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Deutlicher Abwärtstrend

Elektroauto-Zulassungen brechen ein: Was hinter dem deutlichen Rückgang steckt

Im September wurden laut dem Kraftfahrt-Bundesamt deutlich weniger Elektroautos neu zugelassen als im Vormonat. Das hat vor allem mit dem Auslaufen einer Förderung zu tun.

Verbrenner oder Elektroauto? Auch wenn die Diskussionen zu diesem Thema vielleicht nicht mehr ganz so hitzig geführt werden wie noch vor einiger Zeit – noch immer kann sich nicht jeder mit dem Gedanken an einen Stromer anfreunden. Wie eine Reddit-Umfrage ergab, schrecken selbst potenzielle E-Auto-Käufer oft noch wegen der hohen Preise und der Ladesituation zurück. Im September sind nun auch die Absatzzahlen der Stromer in Deutschland deutlich eingebrochen.

E-Auto-Neuzulassungen: 63-prozentiger Rückgang im September im Vergleich zum Vormonat

Wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) meldet, gingen die Neuzulassungen von reinen Elektrofahrzeugen (BEV) im September 2023 im Vergleich zum Vorjahresmonat um fast 30 Prozent (28,6 Prozent) zurück. Noch extremer ist der Rückgang, wenn man die Zulassungszahlen des Septembers (31.714 Elektroautos) mit dem Vormonat August vergleicht: Hier wurden noch 86.649 Elektro-Pkw neu zugelassen: ein gewaltiges Minus von 63 Prozent.

Im September 2023 ist die Zahl der Elektroauto-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat deutlich zurückgegangen. (Symbolbild)

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Deutlich weniger E-Auto-Neuzulassungen im September: Grund ist vor allem der Wegfall einer Förderung

Für den extremen Einbruch gibt es aber auch eine relativ simple Erklärung: Für gewerbliche Kunden lief am 1. September 2023 die Umweltbonus-Förderung aus. Seit diesem Datum sind nur noch Privatpersonen antragsberechtigt. Der Unterschied zum Vormonat August fällt also auch deshalb so riesig aus, weil viele Firmen, den Kauf eines Stromers vorgezogen haben, um noch Geld aus dem Fördertopf zu erhalten. Deutschland ist aktuell mit deutlichem Abstand größter E-Auto-Hersteller Europas – mehr als jedes zweite Elektroauto in Europa wird hierzulande gefertigt.

Das sind die zehn meistgebauten Elektroautos Europas

Ein Renault Zoe
Platz 10 – Renault Zoe: Der französische Stromer ist inzwischen schon etwas in die Jahre gekommen, dennoch gehört der Renault Zoe auch im Jahr 2022 noch zu den meistproduzierten Elektroautos Europas. © Renault
Ein Audi e-tron
Platz 9 – Audi e-tron: Der erste reine Stromer von Audi gehört auch 2022 zu den meistgebauten E-Autos in Europa. Das Foto zeigt die Sportback-Variante. © Audi
Mehrere Tesla Model Y in Grünheide
Platz 8 – Tesla Model Y: Für den europäischen Markt wird das Tesla Model Y in der Gigafactory in Grünheide bei Berlin gebaut – und es reicht für den achten Platz im Produktions-Ranking. © IMAGO/Jochen Eckel
Ein Audi Q4
Platz 7 – Audi Q4: Ein weiterer Audi gehört zu den meistproduzierten E-Autos Europas: Der Q4 wird wie einige weitere Stromer des VW-Konzerns in Zwickau gefertigt. © Audi
Ein Hyundai Kona
Platz 6 – Hyundai Kona: Ein Koreaner hat es ebenfalls unter die zehn meistproduzierten E-Autos Europas geschafft – der Hyundai Kona wird im tschechischen Hyundai-Werk in Nosovice gebaut. © Hyundai
Ein Peugeot e-208
Platz 5 – Peugeot e-208: Mit dem Peugeot e-208 hat es ein Fahrzeug aus dem Stellantis-Konzern auf den fünften Platz geschafft. © Peugeot
Ein Skoda Enyaq
Platz 4 – Skoda Enyaq: 50.765 Einheiten des Skoda Enyaq verließen im Jahr 2022 das Werk in Tschechien – das reicht für den vierten Platz im europäischen Elektroauto-Produktionsranking. Das Foto zeigt die RS-Version des Stromers. © Skoda
Ein VW ID.3
Platz 3 – VW ID.3: Die Elektro-Kompaktlimousine VW ID.3 wird in Zwickau gebaut – 52.229 Exemplare rollten im Jahr 2022 dort vom Band. © Volkswagen
Ein VW ID.4
Platz 2 – VW ID.4: Auch den zweiten Platz belegt ein Volkswagen – der ebenfalls in Zwickau produzierte ID.4 wurde 63.685 Mal gebaut. © Volkswagen
Ein Fiat 500e
Platz 1 – Fiat 500e: 66.325 Exemplare des italienischen Stromers liefen 2022 in Mirafiori vom Band – damit war er das meistgebaute E-Auto Europas. © Fiat

Minus 45,7 Prozent: Starker Rückgang auch bei Plug-in-Hybriden

Ganz überraschend kommt der Absatz-Einbruch bei den Elektroautos allerdings nicht: Experten hatten ihn bereits aufgrund des Auslaufens der Förderprämie für Unternehmen vorausgesagt. Auch bei den Plug-in-Hybriden – die bereits seit Anfang 2023 nicht mehr gefördert werden – gingen die Neuzulassungen in den Keller: 15.383 wurden im September neu zugelassen, was einem Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat von 45,7 Prozent entspricht.

Insgesamt wurden im September 2023 in Deutschland 224.502 Pkw neu zugelassen. Sie verteilen sich laut dem KBA auf folgende Antriebsarten:

AntriebsartAnteil an Neuzulassungen im September 2023
Benzin35,2 Prozent
Hybrid25,7 Prozent
Diesel17,8 Prozent
Elektroautos14,1 Prozent
Plug-in-Hybride6,9 Prozent
Flüssiggas0,3 Prozent

Der Rückgang bei den Elektroautos machte sich auch gleich in der Emissionsbilanz bemerkbar: Laut Kraftfahrtbundesamt stieg der durchschnittliche CO₂-Ausstoß im September um 12,4 Prozent auf 119,8 g/km.

Rubriklistenbild: © Daniel Reinhardt/Imago

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