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Herausforderungen für Merz
Deutsche Wirtschaft im ersten Quartal wieder gewachsen – im weiteren Verlauf bleibt es düster
Die aktuellen Prognosen für die deutsche Wirtschaft sind weiterhin düster. Die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche wird alle Hände voll zu tun haben.
Wiesbaden/Berlin – Die deutsche Wirtschaft ist in den ersten Monaten des neuen Jahres wieder gewachsen – allerdings nur leicht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im 1. Quartal 2025 gegenüber dem 4. Quartal 2024 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – um 0,2 Prozent gestiegen, nachdem es zum Jahresende 2024 zurückgegangen war (-0,2 Prozent im 4. Quartal 2024). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren sowohl die privaten Konsumausgaben als auch die Investitionen höher als im Vorquartal.
Keine Rezession – Deutschland tritt weiter auf der Stelle
Damit ist eine Rezession vermieden worden, doch die Lage in Europas größter Volkswirtschaft bleibt angespannt. Die Bundesbank rechnet auch durch den von US-Präsident Donald Trump losgetretenen Zollkonflikt mit einem Dämpfer im laufenden Frühjahrsquartal. Die Wirtschaftsleistung könne dann „einen Rückschlag erleiden“, heißt es im aktuellen Monatsbericht. Die konjunkturelle Grundtendenz bleibe „insgesamt weiter schwach“.
Die schwache Konjunktur macht sich am Arbeitsmarkt bemerkbar. Zwar sank die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland im April dank einer leichten Frühjahresbelebung um 36.000 gemessen am Vormonat auf 2,932 Millionen Menschen. Das sind aber 182.000 mehr als vor einem Jahr, wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte.
Drittes Jahr ohne Wachstum: Das hat es in Deutschland noch nie gegeben
Statt dem ersehnten Aufschwung nach zwei Jahren Flaute droht Europas größter Volkswirtschaft das dritte Jahr ohne Wachstum in Folge – das gab es noch nie in der Geschichte der Bundesrepublik. Reihenweise wurden in den vergangenen Wochen die ohnehin schon niedrigen Erwartungen gesenkt.
Katherina Reiche wird Wirtschaftsministerin: Und hat alle Hände voll zu tun
Damit hat die neue Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) schon vor ihrem Amtsbeginn alle Hände voll zu tun. Reiche gilt als bestens vernetzt in Politik und Wirtschaft. Die gebürtige Brandenburgerin war lange Bundestagsabgeordnete sowie Staatssekretärin in zwei Ministerien, bevor sie 2015 als Hauptgeschäftsführerin zum Stadtwerkeverband VKU wechselte. Fünf Jahre später übernahm sie den Vorsitz des Energieversorgers Westenergie. BDI-Hauptgeschäftsführerin Tanja Gönner sagte, die Wirtschaft brauche eine starke Stimme und eine Anwältin für die Wirtschaft. „Dass eine erfahrene Energiemanagerin und Politikerin neue Ministerin für Wirtschaft und Energie wird, ist dafür ein wichtiges Signal.“
Minister unter Merz: Komplette Liste des Kabinetts – von Klingbeil bis zu „neuen Gesichtern“
In Reiches Umfeld hieß es, das Wirtschaftsressort solle im Sinne Ludwig Erhards wieder das „ordnungspolitische Gewissen“ der Bundesregierung werden. Dies werde ein enormer Kraftakt, den nur jemand bewältigen könne, der die Energie- und Wirtschaftswende durchdringe und einen klaren marktwirtschaftlichen Kompass habe.
Der legendäre Minister Erhard ist der Inbegriff des erfolgreichen Wirtschaftsministers (1949–1963) aus der Zeit des Wirtschaftswunders nach dem Zweiten Weltkrieg, verbunden mit „Wohlstand für alle“ und dem Konzept der sozialen Marktwirtschaft. (wal mit Agenturen)