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CAR-Prognose

Experten warnen: Umweltbonus-Aus könnte für die Ampel zum Verlustgeschäft werden

Im Dezember hat die Ampel den Umweltbonus abgeschafft. Doch statt zu sparen, könnte der Plan Geld kosten. Experten kritisieren den Entschluss.

Am Ende ging alles ganz schnell. Innerhalb weniger Tage nach dem Beschluss der Bundesregierung im Dezember 2023 war das Aus des Umweltbonus besiegelt. Die Entscheidung war eine Konsequenz aus dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts über die Umwidmung von Corona-Krediten in den Klimatransformationsfonds, das eine Haushaltskrise ausgelöst hatte. Das Aus der Förderung von Elektroautos könnte für die Ampelkoalition jedoch zum Bumerang werden.

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Absatzeinbruch droht: Umweltbonus-Aus könnte Geld kosten

Zu dieser Einschätzung kommt zumindest das Duisburger Center Automotive Research (CAR), das die Einsparungen durch die Streichung des Umweltbonus auf 510 Millionen Euro beziffert. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass der Elektroauto-Absatz nicht einbricht, wie die Tagesschau berichtet.

Das Aus der Umweltprämie könnte nach hinten losgehen.

Bei einem Minus von zehn Prozent würde die Einsparung auf 350 Millionen schrumpfen, weil auch die entgangene Mehrwertsteuer berücksichtigt werden muss. Wie wichtig der Umweltbonus ist, hat sich nach dem Förder-Aus für gewerbliche Kunden gezeigt. Damals brach der Absatz dramatisch ein. Ein ähnliches Szenario würde die Staatskasse bei einem Rückgang der Verkäufe um 42 Prozent sogar zusätzlich belasten. So würde die entgangene Mehrwertsteuer die Einsparungen um rund 176 Millionen Euro übersteigen, erklären die Experten des CAR. Bei einem Minus von 32 Prozent wäre es ein Nullsummenspiel.

Top 10 Neuzulassungen: Die beliebtesten Elektroautos der Deutschen im Jahr 2023

Fahraufnahme eines Mini SE
Platz 10 – Mini Cooper E/SE: 13.953 Neuzulassungen im Jahr 2023 reichten Mini für den Einzug in die Stromer-Top-10. Der Cooper E/SE sicherte sich im Jahres-Ranking den zehnten Platz. © Mini
Ein BMW iX1
Platz 9 – BMW iX1: Die vollelektrische Version des BMW X1 wurde im vergangenen Jahr 14.694-mal neu zugelassen. Damit landet der iX1 auf dem neunten Rang im Jahres-Ranking 2023. © BMW
Ein Tesla Model 3
Platz 8 – Tesla Model 3: Der US-Hersteller Tesla sicherte sich mit seinem Model 3 den achten Platz im Ranking. Laut KBA kam der Stromer 2023 in Deutschland auf 15.865 Neuzulassungen. © Imagebroker/Imago
Fahraufnahme eines Cupra Born
Platz 7 – Cupra Born: Einst ein Seat-Ableger, inzwischen eine eigene Marke: Der vollelektrische Cupra Born wurde im vergangenen Jahr laut KBA 17.464-mal neu zugelassen – und landete damit auf Rang 7. © Cupra
Fahraufnahme eines Audi Q4 e-tron
Platz 6 – Audi Q4 e-tron: Laut KBA kam der Audi Q4 e-tron im Jahr 2023 auf 18.061 Neuzulassungen. Damit erreichte der Ingolstädter den sechsten Platz im Ranking. © Audi
Ein VW ID.3
Platz 5 – VW ID.3: Noch vor den zum Konzern gehörenden Marken konnte sich ein „eigenes“ VW-Produkt platzieren: Mit 22.270 Neuzulassungen im Jahr 2023 sicherte sich der VW ID.3 den fünften Rang. © VW
Fahraufnahme eines Fiat 500e
Platz 4 – Fiat 500e: Laut KBA wurde der Elektroflitzer Fiat 500e im Jahr 2023 in Deutschland 22.608-mal neu zugelassen – das reicht für den vierten Platz. © Fiat
Ein Skoda Enyaq
Platz 3 – Škoda Enyaq: Auch auf dem dritten Platz findet sich eine Marke aus dem VW-Reich: 23.498-mal wurde das E-SUV Škoda Enyaq im vergangenen Jahr neu zugelassen. © Škoda
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4/ID.5: Für die erfolgsverwöhnten Wolfsburger reichte es nur für den Vize-Titel des Jahres 2023. 36.353 Neuzulassungen der E-Modelle ID.4 (Foto) und ID.5 zählte das KBA im vergangenen Jahr. © VW
Ein Tesla Model Y auf einer Messe
Platz 1 – Tesla Model Y: Eine Titelverteidigung ist nie einfach – doch Tesla hat es geschafft. Wie schon im Jahr 2022 konnte sich das Model Y auch im Jahr 2023 den Spitzenplatz bei den Neuzulassungen (45.818) in Deutschland sichern.  © Pond5 Images/Imago

CAR-Experten rechnen mit geringeren Einsparungen durch Umweltbonus-Aus

„Aus unserer Sicht hat die Bundesregierung mit der Streichung des Umweltbonus für E-Fahrzeuge eine falsche Entscheidung getroffen“, betonen die Autoren. Die CAR-Experten rechnen entsprechend mit nur geringen Einsparungen durch das Ende der Förderung.

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Das liegt auch an den weiterhin hohen Preisunterschieden zwischen Elektroautos und Verbrennern. Die Autoren fordern daher deutlich günstigere Modelle. In den kommenden Jahren sollen einige bezahlbare Elektroautos auf den Markt kommen. Aktuell locken die Hersteller mit satten Rabatten. Am meisten lässt sich laut den Experten bei den ID-Moden von Volkswagen sowie dem Billig-Stromer Spring von Dacia sparen.

Rubriklistenbild: © Gutschalk/Imago

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