Deutsches Team geht in Olympia-Saison
Biathlon: Start in die Vorbereitung - Kader noch offen und ein Mangel bei den Herren
Im deutschen Biathlon hat die Vorbereitung auf die neue Saison begonnen. Die Kaderlisten werden zeitnah erwartet, bei den Herren erschwert sich der Kampf um die Olympia-Tickets.
Planegg - Die Saison 2025/26 im Biathlon steht ganz im Zeichen der Olympischen Winterspiele von Mailand und Cortina d‘Ampezzo. Die deutsche Mannschaft ist am 1. Mai in die Vorbereitung gestartet, die Kader sind in der finalen Abstimmungsphase. Bei den Herren wirken sich die Ergebnisse aus der Vorsaison auf Olympia aus.
Gut einen Monat nach dem Ende der Biathlon-Saison 24/25 geht es für die deutschen Athleten wieder los. Am 1. Mai verkündete der Deutsche Skiverband (DSV) den Start in die Vorbereitung. Während andere Nationen ihre Kader bereits veröffentlicht haben, müssen sich die deutschen Fans noch etwas gedulden.
Biathlon: „Werden zeitnah kommuniziert“ - Deutsche Kader in der finalen Prüfung
„Derzeit werden die Listen überprüft, sind in der finalen Abstimmungsphase und werden zeitnah kommuniziert“, teilte der DSV auf Anfrage von chiemgau24.de mit. Durch die nötige Koordination mit Behörden wie der Bundespolizei oder der Bundeswehr, bei denen einige Athleten angestellt sind, kommt es im Vergleich zu anderen Ländern zu Verzögerungen. Am 28. Mai findet die Sommereinkleidung in Garching statt, die Kaderlisten sollen aber schon vorab veröffentlicht werden.
Sie teilen die Sportler entsprechend ihrer Leistungen der Vorsaison ein und geben die grobe Richtung vor, wie sich die Trainingsgruppen zusammensetzen. Hierbei haben die Athleten aber einen gewissen Spielraum, der mit den Trainern entsprechend abgestimmt werden kann. So bereitete sich beispielsweise Franziska Preuß im vergangenen Jahr mit einem individuellen Programm vor und nahm nur an einem der Lehrgänge des Leistungskaders 1a teil.
Biathlon: Damen mit vollem Kontingent zu Olympia - Herren müssen einen Platz streichen
Die Vorzeichen für Olympia 2026 sind bei den Damen und Herren unterschiedlich. Für die Wettbewerbe, die in Antholz ausgetragen werden, darf laut Vorgaben des Internationalen Olympischen Komitees eine begrenzte Anzahl an Teilnehmern nominiert werden. Dabei spielen die Ergebnisse des vergangenen Winters eine zentrale Rolle.
Die Top-Drei des Nationencups dürfen je sechs Athleten für die Spiele melden. Die deutschen Damen belegten den dritten Rang in der Nationenwertung und können das volle Kontingent für Mailand/Cortina ausschöpfen. Bei den Herren hingegen dürfen nur fünf Biathleten gemeldet werden. Sie beendeten die abgelaufene Saison auf dem vierten Platz im Nationencup und haben einen Quotenplatz weniger als die Damen.
In den vergangenen Jahren waren die internen Qualifikationskriterien klar definiert. Ein Platz unter den Top-Acht oder zwei Resultate in den Top-15 in Einzelrennen waren die Vorgaben seitens des DSV. Auch bezüglich Olympia 2026 ist mit dieser Regelung zu rechnen. Wer letztendlich zum Saisonhighlight fahren wird, entscheidet sich bis zum 26. Januar 2026. (Quelle: chiemgau24.de, truf)