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Automarkt
Überraschung bei den Gebrauchtwagen: Stromer wecken wieder Begehrlichkeiten
Trendwende auf dem Gebrauchtwagenmarkt: Eine gestiegene Nachfrage nach Elektroautos aus zweiter Hand treibt die Preise für diese Antriebsgattung nach oben.
Berlin/München – In den vergangenen Monaten erlebten gebrauchte Elektrofahrzeuge in Deutschland einen bemerkenswerten Preisverfall. Der kam allerdings nicht überraschend, sondern war eine Folge der wirtschaftspolitischen Entwicklung.
Aktuelle Daten von AutoScout24 lassen jedoch in diesem Punkt auf eine Trendwende schließen. Einerseits stiegen im Februar 2025 die Angebotspreise für Gebrauchtwagen insgesamt um 0,7 Prozent, auf durchschnittlich 27.245 Euro.
Gebrauchtwagenpreise von E-Autos: Stromer offenbar wieder teurer
Besonders auffällig ist hierbei jedoch die Preissteigerung bei gebrauchten Elektroautos, deren Anschaffungskosten überdurchschnittlich um stolze 2,8 Prozent kletterten (auf 30.460 Euro). Diese Gattung legte der Auswertung zufolge also innerhalb weniger Wochen weit über dem Marktdurchschnitt zu.
Der Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) der Autobörse dokumentiert, dass die Preise für Autos aus (mindestens) zweiter Hand zuletzt den vierten Monat in Folge anstiegen. Während Diesel- und Benzinfahrzeuge moderate Preiszuwächse (0,5 bis 0,6 Prozent) verzeichneten, legten Hybride um 0,4 Prozent zu und bleiben mit durchschnittlich 37.170 Euro das teuerste Segment der Antriebsarten.
Belebung von Angebot und Nachfrage bei gebrauchten Elektroautos
Die gestiegenen Preise für gebrauchte Elektroautos korrespondieren mit einer erhöhten Nachfrage: Händler registrierten im Februar laut AutoScout einen Anstieg der Kundenanfragen um zwei Prozent. Noch größer war lediglich das Interesse an Erdgasfahrzeugen, mit einem Nachfragezuwachs von vier Prozent.
Im Gegensatz dazu blieben die Anfragen für Diesel- und Autogas-Modelle nahezu unverändert, während Benziner einen Rückgang von einem Prozent und Hybride sogar von sechs Prozent hinnehmen mussten.
Angebot an gebrauchten E-Autos wächst – Stabilisierung der Preise
Auch das Angebot an Elektroautos gebraucht nahm offenbar zu: Im Februar wurden ein Prozent mehr E-Autos auf den Markt gebracht.
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Nachdem die Preise in der Vergangenheit gefallen waren, scheint auf dem Gebrauchtwagenmarkt nun eine Stabilisierung einzusetzen. Ein wachsendes Angebot trifft auf eine steigende Nachfrage, diese Angleichung beeinflusst zwangsläufig die Preisentwicklung.
In Deutschland greifen mehr Menschen statt Neu- zu Gebrauchtwagen
Derweil haben im vergangenen Jahr deutlich mehr Gebrauchtwagen den Besitzer gewechselt. Insgesamt waren es nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) 6,5 Millionen Autos - ein Plus von sieben Prozent gegenüber 2023. Der Neuwagenmarkt hierzulande stagnierte dagegen (minus ein Prozent).
Der Verband macht dafür vor allem den schwachen Verkauf von Elektroautos verantwortlich, der 2024 um mehr als ein Viertel einbrach. Joswig forderte von einer neuen Bundesregierung, sie müssen „mit gezielten Förderprogrammen und einem konsequenten Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur aktiv werden, statt den Verkehrsteilnehmern immer neue finanzielle Hürden aufzubürden“.
Gebrauchtwagen in Deutschland länger in Betrieb als vorher
Der ZDK vertritt nach eigenen Angaben gut 39.300 Autohäuser, Karosserie- und Kfz-Meisterbetriebe mit 470.000 Beschäftigten. Ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnete dem Verband zufolge 2024 das Geschäftsfeld Service und Reparatur: Hier gab es ein Plus von 7,4 Prozent auf 36 Milliarden Euro.
Gründe seien, dass es immer mehr Fahrzeuge auf den Straßen gebe und das hohe Durchschnittsalter von 10,3 Jahren. In der Folge müssten die vorhandenen Autos häufiger gewartet werden, was wiederum die Kosten steigen lässt. (PF)