Bitte deaktivieren Sie Ihren Ad-Blocker

Für die Finanzierung unseres journalistischen Angebots sind wir auf die Anzeigen unserer Werbepartner angewiesen.

Klicken Sie oben rechts in Ihren Browser auf den Button Ihres Ad-Blockers und deaktivieren Sie die Werbeblockierung für . Danach können Sie gratis weiterlesen.

Lesen Sie wie gewohnt mit aktiviertem Ad-Blocker auf
  • Jetzt für nur 0,99€ im ersten Monat testen
  • Unbegrenzter Zugang zu allen Berichten und Exklusiv-Artikeln
  • Lesen Sie nahezu werbefrei mit aktiviertem Ad-Blocker
  • Jederzeit kündbar

Sie haben das Produkt bereits gekauft und sehen dieses Banner trotzdem? Bitte aktualisieren Sie die Seite oder loggen sich aus und wieder ein.

Auto-Legende kehrt zurück

Volkswagen: Rivale stellt bezahlbares Elektroauto vor - und liebäugelt mit Nachhilfe für VW

Während VW am ersten günstigeren Elektroauto der Markenhistorie tüftelt, stellt Rivale Renault einen bezahlbaren Stromer vor. Bald soll es direkte Nachhilfe geben.

Genf/München - Das Verhältnis aus Kosten und Ertrag stellt Volkswagen vor eine riesige Herausforderung. Schließlich sind VW-Manager seit Monaten darauf fokussiert, wie die Rendite der Kernmarke trotz enormer Herausforderungen der E-Mobilität gesteigert werden kann.

Das sorgt mitunter dafür, dass das heißersehnte günstige Elektroauto „made in Germany“ weiter auf sich warten lässt. So kommt das elektrische VW-Polo-Pendant (voraussichtlich als ID.2) allem Anschein nach erst Anfang 2026 auf den Markt. Das Problem aus Wolfsburger Sicht: Ein Teil der Konkurrenz ist deutlich weiter, wenn es um erschwingliche E-Autos geht. Zuletzt sind es mitunter Autohersteller aus Frankreich, die das Segment der bezahlbaren Stromer mit Neuheiten versorgen.

Renault: VW-Rivale stellt Wiedergeburt von Kleinwagen-Ikone vor

Stellantis befindet sich inmitten einer Elektro-Offensive und bringt neben den Modellen der Tochtermarken Peugeot und Citroën demnächst auch für Fiat ein günstiges E-Auto, das ab etwa 25.000 Euro erhältlich sein soll. Mit Renault stellt nun ein weiterer großer VW-Rivale ein günstigeres Elektroauto vor, es handelt sich um die Wiedergeburt eines Auto-Klassikers: Renault R5.

Das rar gesäte Feld der bezahlbaren Stromer wird noch 2024 um den markanten Kleinwagen erweitert. Das Beachtliche: Die R5-Wiedergeburt hat so manches Feature bereits in der Basisversion an Bord, was andernorts gut und gerne Aufpreis kostet: zum Beispiel ein Navigationssystem, Wärmepumpe oder auch die Tauglichkeit als mobiler Stromspeicher (V2L).

Neues Renault-Elektroauto R5 E-Tech auf dem Genfer Autosalon 2024.

Renault R5 im vergangenen Jahrhundert ein Verkaufsschlager

Genaugenommen heißt das französische Modell Renault R5 E-Tech Electric, der ab Herbst auch in Deutschland erhältlich sein wird. Besonders älteren Semestern kommt die Modellbezeichnung R5 bekannt vor: Zwischen Anfang der Siebziger-Jahre und 1996 produzierte und verkaufte Renault Millionen von Fahrzeugen vom Typ des gleichnamigen Urahns, der hierzulande auch durch kultige Werbekampagnen (“Der kleine Freund“) Bekanntheit erlangte.

Die Renault-Neuauflage ist kleiner als andere E-Kleinwagen (selbst die Renault Zoe ist 16 cm länger), besitzt aber ein für dieses Segment bemerkenswertes Ladevolumen von 326 Liter. Der R5 E-Tech Electric kommt anfänglich in drei Ausstattungsvarianten und mit zwei Batteriegrößen, die Reichweiten zwischen 300 und 400 km erzeugen. Im B-Segment der Kleinwagen werden Modelle wie der Citroën ë-C3 sowie die höherpreisigen Peugeot e-208 und Opel Corsa Electric die Konkurrenten, bevor Volkswagen ab Ende 2025 auch mit dem VW ID.2 auf Kundenfang geht.

Renault und VW verhandeln über gemeinsames E-Auto-Projekt

Der Renault R5 E-Tech ist jedoch nur für kurze Zeit der Einstiegsstromer im Hause Renault: Die Marke plant auch einen Nachfolger für den Twingo, der zu Preisen für unter 20.000 Euro realisiert werden soll. Dieses knifflige Unterfangen möchte der Hersteller jedoch nicht alleine stemmen: Renault-Chef Luca de Meo hat laut Reuters Gespräche mit Volkswagen über die gemeinsame Entwicklung des Kleinwagens bestätigt. Bei den Gesprächen gehe es darum, die Twingo-Plattform zu teilen, erklärte de Meo am Rande des Genfer Autosalons 2024, wo auch die Weltpremiere des neuen Renault R5 stattfand.

Design muss sein: Zehn schöne Studien von ganz normalen Automarken

VW W12 Coupé
VW W12 Coupé: Der 600 PS starke Sportwagen wird auch als VW Nardo bezeichnet – nach dem italienischen Hochgeschwindigkeitskurs, auf dem er 2001 mit 310,99 km/h einen neuen Streckenrekord aufstellte. Später fuhr er in optimierter Version sogar 24 Stunden mit einem Durchschnittstempo von 322,89 km/h. Eine Serienfertigung des Zweisitzers mit W12-Mittelmotor wurde erwogen, kam mit Rücksicht auf die VW-Marke Lamborghini aber nicht zustande. © dpa
BMW 328 Hommage
BMW 328 Hommage: Der historische BMW 328 gilt als Rennsport-Ikone der späten 30er Jahre. 2011, zum 75. Geburtstag, stellten die Bayern eine moderne Neuinterpretation auf die Räder. Die Karosserie ist dank kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) besonders leicht und deutlich flacher als die des Originals – trotzdem ist dessen Charakter eindeutig zu erkennen. Zur Leistung des Dreiliter-Sechszylinders schwieg BMW, wahrscheinlich waren es 258 PS. © BMW
Genesis Essentia Concept
Genesis Essentia Concept: Die noch junge Edelmarke aus dem Hyundai-Konzern profiliert sich regelmäßig mit Studien. 2018 zeigte sie diesen Gran Turismo auf der New Yorker Auto Show: Das erste Elektroauto der Marke, das deren konsequenten Umstieg auf Stromer vorwegnahm. Designelemente sind in aktuellen Serienmodellen zu finden, die Karbon-Karosserie dagegen nicht. © Genesis
Ford-Studie Indigo
Ford Indigo: Spätestens, seit Ford in den 60er-Jahren bei den 24 Stunden von Le Mans mehrfach Ferrari ausknockte, gelten die Amerikaner auch als Rennwagen-Spezialisten. Die Studie Indigo zeigte 1996 Design und Technologie für die 500 Meilen von Indianapolis (daher der Name: Indy go!). Motorbauer Cosworth verdoppelte einen V6 von Ford zu einem 441 PS starken V12, die von Designer Claude Lobo gestaltete Karosserie besteht aus Kohlefaser. © Ford
Škoda Vision 7S
Škoda Vision 7S: Das Konzept für einen nach Škoda-Art familiengerechten, aber schicken Elektro-SUV stammt von 2022 – für 2026 verspricht die tschechische VW-Tochter die Serienproduktion eines ähnlich aussehenden Siebensitzers. Der fünf Meter lange Wagen soll dann der erste von mehreren Stromern werden, die sich optisch klar von den braven Verbrennern unterscheiden. © Ivo Hercik/Škoda
Studie Opel Manta GSe ElektroMod
Opel Manta GSe ElektroMod: 2021 war Opel mutig – und zeigte ein 148 PS starkes Elektroauto, das trotz eher bescheidener Reichweite tatsächlich als zeitgemäße Neuauflage des Kult-Coupés durchgegangen wäre. Mittlerweile hat die Stellantis-Marke zwar bestätigt, dass der Name wiederbelebt wird, diesen wird ab 2026 aber ein SUV tragen.  © Opel
Studie Renault Air4
Mit dem Air4 will Renault das 60-jährige Jubiläum des R4 feiern. © Lionel Koretzky/TheArsenale
Studie Audi Skysphere Concept
Audi Skysphere Concept: Unter dem „Sphere“-Label hat die VW-Tochter schon mehrere Studien gezeigt, die auf ihre elektrische Zukunft hinweisen. Diese Kombination aus 4,94-Meter-Roadster und 5,19 Meter langem, autonom fahrendem Coupé mit variablem Radstand ist die spektakulärste. Sie entstand 2021 in Audis Designzentrum im kalifornischen Malibu, ihr E-Motor an der Heckachse leistet 631 PS. © Audi
Studie Citroën Oli
Citroën Oli: Die Stellantis-Marke war mal als Design-Pionier bekannt, mittlerweile musste sie diese Aufgabe an Konzernschwester DS abtreten. Was sie nicht daran hindert, 2022 mit dem Oli eine Art elektrischen Mini-Hummer vorzuführen. Der E-Motor leistet 136 PS, eine Smartphone-Halterung ersetzt den Touchscreen. Fans extrovertierter Fahrzeuge hoffen auf eine Serienfertigung des 4,20 Meter kurzen City-Hüpfers für 25.000 Euro – aber wahrscheinlich vergeblich. © Citroën
Studie Nissan IDx Freeflow
Nissan IDx Freeflow: Lange vor VW, nämlich schon 2013, präsentierten die Japaner ein Auto namens ID – allerdings mit 1,6-Liter-Verbrennungsmotor. Das kantige Design der 4,10 Meter kurzen Limousine würde aber auch heute noch gut in das elektrische Zeitalter passen. Schade, dass Nissan da etwas den Anschluss verloren hat. © Nissan

Schon Ende des vergangenen Jahres war aus Unternehmenskreisen durchgesickert, Renault wolle bis Anfang 2024 über eine Partnerschaft entscheiden. Gemeinsam mit VW könnte der Hersteller dann das günstige E-Auto für die Masse umsetzen, was auch Deutschlands größtem Autobauer für den geplanten VW ID.1 (als Nachfolger für den e-Up) entgegenkommt. (PF)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Grégory YETCHMENIZA

Kommentare