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Deal in Aussicht?

„Panischer“ Trump mit unerwartetem Zoll-Angebot an China? Finanzminister stiftet nächste Verwirrung

Der Handelskrieg zwischen Trump und China könnte sich verschärfen. Der US-Präsident scheint jedoch einen Rückzieher machen zu wollen, oder doch nicht?

Update vom 23. April, 18.37 Uhr: Im Handelsstreit der USA mit China haben Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent Verwirrung gestiftet. Bessent sagte am Mittwoch in Washington, es gebe bisher keine Verhandlungen mit Peking über die Aufschläge. Präsident Donald Trump habe China zudem nicht einseitig eine Zollsenkung in Aussicht gestellt.

Bessent sagte, es gebe derzeit „noch keine“ Verhandlungen mit China. „Beide Seiten warten ab, miteinander zu sprechen“, ergänzte er am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Trump hatte vor Ostern dagegen erste Gespräche mit Peking bestätigt.

Auf die Frage von Journalisten, ob Trump China niedrigere Zölle angeboten habe, sagte Bessent: „Überhaupt nicht.“ Nach seiner Ansicht hielten beide Seiten die Aufschläge allerdings nicht für nachhaltig. „Deshalb würde es mich nicht überraschen, wenn sie gegenseitig reduziert würden.“

Trump in „Panik“ wegen Handelskrieg: Überraschendes Zoll-Signal an China sorgt für Aufruhr

Erstmeldung vom 23. April, 12.57 Uhr: Washington D.C. – Bei keiner Entscheidung gab es zuletzt so viel Chaos wie bei der Zollpolitik von Donald Trump. Erneut deutet sich ein Wirrwarr an: Nachdem der US-Präsident gegen China einen Zollsatz von 145 Prozent angekündigt hatte, will Trump offenbar einen anderen Kurs einschlagen.

Zölle gegen China: Trump deutet überraschende Entscheidung an

Im Handelskrieg gegen China erwägt Trump, von seiner bisher aggressiven Haltung abzurücken.  Gegenüber China wolle er bei allen Handelsgesprächen „sehr nett“ sein, zitierte Bloomberg News den US-Präsidenten am Dienstag (22. April 2025) in Washington. Die Zölle würden sinken, wenn die beiden Länder eine Einigung erzielen könnten. Die Zölle könnten „deutlich nach unten gehen, aber nicht auf null.“ Ein hochrangiger Beamter des Weißen Hauses sagte gegenüber dem Wall Street Journal, die Zölle auf China würden wahrscheinlich auf etwa 50 bis 65 Prozent gesenkt.

Er halte es nicht für nötig, mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping „mit harten Bandagen zu kämpfen.“ Zugleich warb er für einen Deal mit Peking. „Und wenn sie keinen Deal machen, werden wir den Deal festlegen, denn wir sind diejenigen, die den Deal festlegen“ betonte Trump.

Trump eskaliert den Handelskrieg mit China durch seinen Zollkurs.

Wende bei Zollpolitik – Einigung mit China in Sicht? US-Wirtschaft leidet unter Handelskrieg

Im Vorfeld hatte US-Finanzminister Scott Bessent Medienberichten zufolge eine baldige Deeskalation im Zollstreit mit China in Aussicht gestellt. Bessent habe Investoren bei einem Treffen hinter verschlossenen Türen gesagt, dass die Zölle auf dem derzeitigen Niveau nicht haltbar seien, berichtete unter anderem der US-Sender CNBC unter Berufung auf einen Teilnehmer. Demnach soll Bessent mit Blick auf China auch gesagt haben, dass es nicht das Ziel von US-Präsident Donald Trump sei, sich abzuschotten.

Bei der gegenwärtigen Situation handle es sich um ein Embargo, sagte ein Teilnehmer, der namentlich nicht genannt werden wollte. Aus Sicht beider Staaten sei die jetzige Lage nicht aufrechtzuerhalten. Bessent habe von der Hoffnung gesprochen, dass es eine „große, wunderbare Neuausrichtung“ der chinesischen Wirtschaft hin zu mehr Konsum und der US-Wirtschaft zu mehr Produktion geben werde. Bessent habe betont, dass die Verhandlungen noch nicht begonnen hätten, eine Einigung aber möglich sei, so Bloomberg über das Treffen in der US-Hauptstadt Washington.

US-Wirtschaft braucht Einigung mit China – Trump in „Panik“ laut Expertin

Für die US-Wirtschaft wäre eine Einigung mit China von großer Bedeutung, um mögliche Rezessionsängste abzuwenden und dem US-Aktienmarkt Chancen auf eine starke Erholung zu ermöglichen. Nach seinem umfangreichen Zollpaket brachen die US-Aktien massiv ein und versetzten die Anleger in Panik. Die Zölle lösten einen Handelskrieg mit wichtigen Wirtschaftspartnern aus. Allmählich scheint auch bei Trump die Sorge vor den Folgen für die US-Wirtschaft angekommen sein. Laut einer IWF-Prognose werden die USA sogar die größten Verlierer von Trumps Zollpolitik sein.

„Trump ist in Panik, weil die Märkte abstürzen und die Renditen der US-Staatsanleihen immer noch sehr hoch sind“, sagte Alicia Garcia Herrero, Chefvolkswirtin für den asiatisch-pazifischen Raum bei Natixis. „Er braucht eine Einigung und zwar schnell. China muss unter diesen Umständen nichts Großes anbieten.”

Trump eskaliert Handelskrieg: China reagiert auf US-Zölle – und macht brisante Ankündigung

China hatte zuletzt deutlich gemacht, sich gegen die Zollpolitik wehren zu wollen. „Wenn die USA darauf bestehen, ihren eigenen Weg zu gehen, wird China bis zum Ende dagegen ankämpfen“, erklärte das Handelsministerium in Peking mit Blick auf den von US-Präsident Donald Trump entfesselten Zollstreit Mitte April.

Als Reaktion auf Trumps Zölle hatte China bereits mit Gegenzöllen von zuletzt 125 Prozent auf US-Waren angehoben. Die Zollkommission in Peking machte danach allerdings eine überraschende Ankündigung: Man werde die Aufschläge auf US-Waren nicht weiter erhöhen, selbst wenn die USA erneut eskalierten. China werde das „Zoll-Zahlenspiel“ der USA künftig ignorieren. (bohy mit Material der dpa)

Rubriklistenbild: © ZUMA Press Wire/imago/Kyodo News/imago

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