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Washington Post

Nasa-Chef: USA liegen im Wettlauf mit China um die Landung von Menschen auf dem Mond „im Zeitplan“

Die nächste US-Mondlandung wurde mehrmals verschoben, während China Erfolge feiert. Trotzdem sieht Nasa-Chef Bill Nelson die Nasa „im Zeitplan“.

Nachdem Anfang des Monats ein weiteres chinesisches Raumschiff auf der Mondoberfläche gelandet war, diesmal um Proben von der Rückseite des Mondes zu entnehmen, gratulierte Nasa-Administrator Bill Nelson einem Land, das die langjährige Vorherrschaft der Vereinigten Staaten im Weltraum herausfordert. Er sagte, er sei beeindruckt von der vierten erfolgreichen Mondlandung.

„Ich habe in meinen Kommentaren immer wieder betont, dass wir uns in einem Wettlauf mit den Chinesen befinden und dass sie sehr gut sind“, sagte er kürzlich in einem Interview mit der Washington Post. „Besonders in den letzten 10 Jahren hatten sie eine Menge Erfolg. Sie sagen in der Regel, was sie meinen, und sie halten sich an das, was sie sagen“. Doch trotz der vielen Erfolge Chinas im Weltraum – darunter eine bewohnte Raumstation in einer niedrigen Erdumlaufbahn und die Landung eines Rovers auf dem Mars im Jahr 2021 – bleiben die Vereinigten Staaten auf dem besten Weg, noch vor ihrem Hauptrivalen Astronauten auf die Mondoberfläche zu bringen, so Nelson.

Die Nasa plant, eines Tages eine dauerhafte Präsenz auf der heißesten Immobilie des Sonnensystems aufzubauen: dem Mondsüdpol. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu diesem Ziel ist die Absicht der Nasa, Ende nächsten Jahres vier Astronauten um den Mond zu fliegen und dann Ende 2026 zum ersten Mal seit der letzten Apollo-Mission im Jahr 1972 Menschen auf der Oberfläche zu landen. „Ich denke, wir liegen genau im Zeitplan“, sagte Nelson.

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US-Zeitplan zur Mondlandung wurde mehrmals verschoben

Dieser Zeitplan wurde jedoch aufgrund technischer Herausforderungen einige Male verschoben, unter anderem um die Leistung des Hitzeschilds der Kapsel besser zu verstehen, die Astronauten in die Nähe des Mondes und wieder zurück bringen soll.

Während eines Testflugs um den Mond im Jahr 2022, bei dem keine Astronauten an Bord waren, hat sich der Hitzeschild des Orion-Raumschiffs der Nasa beim Eintauchen in die Atmosphäre an mehr als 100 Stellen anders als erwartet abgenutzt“, heißt es in einem im Frühjahr von der Generalinspektion der Nasa veröffentlichten Bericht. An einigen Stellen sah es so aus, als wären Stücke weggerissen worden und hätten schlaglochartige Narben im Material hinterlassen. „Sollte das gleiche Problem bei künftigen Artemis-Missionen auftreten, könnte dies zum Verlust des Fahrzeugs oder der Besatzung führen“, heißt es in dem Bericht.

NASA-Administrator Bill Nelson (Symbolbild).

Der Plan der Nasa für die Rückkehr der Menschen auf die Mondoberfläche ist kompliziert und sieht vor, dass Orion die Astronauten in eine Umlaufbahn um den Mond bringt und dann ein separates Raumschiff – das Starship von SpaceX – sie auf die Mondoberfläche transportiert. Starship würde die Astronauten dann zurückfliegen, um sich mit Orion in der Mondumlaufbahn für den Rückflug zur Erde zu treffen.

Die Nasa verfolgt die Entwicklung des Starship genau

Angesichts der wichtigen Rolle, die Starship bei der Landung auf der Oberfläche spielt, verfolgt die Nasa seine Entwicklung genau. SpaceX führte vor kurzem den vierten Testflug des massiven Fahrzeugs durch, das größte und leistungsstärkste, das je gebaut wurde, und flog es fast rund um den Globus. Das Unternehmen sprach von einem weitgehend erfolgreichen Flug, der es ihm ermöglichen wird, es schnell weiterzuentwickeln.

Nelson sagte, der Erfolg des letzten Starship-Fluges von SpaceX sei ein guter Indikator für die Fähigkeit der Nasa, vor China zum Mond zu gelangen. Das Unternehmen von Elon Musk muss jedoch noch beweisen, dass das Fahrzeug in der Erdumlaufbahn von einer Flotte von Tankraumschiffen aufgetankt werden kann, Menschen sicher fliegen und sanft auf dem Mond landen kann – alles sehr ehrgeizige, komplizierte Aufgaben, die Jahre in Anspruch nehmen könnten.

„Starship“ von SpaceX – so ist die größte Rakete der Welt aufgebaut

Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch.
Das „Starship“ von SpaceX ist mit 121 Metern Höhe die größte Rakete der Welt. Zum Vergleich: die Mondrakete „Saturn V“ war 110 Meter hoch, das „Space Launch System“ der Nasa ist 98 Meter hoch. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen.
Das „Starship“ besteht aus zwei Teilen, die zusammen den Namen „Starship“ tragen. So heißt jedoch auch die obere, zweite Stufe der Rakete. Es ist das Raumschiff, in dem später Menschen Platz nehmen sollen, um zum Mond oder Mars zu fliegen. © IMAGO/SPACEX
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können.
Die untere, erste Stufe des „Starships“ ist der Raketenbooster, genannt „Super Heavy“. Der Booster ist mit 33 Raptor-Triebwerken ausgerüstet, die beim Start alle gezündet werden und die Rakete starten lassen. Die erste Raketenstufe soll nach ihrer Abtrennung zur Erde zurückfliegen und wiederverwendet werden können. © IMAGO/SPACEX
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“.
Nach dem ersten Startversuch wurde der Startplatz des „Starships“ stark beschädigt und musste repariert werden. Das „Starship“ startet von Boca Chica ganz im Süden des US-Bundesstaats Texas. Dort will SpaceX eine ganze Stadt aus dem Boden stampfen – genannt „Starbase“. © IMAGO/Reginald Mathalone
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren.
In der zweiten Stufe des „Starship“, dem Raumschiff, sollen in Zukunft zahlreiche Menschen Platz finden und zu fernen Himmelskörpern reisen können. Die Vision von Elon Musk ist es, mithilfe des „Starships“ den Planeten Mars zu kolonisieren. © IMAGO/Reginald Mathalone
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“.
Er ist der Erfinder des „Starship“: Elon Musk. Der Milliardär hat vor mehr als 20 Jahren SpaceX gegründet – immer mit dem Ziel, eines Tages den Mars zu kolonisieren. Weil er schnell feststellte, dass dafür Raketenstarts billiger werden müssten, entstand die Idee, wiederverwendbare Raketen zu bauen. Damit verdient SpaceX mittlerweile Geld – und baut nun das „Starship“. © IMAGO/SPACEX
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten.
Das „Starship“ wartet am Strand von Boca Chica auf seinen ersten Startversuch. Im April 2023 fand dieser statt und scheiterte bereits nach wenigen Minuten. © IMAGO/ABACA
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein.
Die riesige Rakete hob von ihrem Startplatz in Texas ab. Dabei wurde das Launchpad beschädigt. Für den zweiten Startversuch wurde es repariert und aufgerüstet, um für die Naturgewalt des Raketenstarts besser gewappnet zu sein. © IMAGO/Liu Jie
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten.
Kurz nach dem ersten Startversuch des „Starship“ konnte man sehen, dass nicht alle 33 Raptor-Triebwerke der ersten Raketenstufe gezündet hatten. © IMAGO/SPACEX
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Das Ende des ersten Startversuchs: Das „Starship“ wurde gesprengt, da es außer Kontrolle geraten war. Beim zweiten Versuch will SpaceX es besser machen. Ob das gelingt, wird sich zeigen. © IMAGO/Liu Jie

USA und China peilen den Südpol des Mondes an

Sowohl die USA als auch China streben letztlich die Errichtung von Lagern am Südpol des Mondes an, wo es in den ständig beschatteten Kratern Wasser in Form von Eis gibt. Wasser ist nicht nur lebensnotwendig, sondern seine Bestandteile, Sauerstoff und Wasserstoff, können auch als Raketentreibstoff verwendet werden, was eine weitere Erforschung des Sonnensystems ermöglicht.

Trotz der Konkurrenz zwischen den USA und China werden die beiden Länder einen Weg finden müssen, um auf dem Mond und in seiner Umgebung zu koexistieren, so Nelson. Die Raumfahrtprogramme beider Länder seien auch durch die Bedrohungen im Weltraum miteinander verbunden, sagte er.

US-Beamte haben behauptet, dass Russland eine Atomwaffe entwickelt, die in der Erdumlaufbahn eingesetzt werden könnte, um Satelliten zu zerstören und wichtige nationale Sicherheitsinfrastrukturen der USA lahm zu legen, die unter anderem für Raketenwarnungen, Aufklärung und die Steuerung von Präzisionsmunition verwendet werden. Russland hat bestritten, dass es die Absicht hat, eine Atomwaffe im Weltraum einzusetzen.

Der Mond – Ein Himmelskörper, viele Facetten

Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern.
Kein Himmelskörper verändert sein Aussehen so häufig wie der Mond an unserem Himmel. Mal strahlt er als Vollmond so hell, dass die Nacht erleuchtet wird, mal scheint er nur eine schmale Sichel zu sein, die kaum noch sichtbar ist. Die Faszination Mond in Bildern. © Imago/MiS
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht.
Der Mond bewegt sich recht schnell am Himmel. Im Osten geht er auf und bewegt sich im Laufe der Zeit über den Himmel, bis er im Westen wieder untergeht. © Imago/Alan Dyer
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt.
Diese Aufnahme zeigt den Mond etwa zur Hälfte beleuchtet. Der Mond nimmt zu – in den kommenden Tagen wird er immer voller werden, bis er als heller Vollmond am Himmel strahlt. © Imago/Gottfried Czepluch
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist.
In den Tagen rund um Vollmond kann man bei Mondauf- und -untergang ein eindrucksvolles Phänomen beobachten: die Mondtäuschung. Befindet sich der Mond tief am Horizont und in der Nähe von Objekten, erscheint er deutlich größer, als er tatsächlich ist. © Imago/Riccardo Fabi
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller.
Ein anderes Phänomen – der sogenannte Supermond – macht den Vollmond am Himmel tatsächlich etwas größer. Der Vollmond befindet sich dann auf seiner Umlaufbahn etwas näher an der Erde als sonst, was regelmäßige Mond-Beobachter am Himmel erkennen können. Auch das Licht des Mondes erscheint dann heller. © Imago/Pixsell
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot.
Das wohl spannendste Phänomen rund um den Mond ist jedoch die Mondfinsternis. Auf diesem Bild ist die Mondfinsternis aus dem November 2022 zu sehen. Der Mond wandert dabei durch den Schatten der Erde im Weltraum und wird von diesem teilweise verdeckt. Verschwindet der Mond komplett im Schatten, wird er zum sogenannten „Blutmond“ – er strahlt für kurze Zeit rostrot. © Imago/ANE Edition
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird.
Auch die schmale Mondsichel ist ein interessanter Anblick. Wer den Mond täglich beobachtet sieht, wie sie langsam wächst, bis sie zum Halb- und dann zum Vollmond wird. © imago/Silas Stein
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet.
An manchen Tagen kann man neben der schmalen Mondsichel auch den sogenannten „Erdschein“ sehen. Obwohl nur die schmale Sichel vom Licht der Sonne beleuchtet ist, sieht man auch den unbeleuchteten Teil des Mondes ganz schwach. Er wird vom Licht, das die Erde reflektiert, beleuchtet. © Imago/Jon G. Fuller
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt.
Die abnehmende Mondsichel. In wenigen Tagen wird der Mond vom Himmel komplett verschwunden sein, um kurz darauf wieder als schmale Mondsichel aufzutauchen. Die Mondsichel erscheint dann gespiegelt. © Imago/imagebroker
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche.
Auf dem Mond gut zu erkennen sind unter anderem Krater und die Mare, Mondmeere – die großen dunklen Flecken auf der Mondoberfläche. © imago/Deutzmann
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste.
Der Mond umkreist die Erde, was man auf diesem Bild namens „Earthrise“ besonders eindrücklich erkennen kann. Aufgenommen wurde es von der Crew der Nasa-Mission „Apollo 8“, die den Mond an Weihnachten 1968 umkreiste. © imago/Nasa
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren.
Die Mondoberfläche ist staubig, wie die Nasa-Astronauten, die dort in den Jahren 1969 bis 1972 landeten, herausfinden mussten. Ein Teil der Astronauten konnte mit Rovern über die Mondoberfläche fahren. © Imago/UIG
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond.
Auf dem Mond ist die Schwerkraft geringer als auf der Erde, weshalb die Astronauten dort unter anderem große Sprünge machen konnten. Auf dieser Aufnahme untersucht der Nasa-Astronaut Harrison H. Schmitt im Dezember 1972 einen großen Gesteinsbrocken auf dem Mond. © imago
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa.
Diese Aufnahme der Nasa-Raumsonde „Orion“ zeigt es noch einmal sehr schön: Der Mond umkreist die Erde. Bei der nächsten Mission einer „Orion“-Kapsel sollen sich Menschen an Bord befinden und den Mond umkreisen. Frühestens 2025 sollen wieder Menschen den Mond betreten, plant die Nasa. © Imago/Cover-Images

Dennoch sollte dies alle Nationen mit Anlagen im Weltraum beunruhigen, sagte Nelson, insbesondere China, das nicht nur eine wachsende Zahl von Raumfahrzeugen betreibt, die durch eine nukleare Explosion außer Gefecht gesetzt werden könnten, sondern auch eine bemannte Raumstation.

Nasa-Chef: Astronauten wären durch den Einsatz einer russischen Atombombe im Weltraum bedroht

Er äußerte sich zum ersten Mal öffentlich zu dieser Bedrohung: „Alle Nationen sollten darüber besorgt sein, dass Russland möglicherweise beabsichtigt, eine Atomwaffe in die Umlaufbahn zu bringen. Eine solche Fähigkeit könnte eine Bedrohung für alle Satelliten darstellen, die von Ländern und Unternehmen auf der ganzen Welt betrieben werden, sowie für die lebenswichtigen Dienste in den Bereichen Kommunikation, Wissenschaft, Meteorologie, Landwirtschaft, Handel und nationale Sicherheit, auf die wir alle angewiesen sind.“

Er fügte hinzu, dass „dies eine Öffnung für die chinesische Regierung ist, deren chinesische Astronauten und Raumstation durch den Einsatz einer russischen Atombombe im Weltraum bedroht wären. ... Sie haben ein Interesse daran, dass Russland keine Atomwaffen aufstellt. Würden sie also ihre Position gegenüber Russland und die Beziehungen zwischen [dem chinesischen Präsidenten] Xi Jinping und [dem russischen Präsidenten Wladimir] Putin nutzen, um die Russen zu drängen, dies zu überdenken?“

Artemis-Abkommen: internationale Koalition für die Mondlandung

Die Installation einer Atomwaffe in der Erdumlaufbahn wäre ein Verstoß gegen den Weltraumvertrag von 1967. Und da China und Russland weiterhin mit den USA im Weltraum konkurrieren, haben die Nasa und das Außenministerium versucht, eine wachsende internationale Koalition im Rahmen des so genannten Artemis-Abkommens anzuführen, der vielleicht bedeutendsten internationalen weltraumpolitischen Anstrengung seit dem Vertrag von 1967.

In dem Bemühen, Druck auf Chinas Raumfahrtprogramm auszuüben, das Nelson und andere als geheim und als Arm des Militärs kritisiert haben, verpflichten sich die Unterzeichner des Abkommens zur Einhaltung anerkannter Verhaltensnormen im Weltraum sowie auf und um den Mond. Die Länder wären beispielsweise verpflichtet, wissenschaftliche Entdeckungen zu teilen und genau anzugeben, wo sie auf der Mondoberfläche tätig sind und was sie dort tun.

In der Zwischenzeit geht die Nasa-Kampagne auf dem Mond weiter. In diesem Jahr hofft die Raumfahrtbehörde, dass einer ihrer kommerziellen Partner, Intuitive Machines, ein Unternehmen aus Houston, sein zweites unbemanntes Raumfahrzeug auf dem Mond landen wird, dem in den kommenden Jahren weitere privat entwickelte Landegeräte folgen sollen. Anfang dieses Jahres landete das Raumfahrzeug von Intuitive Machines als erstes kommerzielles Fahrzeug auf dem Mond und als erstes amerikanisches Raumfahrzeug seit der Apollo-Ära.

Die Astronauten, die an der für 2025 geplanten Artemis-Mission zur Umrundung des Mondes beteiligt sind, sehen das jedoch nicht so. Der Kommandant des Fluges, der Nasa-Astronaut Reid Wiseman, sagte kürzlich bei einer Veranstaltung von Washington Post Live: „Wir haben nicht das Gefühl, dass dies ein Wettrennen ist. Wir haben das Gefühl, dass dies genau die richtige Richtung für die Erforschung ist, und das ist die Richtung, in die wir gehen“. Er fügte hinzu: „Aber als Amerikaner spüre ich, dass der Druck wächst.“

Zum Autor

Christian Davenport berichtet über die Nasa und die Raumfahrtindustrie für die Finanzredaktion der Washington Post. Er arbeitet seit 2000 für die Post und war als Redakteur in der Metro-Redaktion und als Reporter für militärische Angelegenheiten tätig. Er ist der Autor von „The Space Barons: Elon Musk, Jeff Bezos and the Quest to Colonize the Cosmos“ (PublicAffairs, 2018).

Wir testen zurzeit maschinelle Übersetzungen. Dieser Artikel wurde aus dem Englischen automatisiert ins Deutsche übersetzt.

Dieser Artikel war zuerst am 24. Juni 2024 in englischer Sprache bei der „Washingtonpost.com“ erschienen – im Zuge einer Kooperation steht er nun in Übersetzung auch den Lesern der IPPEN.MEDIA-Portale zur Verfügung.

Rubriklistenbild: © Craig Bailey/Imago

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