Viel Streife und Unterstützung aus der Luft
Großfahndung nach Flüchtlingen: Am Freitag suchte Polizei aus der Luft über Berchtesgaden
Eine groß angelegte Suche nach Flüchtlingen und Schleusern hat die Bundespolizei am Freitagabend (13. Oktober) eingeleitet. Mit mehreren Polizeistreifen und Verstärkung aus der Luft haben die Beamten eine Großfahndung in Bischofswiesen und Berchtesgaden durchgeführt, wie das Polizeipräsidium Oberbayern-Süd bestätigt.
Bischofswiesen/Berchtesgaden – Es ist 18.38 Uhr, als die erste Meldung bei der Bundespolizei eingeht. Ein Bürger hatte eine Meldung bei der Polizei abgesetzt. Ihm waren verdächtige Personen mit ausländischem Erscheinungsbild aufgefallen, bestätigt ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern-Süd gegenüber BGLand24.de.
Mehrere Personen in Bischofswiesen im Wald unterwegs
Am Rabenstein in Bischofswiesen waren mehrere Personen identifiziert worden, die ohne konkretes Ziel in einem Wald unterwegs waren. Beamte der Polizeiinspektion Berchtesgaden machten sich daraufhin auf den Weg. Eine zweite Meldung kurz darauf, ebenfalls in Bischofswiesen, bestätigte weitere Personen unbekannter Herkunft, die einem weiteren Bürger aufgefallen waren und der ebenfalls eine Meldung an die Polizei abgesetzt hatte.
Polizei-Großfahndung nach Flüchtlingen aus der Luft aus über Berchtesgaden
Laut Polizeiangaben habe man sofort eine Großfahndung eingeleitet. Wegen der Dringlichkeit und weil mehrere Schleusungen vermutet wurden, schickte die Bundespolizei – zusätzlich zu mehreren Streifenwagen – einen Hubschrauber los, der den Berchtesgadener Talkessel aus der Luft mit Wärmebildkameras mehrere Stunden absuchte. Bei der Bundespolizei konnte man am Samstag (14. Oktober) keine zusätzlichen Informationen mitteilen. Die Pressestelle sei erst am Montag (16. Oktober) wieder erreichbar, teilte ein Polizeibeamter mit.
Polizei bestätigt lediglich „großen Einsatz“
Einige Personen konnten noch am Freitagabend, nach kurzer Fahndung, aufgegriffen werden. Um wie viele Flüchtlinge es sich handelt, teilte das Polizeipräsidium auf Nachfrage nicht mit. „Sie hatten sich zunächst zerstreut und waren unter anderem in den Wald gelaufen“, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums telefonisch mit. Um wie viele Flüchtlinge es sich insgesamt handelt, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Mehrere Stunden dauerte die Fahndung, die ein Polizeibeamter in Berchtesgaden als „großen Einsatz“ beschrieb.
kp