Zum 6. Mal: Großes Highlight in der Altstadt
„Könnten neuen Rekord erleben“: Diese Highlights erwartet die Wasserburger beim Altstadt-Springen
Hoch hinaus geht es zum sechsten Mal beim Wasserburger Altstadt-Springen: 66 Athleten aus zahlreichen Ländern sind bereit zu neuen Höhenflügen in der Altstadt. Tausende Besucher werden erwartet. Das sind die Highlights.
Wasserburg – Es ist eine der alljährlichen Großveranstaltungen in Wasserburg und das Sportereignis der Stadt schlechthin: das Altstadtspringen. Der Wettbewerb findet am Samstag (17. Mai) statt, und er wird wieder, gutes Wetter vorausgesetzt, über den Tag verteilt Tausende Besucher locken.
2018 war Premiere des Altstadt-Springens
Für die Organisation sorgt, wie schon in den Vorjahren, Willy Atzenberger vom TSV 1880 Wasserburg. Ein erfahrener Mann, der im Verein die Abteilungen Rasenkraft- und Breitensport leitet und hauptamtlich als Landestrainer Nachwuchsarbeit leistet. Sechsmal hat der 44-Jährige bereits das Wasserburger Stabhochspringen über die Bühne gebracht, 2018 war Premiere, 2020 und 2021 kam Corona dazwischen.
66 Athleten aus 18 Vereinen haben sich angemeldet, die meisten kommen von Vereinen aus Deutschland – unter anderem aus Bayern, Rheinland-Pfalz, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Brandenburg und dem Saarland. Erwartet werden auch Teilnehmer aus Österreich, Italien, Spanien, ja sogar aus Singapur und Australien.
Fünf Wettbewerbe über den Tag verteilt
Mit von der Partie sind erneut die Wasserburger Lokalmatadore Christian Wimmer und Michael Schwarz. Los geht es am Samstag um 9.25 Uhr. Im ersten von fünf Wettbewerben sind die Altersklassen U 14 und U 16 an der Reihe, es folgen die U-20-Springer und Springerinnen, am Nachmittag (15.50 Uhr) treten die Frauen an. Um 21 Uhr, nach dem Finale der Männer, geht das Sportevent zu Ende.
Was die Sprunghöhen angeht, ist Atzenberger optimistisch: „Da könnten wir einen neuen Rekord erleben.“ Einen solchen hat im vergangenen Jahr Riccardo Klotz aufgestellt: Der 25-Jährige aus Innsbruck schaffte 5,65 Meter – ein bis dahin neuer Veranstaltungsrekord. Klotz war bereits bei der ersten Auflage des Springens 2018 am Start, nun darf man sich abermals auf ihn freuen.
Idealer Schauplatz: die Altstadtkulisse
Die Altstadtkulisse sieht Atzenberger als idealen Schauplatz: Wenn das Springen im Badria-Stadion stattfinden würde, müssten die Zuschauer extra hinfahren, gibt er zu bedenken. „Das ist für so manche ein Hindernis. In der Altstadt hingegen können die Leute zwanglos zusammenkommen und gehen, wann sie wollen. Das Konzept geht auf. Viele bleiben nach dem Einkaufen einfach am Anlauf stehen und schauen fasziniert zu.“ Auf diese Weise konnte schon in den vergangenen Jahren niederschwellig Interesse am Sport geweckt werden. Einige neue Mitglieder, vor allem jüngere, wurden laut Atzenberger für den TSV gewonnen.
Die Anlaufbahn stellt wieder die Bachmehringer Holzbaufirma Huber & Sohn, die Sprungvorrichtung mitsamt Matte wird aus dem Badria-Stadion herangeschafft, Unterstützung leistet das Eiselfinger Bauunternehmen Pauker. Die Sprunggeräte – die 800 Euro teuren Stäbe – werden von den Sportlerinnen und Sportlern und deren Vereinen mitgebracht. Ehrenamtliche Kampfrichter schauen, dass der Wettbewerb regelkonform abläuft, insgesamt 124 Helfer vom TSV sorgen für einen reibungslosen Ablauf. Die Finanzierung der Veranstaltung übernehmen eine Reihe von Sponsoren, der Verein soll kein Risiko tragen.
Ganz nah an den Athleten
Die Zuschauer werden bestens versorgt, unter anderem gibt es Grillfleisch und Pizza, zudem Kaffee, Kuchen und Eis. Auch eine große Tombola ist organisiert, eine Hüpfburg und Hau-den-Lukas. Laute Bands sollen am Abend nicht auftreten. „Wir wollen Rücksicht auf die Anwohner nehmen“, sagt der Veranstalter.
Auf jeden Fall freut sich Atzenberger riesig auf das Event – er fühlt dieselbe Begeisterung wie schon in den Anfangsjahren. Ganz nahe an den Athleten zu sein, sie auf dem Siegerpodest jubeln zu sehen, das ist seine Motivation, erzählt er begeistert.

