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Unruhe in Österreich

Biathlon: Nach überraschendem Rücktritt - Scharfe Kritik am eigenen Verband

Biathlon: Felix Leitner spricht über die Gründe seines überraschenden Karriereendes. Dabei übt er auch klare Kritik am eigenen Verband.
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Biathlon: Felix Leitner spricht über die Gründe seines überraschenden Karriereendes. Dabei übt er auch klare Kritik am eigenen Verband.

Felix Leitner hat seine Biathlon-Karriere überraschend beendet. Jetzt äußert sich der Österreicher zu den Gründen und spart dabei nicht mit Kritik am eigenen Verband.

Innsbruck - Mit nur 28 Jahren hat sich Felix Leitner vom Biathlon verabschiedet. Der ehemalige Jugend- und Juniorenweltmeister litt unter gesundheitlichen Problemen, sieht aber auch die Verbandsstruktur in Österreich kritisch.

Im Interview mit ‚Sport 1‘ äußerte sich der Tiroler zunächst zu den medizinischen Gründen, die einen großen Anteil am überraschenden Karriereende haben.

Biathlon: Leitner offenbart Probleme - „Konnte nicht mehr gehen oder sitzen“

„Ich erlitt im Juli einen Bandscheibenvorfall, den ich zunächst gut unter Kontrolle hatte. Aber Ende August, nach dem City-Event in Dresden, kamen die Schmerzen zurück und wurden immer extremer. Irgendwann konnte ich nicht mehr gehen oder sitzen, sondern nur noch auf dem Bauch liegen. An Training war nicht mehr zu denken“, sagte Leitner.

Eigentlich waren die Olympischen Winterspiele im Februar das letzte große Ziel des mehrfachen Juniorenweltmeisters. Anschließend sah der Plan vor, die Karriere zu beenden. Das ergänzte Leitner bei ‚Sport 1‘ und sparte anschließend nicht mit Kritik am eigenen Verband. Im Frühjahr er seinen Kaderplatz im österreichischen Skiverband verloren.

Biathlon: An vielen Punkten - Leitner übt klare Kritik am Verband

„Meine Karriere habe ich definitiv nicht wegen des fehlenden Kaderplatzes beendet. Einen Einfluss hatten die generellen Verhältnisse aber trotzdem. Dadurch, dass ich in Österreich nicht das Umfeld hatte, in dem ich gefördert werde, in dem ich mich wohlfühle und merke, dass jeder das Beste für mich will, habe ich in den letzten harten Jahren allmählich die Freude und das Feuer für den Sport verloren“, führte Leitner fort.

Bereits vor zwei Jahren hatte er sich von den Strukturen entkoppelt und Teile seiner Vorbereitung in die eigene Hand genommen. Auch seine einstige Teamkollegin Lisa-Theresa Hauser geht seit Jahren eigene Wege. „Das hat man anscheinend nicht gerne gesehen“, ergänzte Leitner vielsagend.

Auch die immer wiederkehrenden Materialprobleme benannte er klar und sparte auch hier nicht an Kritik. „Mit dem Material haben wir seit den Olympischen Spielen 2022 in Peking Probleme, die Skier sind andauernd Thema. Man hat uns nie ernst genommen, es ist von Jahr zu Jahr immer nur noch schlimmer geworden. Gefühlt stand nicht mehr der Athlet im Mittelpunkt, sondern alles andere“, so Leitner abschließend. (Quelle: chiemgau24.de, truf)

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