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Marburger Bund ruft zu Ausstand auf

Streik in Krankenhäusern: Wie sich das auf Patienten in Rosenheim und Traunstein auswirkt

Krankenwagen und Streikende
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Der dritte Warnstreik ist im vollen Gange

Die Tarifverhandlungen für Ärzte gehen in die nächste Runde: Am 9. Mai fand der dritte Warnstreik an Krankenhäusern statt. Auch die Krankenhäuser in der Region Rosenheim und Traunstein waren betroffen. Wie groß sind die Auswirkungen auf die Menschen?

Rosenheim/Traunstein - Die Tarifverhandlungen für die Ärzte der Krankenhäuser scheinen festgefahren denn am Dienstag, 9. Mai, ist es zu einem Warnstreik gekommen. Die Ärztegemeinschaft Marburger Bund hatte dazu aufgerufen, nachdem die Verhandlungen mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) wiederholt gescheitert waren. Beide Verbände verhandeln seit dem 30. November 2022 über die Gehälter von 60.000 Ärzten.

Die Romed-Kliniken sind von diesem Streik ebenfalls betroffen. In einer OVB-Anfrage schreibt die Klinik: „Gestreikt wird an den Romed-Standorten in Bad Aibling, Rosenheim und Wasserburg. Nach ersten Einschätzungen beteiligen sich etwa 40 Ärzte am Warnstreik.“ Der Romed-Klinikverbund beschäftige derzeit knapp 600 Ärzte in Voll- und Teilzeit.

In Bad Aibling sei ein OP-Saal gesperrt, in Rosenheim seien fünf Säle geschlossen. Nur in Wasserburg seien alle drei OP-Säle offen. Um Einschränkungen und Wartezeiten zu verringern, hätten die Kliniken schon im Vorfeld weniger OPs und Untersuchungen angesetzt.

105 Ärzte streiken allein in den Kliniken des Landkreises Traunstein

Auch Traunstein spürt die Auswirkungen des Streiks. Laut Christian Stroh, der Mitglied der Verhandlungskommission des Marburger Bundes ist, nehmen in den drei Kliniken des Landkreises Traunstein 105 Ärzte an dem Streik teil.

Auch im Klinikum Traunstein. Auf Anfrage des OVB konnte dieses Haus zwar keine Angaben darüber machen, wie viele ihrer Ärzte an dem Streik teilnehmen. Doch der laufende Klinik- und Notfallbetrieb sei gewährleistet, betonte Ralf Reuter, Sprecher der Kliniken Südostbayern. Trotzdem könne es in Einzelfällen zu Verschiebungen und Wartezeiten kommen.

für Notfälle gilt keine Streik-Einschränkung

Doch was passiert mit den Notfällen an diesem Tag? „Die können und wollen wir nicht einschränken“ sagt Christian Stroh. Der Marburger Bund schreibt in einer Pressemitteilung, dass er den betroffenen Kliniken eine Notdienstvereinbarung angeboten habe.

Währenddessen findet in Frankfurt eine Kundgebung statt, auf der laut Stroh deutschlandweit rund 60.000 Ärzte teilnehmen. „Das heute ist der dritte Warnstreik“ sagt Christian Stroh. „Wenn die nächste Verhandlungsrunde am 25 Mai ohne Ergebnis bleibt, wird es eventuell auf längere Streiks hinauslaufen.“ Das sei allerdings kein Szenario, das er sich wünsche. „Wir wollen keine Patienten gefährden.“

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