Restaurant-Tipp
Landgasthaus Suranger in Amerang: Wirtshausschmankerl und moderne Köstlichkeiten vereint
Idyllisch gelegen mitten im Grünen und ein bisserl versteckt befindet sich das Landgasthaus Suranger im gleichnamigen Weiler im Gemeindegebiet von Amerang. Wer die bayerische Küche schätzt, wird hier auf jeden Fall fündig. Doch auch moderne Interpretationen verwöhnen den Gaumen. Hier kommt wirklich jeder auf seine Kosten:
Amerang - Das Landgasthaus Suranger im Altlandkreis von Wasserburg am Inn ist bekannt für seine gutbürgerliche und regionale Küche. Die gemütlichen, überwiegend in rustikalem Holz gehaltenen und bis ins kleinste Detail liebevoll eingerichteten Räumlichkeiten der Wirtsstube laden zum Genießen und Verweilen ein.
An warmen und sonnigen Tagen ist der urige Biergarten an den alten Kastanienbäumen die erste Wahl bei den Besuchern. Der großzügige Parkplatz befindet sich direkt neben einem Natur-Teich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Biergarten und Spielplatz, auf dem sich die kleinen Gäste austoben dürfen.
Erfrischende Spritz-Getränke als Aperitif
Die Tischreservierung erfolgt sowohl telefonisch als auch online. Familie Schmiedhuber, die das Landgasthaus seit Anfang des Jahres als Pächter übernommen hat, legt großen Wert auf Abwechslung, bleibt allerdings natürlich auch dem langjährigen Konzept des Wirtshauses mit typisch bayerischen Schmankerln treu.
Die Getränkekarte punktet mit einer Vielzahl an Aperitifs: Neben dem Klassiker Aperol für 6,80 Euro probieren wir auch den nach den Wirtsleuten benannten „Schmiedhubers-Sprizz“ für 7,20 Euro mit Prosecco, Zitrone und Enziansirup.
Auch der Blick auf die Speisekarte lässt keine Wünsche offen. Obwohl der Fokus natürlich auf klassisch bayerischer Küche liegt, gibt es überdies ausgefallenere Speisen oder Varianten. Denn die Karte variiert saisonal und fährt auch mit Special-Abenden zusätzlich zur täglichen Auswahl auf.
So erfreut sich der Samstag als Schnitzeltag seit Jahren schon großer Beliebtheit. Hier werden diverse Schnitzelvariationen, ob paniert, natur oder gefüllt, angeboten. Jeden Mittwoch gibt es zusätzlich „Burger & Ribs“. Die Sommermonate werden mit einem Grillabend zelebriert.
Die Vorspeise: Cremige Spargelvariation
Passend zur Saison nehmen wir eine Spargelcremesuppe mit Mandelplättchen und einer Sahnehaube. Wahlweise kann sich der Gast zwischen einer kleinen Portion à 4,90 Euro und einer großen à 5,90 Euro entscheiden.
Wir werden für unsere Auswahl mit einem cremigen Süppchen belohnt, das sich unter einer fluffigen Sahnehaube, garniert mit Mandelplättchen und kleinen grünen Schnittlauchflöckchen als Farbtupfer, versteckt. Feine, aber noch bissfeste Spargel-Stückchen runden die Vorspeise ab - und machen Lust auf mehr.
Die Hauptspeise: Einmal klassisch, einmal ausgefallen
Schweinefiletmedaillons, Cordon Bleu mit Spargel, Hirschbraten - bei den Hauptspeisen geht Fleischliebhabern ein Herz auf.
Wir entscheiden uns für ein bayerisches Wirtshaus-Schmankerl: in Burgunder geschmorte Ochsenbackerl mit Frühlingsgemüse, Kartoffelpüree und Gremolata. Costa quanta? 20,80 Euro.
Definitiv eine gute Wahl: Das zarte Fleisch - vier Scheiben an der Zahl - zergeht auf der Zunge und das knackige Gemüse mit Rüben, Zucchini, Blumenkohl und Brokkoli an lockerem Kartoffelpüree ergänzt das Gericht perfekt. Dazu passt ein süffiges Dunkles aus dem Steinkrug für 4,30 Euro.
Doch auch Vegetarier und sogar Veganer werden im Landgasthaus fündig. Bärlauchravioli rufen nach Frühling, der Schmankerlsalat mit Riesengarnelen sorgt für Urlaubsfeeling und die Suranger Bowl verspricht exotischen Flair.
Wir wählen als zweiten Hauptgang die bunte Thai-Curry-Gemüsepfanne mit Basmatireis in der veganen Variante für 14,90 Euro. Für einen Aufpreis von drei Euro können wahlweise Putenstreifen dazubestellt werden. Die Vielzahl an knackigem Gemüse verwöhnt den Gaumen, die Curry-Sauce hat einen leicht pikanten Abgang.
Die Nachspeise: Saisonal neu interpretiert
Die Nachspeise teilen wir uns und werden mit einem kulinarischen Höhepunkt als krönenden Abschluss belohnt: Fruchtig-frisches Rhabarber-Ragout an Hafer-Crumble mit vanilliger Note, knackigen Erdbeeren, süß-sauren Johannisbeeren und feiner Caramelsoße. Ein wahrer Gaumenschmaus für 8,50 Euro.
Die Frage nach dem Preis:
Mit Trinkgeld landen wir am Ende unserer kulinarischen Reise durch die Highlights der bayerisch-modernen Küche bei genau 80 Euro.
Das Landgasthaus Suranger ist in unseren Augen immer einen Besuch wert - ob mit Familie, Freunden oder für Feiern. Auf der Speisekarte wird garantiert jeder fündig. Die Teller sind jeweils reichlich und liebevoll angerichtet, auch gute Esser verlassen das Restaurant angenehm und ausreichend gesättigt. Die Preise sind für die Größe der Portionen wirklich mehr als human.
Landgasthaus Suranger:
Adresse: Suranger 1, 83123 Amerang
Website: www.suranger.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag ab 16 Uhr, warme Küche ab 17 Uhr; an Sonn- und Feiertagen ab 9 Uhr, warme Küche ab 11 Uhr. In den Sommermonaten Mittwoch und Donnerstag ab 17 Uhr Grillabend. Montag und Dienstag Ruhetag.
Telefon: 08075-9246
E-Mail: info@suranger.de
Unser Fazit:
Die Bedienungen haben immer ein Lächeln auf den Lippen und sind freilich zwischen Anrichten und Abräumen für einen kleinen Ratsch zu gewinnen. An unserem Tisch ist an diesem Abend die Heidi eingeteilt, die sich mit ihrer sympathisch lockeren Art regelmäßig vergewissert, dass es uns an nichts fehlt.
Lange Wartezeiten? Hier im Suranger ein Fremdwort, auch wenn die Wirtsstube voll besetzt ist. Der Service ist freundlich, aufmerksam und immer flotten Fußes unterwegs.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir sprechen eine ganz klare Empfehlung aus für einen Besuch im Landgasthaus Suranger in Amerang. (mb)




