Gescheiterte Migrationspolitik
Nach tragischem Unfall bei Ampfing: Endlich handeln, statt wegschauen!
Der tragische Unfall eines Schleuserfahrzeugs bei Ampfing an der A94 im Landkreis Mühldorf mit sieben Toten und 16 Schwerverletzten sollte Mahnung und Wendepunkt zugleich sein. Ein Kommentar von OVB-Chefreporterin Rosi Gantner.
Sieben Tote, darunter ein sechsjähriges Kind, sowie 16 teils schwer verletzte Menschen – der schreckliche Unfall eines Schleuserfahrzeugs auf der A94 bei Ampfing ist ein weiterer grausamer Höhepunkt der aktuellen Flüchtlingskrise.
Und er zeigt einmal mehr die gesamte Dimension auf: Zum einen die gescheiterte Migrationspolitik, die es den Menschen nach wie vor als erstrebenswert erscheinen lässt, unter allen Umständen nach Deutschland zu gelangen. Zum anderen das perfide Geschäft der Schleuser, die gnadenlos Profit aus der Not der Flüchtlinge schlagen – und auf Menschenleben keine Rücksicht nehmen.
Es bleibt zu hoffen, dass der tragische Unfall bei Ampfing nun endlich wachrüttelt, Bewegung in den Migrationsstreit bringt – und zum Handeln antreibt. Dass die Grenzkontrollen weiter verschärft werden, dass den Schleusern endlich das Handwerk gelegt und der Nährboden entzogen wird. Dass jedem bewusst wird, dass Flüchtlingspolitik mehr ist als belegte Schulturnhallen oder Sorgen um Asylunterkünfte in Städten und Gemeinden.
Sieben Tote, darunter ein Kind, Schwerstverletzte, ein Trümmerfeld, geschockte Retter, Ersthelfer, Polizeibeamte, die mit dem Erlebten klarkommen müssen – Bilder, die selbst in Berlin ein Wegschauen unmöglich machen sollten.