Sturz bei Crosslauf
Biathlon: Schwere Verletzung - Tandrevold muss Training umstellen
Der norwegische Biathlon-Star Ingrid Landmark Tandrevold hat in der Vorbereitung auf die neue Saison einen herben Rückschlag erlitten und muss im Training einige Umstellungen vornehmen.
Lofoten - Im norwegischen Biathlon gibt es eine schlechte Nachricht von den Damen zu vermelden. Ingrid Landmark Tandrevold muss in der Vorbereitung umdisponieren und kann nach einer schweren Verletzung nicht das geplante Programm absolvieren.
Die 27-Jährige, die im vergangenen Winter nur knapp ihren ersten Gesamtsieg im Biathlon-Weltcup verpasste, nahm im Rahmen ihrer Vorbereitung an einem Crosslauf teil. Beim Lofoten Skyrace, das auf der norwegischen Inselgruppe ausgetragen wird, kam sie zu Fall und brach sich die rechte Hand.
Biathlon: Besonderheit wird zum Vorteil für Tandrevold
„Ich bin beim Lofoten Skyrace gestürzt und hatte das Gefühl, dass etwas mit meiner Hand nicht stimmt. Am Ende ist sie gebrochen und ich muss den Gips noch eine Weile tragen“, sagte sie in einer Pressemitteilung.
Die Tatsache, dass sie sich die rechte Hand brach, spielt dabei eine wichtige Rolle. Tandrevold ist eine der wenigen Linksschützinnen unter den Biathletinnen, ihre Schusshand ist nicht betroffen. Dennoch muss sie ihr Training umstellen, da die sonst gängigen Einheiten auf Skirollern und auch Schießübungen nicht möglich sind.
Biathlon: Norwegischer Teamarzt gibt vorsichtig Entwarnung
Trotz des unglücklichen Unfalls bleibt man im norwegischen Team zuversichtlich. Das hängt in erster Linie mit der Art des Bruchs zusammen. „Er befindet sich an einer günstigen Stelle und nicht an der Handwurzel, was noch ärgerlicher gewesen wäre. Ingrid wird mindestens drei Wochen lang einen Gips tragen, danach wird ihr für ein bis zwei Wochen eine Stützschiene angelegt“, sagte Aasne Fenne Hoksrud, Ärztin der norwegischen Biathlon-Damen.
Hoksrud ergänzte, dass „der Bruch harmlos sei und in Zukunft nicht zu Komplikationen führen sollte“. Die Ärztin fügte hinzu, dass es vier bis fünf Wochen dauern wird, bis sie ihre Hand wieder benutzen kann. Schießübungen, Radfahren, Rollskifahren oder auch Laufen werden für die Drittplatzierte des letztjährigen Gesamtweltcups in den nächsten Tagen heikle Aktivitäten sein. Deshalb werde ihr gesamter Sommertrainingsplan „durch eine sanftere Variante ersetzt“, so der norwegische Verband. Die geplante Teilnahme am City-Biathlon in Dresden ist durch den Unfall gefährdet.
Privat läuft es bei Tandrevold hingegen bestens. Jüngst feierte sie in Norwegen ihre Hochzeit mit ihrem langjährigen Verlobten Trygve Bendixen Markset. Spekulationen, dass sie künftig mit dem Namen ihres Mannes an den Start gehen wird, räumte Tandrevold inzwischen aus dem Weg. (Quelle: chiemgau24.de, truf)
