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Elektrische Crossover

Toyota: Spätzünder gibt nun Vollgas – Größter Autobauer mit E-Angriff in Europa

Toyota nimmt Anlauf für ein Überholmanöver: Nach langer Zurückhaltung bei Elektroautos bringt der Branchenprimus 2025 zwei Neuheiten und Facelift-Modelle nach Europa.

Tokio/Köln - Lange galt Toyota als zögerlich in Sachen Elektromobilität, während andere Hersteller bereits eine Palette an reinen E-Modellen auf den Markt brachten. Stattdessen lautet schon lange Technologie-Offenheit die Maxime:

Der japanische Autogigant setzt überwiegend und konsequent auf Hybridantriebe und dominiert mit dieser Strategie viele Märkte. 2025 ändert sich das Bild und in Europa wird das Elektroauto-Angebot signifikant erweitert: Toyota startet eine E-Offensive mit gleich zwei neuen Modellen und einer überarbeiteten Version des bisherigen bZ4X. Auch bei der Tochtermarke Lexus tut sich was.

Toyota präsentiert neue Elektroautos im Klein- und Kompaktsegment

Besondere Absatzhoffnungen liegen auf dem neuen Toyota Urban Cruiser: ein eher klein geratenes SUV, welches das Segment der bezahlbaren Elektroautos erweitert. Mit einem attraktiven Preis (noch nicht verkündet) und vielseitigen Antriebsoptionen soll der kleine E-Crossover Konkurrenten wie Opel Mokka, Skoda Elroq oder Mini Aceman herausfordern.

Den Urban Cruiser gibt es mit zwei verschiedenen Motorisierungen: Als Fronttriebler oder mit Allradantrieb, wobei die Leistung zwischen 144 PS (106 kW) und 184 PS (135 kW) variiert. Die Batterieoptionen mit 49 oder 61 kWh ermöglichen Reichweiten von bis zu 400 Kilometer.

Toyotas Europa-Chef Yoshihiro Nakata stellt das überarbeitete Elektroauto bZ4X vor.

Toyota bringt elektrische Variante des Crossover C-HR nach Europa

Ein weiteres neues Modell kommt in diesem Jahr mit dem Toyota C-HR+ – einer vollelektrischen Variante des bekannten Hybriden, der sich auch in Deutschland einer größeren Beliebtheit erfreut (11.000 Neuzulassungen 2024). Optisch bleibt das neue Modell seinem Namensvetter treu, doch die Architektur und der Antrieb wurden vollständig überarbeitet.

Auch hier setzt der weltgrößte Autobauer auf zwei Batteriegrößen: 57,7 kWh und 77 kWh, die eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern ermöglichen sollen. In Sachen Leistung deckt der Toyota C-HR+ ein breites Spektrum ab – von 167 PS (123 kW) bis hin zu sportlichen 343 PS (252 kW) mit optionalem Allradantrieb.

Elektrisches Toyota-SUV bZ4X erhält technisches Upgrade

Komplettiert wird Toyotas „Dreifach-Wumms“ (Automobilwoche) durch eine Frischzellenkur des seit 2023 erhältlichen Elektro-SUV bZ4X: Neben einem optischen Feinschliff verbessert der japanische Hersteller vor allem die Technik. Eine neue Batteriekonfiguration ermöglicht eine schnellere Ladeleistung, indem sich der Akku je nach Umgebungstemperatur automatisch vorkonditioniert – also vorheizt oder abkühlt, um die Ladezeit zu optimieren. Zudem gibt es gegen Aufpreis ein neues 22-kW-Ladegerät für Wechselstro

Die Garantiebedingungen können sich sehen lassen: Für die Modellneuheiten sichert Toyota eine Batteriekapazität von mindestens 70 Prozent nach Ablauf von zehn Jahren zu – oder eine Million gefahrene Kilometer.

Toyota ist ein Nachzügler in Sachen E-Mobilität. 2025 kommen gleich drei Modellneuheiten nach Europa.

Mit drei reinen E-Autos im Programm will Toyota nicht stehen bleiben: 2026 soll sich die Zahl der E-Modelle in Europa verdoppeln. Damit untermauert man die Ambitionen, dass der Markt der Elektromobilität nicht kampflos Rivalen wie Tesla, Volkswagen oder Hyundai überlassen wird.

Vier Modelle: Toyota-Konzern geht 2025 in die Elektroauto-Offensive

Darüber hinaus wird auch das Erstlings-Elektroauto der Premiumtochter Lexus überarbeitet: Der 2023 eingeführte RZ erhält für das aktuelle Modelljahr ebenfalls eine Überarbeitung. Analog zum Schwestermodell bZ4X erhält das SUV neue Antriebsvarianten, eine Reichweitenverlänerung, erstmals eine sportliche F-Version sowie ein Steer-by-Wire-System.

Steer-by-Wire-Technologie

Steer-by-Wire ersetzt die mechanische Lenkverbindung durch eine vollelektronische Steuerung: Sensoren erfassen Lenkeingaben präziser und leiten sie in Echtzeit an elektrische Stellmotoren (“Aktuatoren“) weiter. Das spart Gewicht, ermöglicht eine flexiblere Fahrzeugarchitektur und optimiert Lenkübersetzung sowie Fahrdynamik. Zudem werden Störkräfte von der Fahrbahn besser gefiltert, was Komfort und Sicherheit erhöht.

Geht es nach japanischen Herstellern wie Toyota oder auch Mazda, ist der Verbrenner jedoch noch lange nicht tot (siehe Video). Im Gegenteil wird Technologie-Offenheit großgeschrieben. (PF)

Rubriklistenbild: © Toyota

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