kam es 2022 zu sechs Unfällen, auch 2023 kam es bereits zu mehreren schweren Zusammenstößen. Seit Jahren fordert die Kommune deshalb eine Entschärfung.

Doch die guten Nachrichten für Amerang, sind schlecht für Edling. Denn statt einer Umsetzung 2024 lässt der Ampel-Bau nun für unbestimmte Zeit auf sich warten. Das Staatliche Bauamt habe keinen neuen Zeitplan geben können, erklärte Schnetzer. Auch der Grunderwerb – nötig für die Linksabbiegerspur in Brandsätt – sei noch nicht getätigt. Die einzige Zusicherung des Staatlichen Bauamts: Noch in diesem Jahr soll der Gemeinde ein erster Entwurf der Kreuzungsvereinbarung vorliegen. Von der Verzögerung zeigte sich Schnetzer zwar nicht begeistert, setzt jedoch hinzu: „Sind wir froh, dass sie überhaupt etwas machen.“

Florian Prietz (UBG) bewertete die Situation jedoch kritischer: „Die Ameranger Kreuzung ist 20 Kilometer weg, da frage ich mich schon, wie das mit unseren Kreuzungen im Zusammenhang“, meinte er und ärgerte sich über die Verzögerung und den wenig konkreten Zeitplan. „Es hieß 2023 wird geplant und 2024 leuchten die Ampeln. Jetzt hört es sich so an: Wenn sie 2025 leuchten, sind wir glücklich.“

Kosten für die Gemeinde bleiben „überschaubar“

Rudi Adler (CSU) stellte jedoch fest, dass die Gemeinde wenig Einfluss habe. „Das jetzt Amerang mit drin ist und sich der Plan verzögert, müssen wir fast so hinnehmen.“

Auf Nachfrage von Dr. Stefan Schweitzer (CSU), erklärte Bürgermeister Schnetzer, dass auch noch keine konkreten Kosten für die Gemeinde fest stünden. „Ich denke, das wird mit der Kreuzungsvereinbarung kommen.“ Er gehe jedoch davon aus, dass sie „überschaubar“ sein würden, wenn überhaupt auf Kosten auf die Gemeinde zukämen. Denn nur eine der betroffenen Straßen sei eine Gemeindeverbindungsstraße, alle weiteren seien in der Hand des Landkreises.

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