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Fünf Milliarden Euro für 20 Euro Rente
Noch schlimmer als Ampel-Vorschläge: Die Renten-Pläne von schwarz-rot sind alarmierend
Die Chefin der Deutschen Rentenversicherung Bund spricht Klartext über die schwarz-roten Absichten für eine gesteigerte Mütterrente. Dies würde der Gesellschaft erhebliche Kosten verursachen.
Berlin – Im Wahlkampf hatte die CDU noch davon gesprochen, die Kosten für Sozialversicherungen in Deutschland wieder unter die Marke von 40 Prozent bringen zu wollen. 2025 sind diese nämlich noch einmal gestiegen: Für Rente, Krankenkasse, Arbeitslosenversicherung und Pflege zahlen Arbeitgeber und Arbeitnehmer seit Januar insgesamt 41,9 Prozent des Bruttolohns ein. Das ist für alle eine Belastung und verschlechtert die Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland, findet zumindest der Arbeitgeberverband BDA.
CDU, CSU und SPD wollen Mütterrente ausweiten: Beitrag steigt damit auf 19 Prozent
Doch mit der Vorlage der Sondierungsergebnisse zwischen CDU, CSU und SPD haben die baldige Koalitionäre sich bisher auf das Gegenteil geeinigt. Die Ausweitung der Mütterrente wird nach Angaben der Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund, Gundula Roßbach, gut fünf Milliarden Euro im Jahr kosten. Und auch bei der Rentengarantie hofft sie auf Vernunft in der Politik, da Steuerzahler und Beitragszahler damit weiter belastet werden müssten.
Mehr Mütterrente durch schwarz-rot: 20 Euro pro Monat für viel Geld
Im Tagesspiegel-Interview betont Gundula Roßbach, dass die Ausweitung der Mütterrente auch nicht wirklich viel Geld bringen würde für einzelne Rentnerinnen – aber der Gemeinschaft vieles abverlangt. „Es geht hier um riesige Gesamtsummen, weil es so viele Betroffene gibt. Beim Einzelnen kommen rund 20 Euro pro Monat an, das ist für manche viel, für andere nicht. Aber ob die Politik dafür so viel Geld ausgeben will, das an anderer Stelle bitter fehlt, will gut überlegt sein.“
Die zehn besten Tipps, um früher in Rente zu gehen
Dass Mütter in der Vergangenheit nicht mehr gewürdigt wurden für ihre Leistungen, sollte nicht von der Rentenversicherung ausgebadet werden. „Die Rentenkasse ist [...] der falsche Ort, um Ungerechtigkeiten aus der Vergangenheit und unvollständige Erwerbsverläufe nachträglich heilen zu wollen“, so die DRV-Präsidentin.
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Rentenniveau stabilisieren? Auch dieser Renten-Plan würde viel Geld kosten
Noch mehr steigen müsste der Rentenbeitrag außerdem, wenn die SPD ihren Wunsch nach einer Rentengarantie erhält. Schon in der Ampel-Koalition hat die SPD hart dafür gekämpft, das Rentenniveau auf 48 Prozent des Durchschnittseinkommens zu stabilisieren. Auch das ist ein sehr teures Unterfangen, sodass die alte Bundesregierung davon ausging, dass der Beitrag in zehn Jahren schon bei 22 Prozent liegen müsste. 2028 würde der Beitrag auf 18,7 Prozent ansteigen müssen, so die Berechnung der DRV vom Frühjahr 2024.
Dass die Beiträge steigen werden, ist laut Gundula Roßbach „unausweichlich“. Aber aus Sicht der Rentenkasse sollte die Politik mehr darauf fokussiert sein, die Renten der Zukunft zu sichern, anstatt nur Leistungserweiterungen für die bestehende Rentner-Generation zu gewähren. Eine Rentengarantie bedeutet immer, dass die Beitragszahler und Steuerzahler belastet werden. „Aus unserer Sicht sollte so eine Garantie gut diskutiert werden“, sagt die Renten-Präsidentin.