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In das Angebot der Stromer kommt Bewegung. Ein großer Rivale von VW präsentiert ein günstiges Elektroauto. Es handelt sich um den Anfang einer E-Offensive.
Amsterdam/Wolfsburg – Einst produzierte Volkswagen bezahlbare Autos für die Mittelschicht. In Zeiten der Mobilitätswende hat der Konzern dieses Ziel ein Stück weit aus den Augen verloren. Im E-Zeitalter lässt ein vergleichsweise günstiges Elektroauto aus Wolfsburg nämlich auf sich warten: Für 2025 kündigt sich mit dem VW ID.2 ein Hoffnungsträger im Kleinwagensegment an.
Während potenzielle Kunden händeringend darauf warten, dass die Preise für Stromer sinken, ist ein großer Konkurrent des deutschen Autobauers in dieser Hinsicht weiter.
VW-Rivale Citroën stellt günstiges E-Auto vor – Rivale des VW ID.2
Citroën bereitet den Start der nächsten Generation der Modellreihe C3 vor und macht damit Elektromobilität erschwinglicher. Der europäische VW-Rivale hat den elektrischen Kleinwagen vorgestellt, der zunächst für Preise ab 23.300 Euro erhältlich ist. Der Citroën ë-C3 besitzt eine WLTP-Reichweite von 320 Kilometer, ihn soll es ab Frühjahr 2024 zu kaufen geben, erklärte Unternehmenschef Thierry Koskas.
Laut dessen Aussage gehören „günstige Autos seit jeher zur DNA von Citroën“, ein E-Auto für unter 25.000 Euro sei „einzigartig in Europa“. Allerdings trifft das lediglich auf Fahrzeuge zu, die auf dem hiesigen Kontinent gebaut werden: Konkurrent Renault hat schon länger den Dacia Spring der rumänischen Tochtermarke im Angebot, doch entsteht dieses Modell in China.
Dem Vernehmen nach handelt es sich bei dem neuen Citroën-Elektroauto nicht um ein „Kostengrab”: Vielmehr kalkuliere der Hersteller trotz des günstigen Preises mit einer Rendite. Wie das möglich ist, während die Konkurrenz wie VW beteuert, dass E-Autos auf diesem Kostenniveau ein Minusgeschäft seien?
Citroën stellt VW bei günstiger E-Mobilität in den Schatten
Die Franzosen setzen bei der eigens für kommende E-Modelle entwickelten Plattform (CMP Smart Car) erstmals Lithium-Eisen-Phosphat-Akkus ein – die seien „deutlich günstiger“ als bisher verwendeten Lithium-Ionen-Zellen. Außerdem ist der Citroën ë-C3 in nur fünf Farben erhältlich, was den Angaben zufolge ebenfalls Kosten spart.
Eine weitere Rolle spielt das Leistungsvermögen: Der E-Motor erzeugt lediglich 83 kW (113 PS), die Höchstgeschwindigkeit liegt gerade mal bei 135 km/h. Die Akkukapazität ist mit 44 Kilowattstunden ebenfalls bescheiden.
Was den Kaufpreis betrifft, geht jedoch noch mehr: Denn das scheint nur der Beginn einer neuen Elektro-Offensive bei Stellantis zu sein: Für Anfang 2025 ist eine noch günstigere Variante des E-Autos für 19.900 Euro angekündigt, mit einer Reichweite von 200 Kilometer.
Günstigstes VW-Elektroauto bleibt für längere Zeit der ID.3
Der deutsche Rivale, Volkswagen, kann in diesen Preissphären nicht mithalten: Einzig der Kleinstwagen VW e-up! ist derzeit mit einem Preis von knapp 27.000 Euro gelistet. Der Haken: Das beliebte Elektroauto wird zum Jahresende eingestellt. 2024 dürfte dann der ID.3 das günstigste E-Auto aus Wolfsburg sein, zu Preisen ab knapp 40.000 Euro.
IAA Mobility 2023 in München: 20 spannende Elektroautos und Studien der Hersteller
Zwar ist VW in Sachen Absatz in Europa nach wie vor an der Spitze, das mangelnde Angebot an bezahlbaren Elektroautos dürfte indes negativ ins Gewicht fallen. Zumal der 2021 fusionierte Konkurrent Stellantis die neue Elektro-Plattform über mehrere Marken ausrollt: Es dürfte nicht lange dauern, ehe die Konzernmarken Peugeot, Opel und Fiat ähnliche Billigstromer auf den Markt bringen.
Für den Vorstandsvorsitzenden Carlos Tavares gilt „Erschwinglichkeit“ als eine der Grundprinzipien. Zudem reihte sich der Portugiese bereits mehrmals in die Riege derer ein, die vor der zunehmenden chinesischen Konkurrenz im Bereich günstige E-Mobilität warnen. Zur Arbeitsplatzsicherung in Frankreich trägt die Citroën-Neuheit jedoch nicht bei: Der Wagen wird im slowakischen Trnava produziert. (PF)