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Auf der Kippe

Northvolt-Batteriefabrik in Heide: Experte sieht Scheitern – und ruft nach Hilfe vom Staat

Northvolt plant Heide als Produktionsstandort für Batteriezellen in Europa, um die Abhängigkeit zu verringern. Ein Experte spricht über die Bedeutung für die Autoindustrie.

Heide/München – Auf Europa entfallen bislang gerade einmal drei Prozent der weltweiten Batteriezellenproduktion. Das soll sich jedoch in absehbarer Zeit ändern, um die Abhängigkeit von China in diesem Bereich zu reduzieren: Bis Ende des Jahrzehnts soll der Marktanteil bereits auf 25 Prozent steigen.

Eine große Rolle spielt bei diesen Plänen der schwedische Batteriehersteller Northvolt. Die geplante Batteriezellenfabrik in Heide, Schleswig-Holstein, gilt als ein wichtiger Meilenstein für die europäische Batteriezellenproduktion. Die Politik und lokale Behörden sind optimistisch, dass das Projekt realisiert werden kann.

Northvolt mit finanziellen Problemen – Batteriefabrik in Heide soll dennoch kommen

Das Bundeswirtschaftsministerium bestätigte, dass Northvolt weiterhin an der Fabrik in Heide festhält, trotz der finanziellen Schwierigkeiten des Unternehmens in Schweden. „Wir halten weiter an dem Projekt fest, und das wurde uns von Northvolt auch so bestätigt“, erklärte jüngst eine Sprecherin des Wirtschaftsministeriums.

Dirk Schrödter, Chef der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei, betonte, dass die Bauarbeiten unvermindert weitergehen und der Standort ein Grundpfeiler der Unternehmensstrategie sei. Trotz dieser positiven Signale gibt es skeptische Stimmen.

Mitarbeiter einer Northvolt-Fabrik in der Heimat des schwedischen Batterieherstellers. Ist der Standort Deutschland in Gefahr?

Autoexperte bangt um Northvolt: „Chinesen nicht das Feld überlassen“

Autoexperte Stefan Bratzel äußert Bedenken hinsichtlich der finanziellen Lage von Northvolt und der technischen Herausforderungen, die das Unternehmen bewältigen muss. „Es besteht ein sehr berechtigter Grund zur Sorge, dass das Northvolt-Batteriewerk in Heide nicht kommen wird“, sagte Bratzel jüngst in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung.

Der Auto-Ökonom kritisiert, dass die Fortschritte bei den Akkus hinter den Erwartungen zurückbleiben und das notwendige Know-how im Gegensatz zu den Branchenführern längst nicht ausreichend sei. Zudem sieht er Gefahren für den Standort Deutschland.

Bratzel fordert, dass im Notfall die Bundesregierung mit finanziellen Hilfen einspringen sollte, um die Batteriezellproduktion in Deutschland und Europa zu sichern. „Wir dürfen das Feld nicht den Chinesen überlassen“, warnt der Direktor des Center of Automotive Management (CAM). Die Abhängigkeit von China müsse reduziert werden, um die Zukunft der europäischen Autoindustrie zu sichern.

Batteriefabrik von Northvolt gefährdet? Batteriehersteller nimmt Stellung

Um die Herausforderungen in der Batteriezellproduktion zu meistern, sei eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren notwendig. Bratzel nimmt hierbei Autokonzerne, Akkuhersteller, Zulieferer und Gewerkschaften ins Gebet, unterstützt durch staatliche Mittel. Diese Punkte seien entscheidend, um die Abhängigkeit von ausländischen Herstellern zu reduzieren.

Sicher durch die kalte Jahreszeit: Zehn Tipps, wie Sie Ihr Auto winterfest machen

Winterreifen auf schneebedeckter Straße
Reifen wechseln: Die speziellen Profile sowie die Gummimischung von Winterreifen sorgen bei kalten Temperaturen für einen besseren Grip. Der ADAC empfiehlt eine Profiltiefe von mindestens vier Millimetern. Die Faustregel besagt, Winterreifen „von O bis O“ zu nutzen – also von Oktober bis Ostern. Spätestens im November sollten die Sommerreifen ab sein.  © Wolfgang Filser/IMAGO
Gummidichtung an Autotür wird gepflegt
Dichtungen pflegen: Bei Minustemperaturen frieren die Gummidichtungen an den Autotüren schnell zu. Eine regelmäßige Reinigung und Pflege hält sie im Winter geschmeidig. Dafür können Sie spezielle Gummipflegeprodukte nutzen.  © IMAGO
Frau enteist Autotürschloss
Schlösser schützen: Auch die Türschlösser können im Winter anfrieren. Hier helfen Grafitspray oder spezielle Schmieröle. Ein vereistes Schloss lässt sich mit einem Türschlossenteiser wieder öffnen. Am besten haben Sie das Produkt in der kalten Jahreszeit stets griffbereit.  © IMAGO
Batterietest mit einem Voltmeter
Batterie checken: Kalte Temperaturen setzen der Autobatterie besonders zu. Ein Batterietest zeigt, ob sie noch ausreichend Ladekapazität hat. Dazu können Sie ein Volt – oder Multimeter nutzen. Die Batteriespannung sollte nicht unter zwölf Volt liegen.  © IMAGO
Autos fahren im Nebel auf der Straße
Beleuchtung kontrollieren: Im Winter schrumpft das Tageslicht auf ein Minimum. Umso wichtiger ist es, dass sämtliche Leuchtmittel am Auto einwandfrei funktionieren. Nehmen Sie sich die Zeit und überprüfen Sie alle Fahrzeuglichter. Nur wenn Fernlicht, Nebelscheinwerfer, Bremsleuchte etc. einsatzfähig sind, können Sie sicher fahren.  © IMAGO
Bremse in Autoreifen
Bremsen prüfen: Rutschige und vereiste Straßen fordern ein Maximum an Bremsleistung. In der dunklen Jahreszeit ist es unabdingbar, dass Bremsscheibe und Bremsbeläge einwandfrei funktionieren. Ansonsten müssen sie schnellstmöglich ausgetauscht werden.  © D. Kerlekin/IMAGO
Überprüfung des Frostschutzmittelstandes im Kühlmittel des Autos
Ausreichender Kühlerfrostschutz: Ohne entsprechenden Schutz gefriert das Kühlmittel im Winter. Das kann schlimmstenfalls den Motor zerstören. Den Frostschutz können Sie in einer Werkstatt kontrollieren lassen oder selbst überprüfen. Dafür benötigen Sie ein spezielles Messgerät, das es in Baumärkten oder Tankstellen zu kaufen gibt.  © Mikalai Sayevich/IMAGO
Mann füllt Scheibenwischwasser im Auto nach
Scheibenwischwasser austauschen: Um die Scheibenwischer auch bei eisigen Temperaturen nutzen zu können, brauchen Sie einen frostbeständigen Scheibenreiniger. Wichtig ist, dass das Sommer- und Wintermittel nicht vermischt werden, da der Frostschutz so nicht garantiert werden kann.  © IMAGO
Scheibenwischanlage wird kontrolliert
Scheibenwischanlage kontrollieren: Vor dem Winter sollten Sie die Funktionstätigkeit und Einstellung der Scheibenwischer überprüfen. Bei Rissen und anderen Verschleißerscheinungen sollten sie ausgetauscht werden.  © IMAGO
Auto wird poliert
Lack pflegen: Streusalz, Nässe und Schnee können den Autolack ganz schön beanspruchen. Daher empfiehlt es sich, das Fahrzeug vor dem Winter gründlich zu waschen und eine Lackversiegelung oder Wachs aufzutragen.  © IMAGO

Northvolt selbst erklärt unumwunden, dass die Fabrik in Heide nach wie vor „eine wichtige Säule“ darstellt. Trotz der Ankündigung, 1600 Stellen in Schweden abzubauen, bleibe das Unternehmen laut SHZ entschlossen, die Produktion in Heide voranzutreiben. Die Bedeutung des Projekts wurde dem Bericht zufolge in einer Bürgersprechstunde unterstrichen, in der der Deutschlandchef von Northvolt, Christofer Haux, das Engagement des schwedischen Unternehmens bekräftigte. (PF)

Rubriklistenbild: © IMAGO/Pontus Lundahl/TT

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