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Immer mehr Objekte im Weltraum

Studie enthüllt: Satelliten wie „Starlink“ können der Ozonschicht schaden

Im Weltraum befinden sich zahlreiche Satelliten und es werden immer mehr. Das wird jedoch zum echten Problem, da sie die Ozonschicht der Erde schädigen.

Frankfurt – Der Weltraum ist nicht nur voller Sterne und Planeten, auch zahlreiche Satelliten befinden sich dort und es werden immer mehr. Das könnte unerwartete Folgen haben, wie Forschende jetzt in einer Studie im Fachjournal Geophysical Research Letters veröffentlichten. Dass sich inzwischen tonnenweise Müll im Weltraum befindet, ist längst bekannt. Immer wieder besteht auch die Gefahr, dass der Weltraumschrott abstürzt und auf der Erde landet. Auch durch die Satelliten entsteht Müll, doch dieser schadet nicht direkt auf der Erde, sondern in der Erdatmosphäre.

Beim Verglühen der Satelliten entstehen Aluminiumoxide, die der Ozonschicht schaden. (Symbolbild)

Satelliten wie „Starlink“ werden zum Problem: Aluminiumoxide in der Atmosphäre

In den kommenden Jahren sollen immer mehr Satelliten den Weltraum erkunden. So werden beispielsweise immer wieder „Starlink“-Satelliten ins Weltall geschickt, die sogar am Nachthimmel zu sehen sind. Ein „besorgniserregender Trend“, vor dem Fachleute warnen, da sie auch Probleme verursachen. Nachdem die Satelliten ihren Zweck erfüllt haben oder ihre Nutzdauer überschritten ist, verglühen sie in der Atmosphäre. Dabei werden Aluminiumoxide erzeugt, die den Ozonabbau beschleunigen und damit der Ozonschicht schaden. So stellten die Forschenden fest, dass die Satelliten bei ihrem Eintritt in die Atmosphäre den Aluminiumgehalt im Jahr 2022 um fast 30 Prozent erhöhten.

Das führte laut der Studie zu einem Eintrag von circa 17 Tonnen Aluminiumoxiden in der Mesosphäre, der fünften Hauptschicht der Erdatmosphäre. Die Menge wird jedoch in Zukunft voraussichtlich deutlich steigen, denn die Anzahl der Satelliten wird immer größer. Inzwischen sind Mega-Konstellationen geplant, die nach Schätzungen mehr als 360 Tonnen Aluminiumoxide jedes Jahr verursachen könnten.

„Space Launch System“ der Nasa: So ist die Mond-Rakete SLS aufgebaut

Die neue Rakete „Space Launch System“ (SLS) soll für die US-Raumfahrtorganisation Nasa zum Mond fliegen. Geplant ist, dass sie in Zukunft Menschen zum Erdtrabanten befördert. Doch noch steht der Jungfernflug aus. Wie die Nasa-Mond-Rakete aufgebaut ist.
Die neue Rakete „Space Launch System“ (SLS) soll für die US-Raumfahrtorganisation Nasa zum Mond fliegen. Geplant ist, dass sie in Zukunft Menschen zum Erdtrabanten befördert. Doch noch steht der Jungfernflug aus. Wie die Nasa-Mond-Rakete aufgebaut ist. © NASA/Joel Kowsky

Die Mond-Rakete der Nasa ist gute 98 Meter hoch – etwas kleiner als die berühmte, „Saturn V“, die die „Apollo“-Missionen zum Mond brachte (110 Meter Höhe). Doch dafür hat die SLS mehr Kraft.
Die Mond-Rakete der Nasa ist gute 98 Meter hoch – etwas kleiner als die berühmte, „Saturn V“, die die „Apollo“-Missionen zum Mond brachte (110 Meter Höhe). Doch dafür hat die SLS mehr Kraft. © NASA/Glenn Benson
Die Nasa-Mond-Rakete „Space Launch System“ (SLS) besteht aus insgesamt vier RS-25-Raketentriebwerken. Die Triebwerke wurden ursprünglich für die Space Shuttles entwickelt. Für die ersten SLS-Starts werden gebrauchte RS-25-Triebwerke genutzt, die Nasa hat außerdem neue Triebwerke für spätere Flüge bestellt.
Die Nasa-Mond-Rakete „Space Launch System“ (SLS) besteht aus insgesamt vier RS-25-Raketentriebwerken. Die Triebwerke wurden ursprünglich für die Space Shuttles entwickelt. Für die ersten SLS-Starts werden gebrauchte RS-25-Triebwerke genutzt, die Nasa hat außerdem neue Triebwerke für spätere Flüge bestellt. © Nasa
Zwei Feststoff-Raketen (die sogenannten Booster) helfen dem Space Launch System beim Abheben. Das Bild zeigt den Test eines Boosters. Die Booster basieren auf den Feststoff-Raketen des Space Shuttles. Sie sind nach Angaben der Nasa die größten, stärksten Feststoff-Booster, die jemals gebaut wurden.
Zwei Feststoff-Raketen (die sogenannten Booster) helfen dem Space Launch System beim Abheben. Das Bild zeigt den Test eines Boosters. Die Booster basieren auf den Feststoff-Raketen des Space Shuttles. Sie sind nach Angaben der Nasa die größten, stärksten Feststoff-Booster, die jemals gebaut wurden. © Northrop Grumman
Die Core Stage, die Hauptstufe der Nasa-Mond-Rakete ist erkennbar durch ihre auffällige Farbe: sie ist orange. Die Stufe ist etwa 64,6 Meter hoch, sie fasst 3,3 Millionen Liter Treibstoff, mit denen die vier Triebwerke acht Minuten lang angetrieben werden, um die Rakete mit etwa 27.000 Kilometern pro Stunde ins All zu schicken.
Die Core Stage, die Hauptstufe der Nasa-Mond-Rakete ist erkennbar durch ihre auffällige Farbe: sie ist orange. Die Stufe ist etwa 64,6 Meter hoch, sie fasst 3,3 Millionen Liter Treibstoff, mit denen die vier Triebwerke acht Minuten lang angetrieben werden, um die Rakete mit etwa 27.000 Kilometern pro Stunde ins All zu schicken. © NASA/Eric Bordelon
Die Interim Cryogenic Propulsion Stage (ICPS, etwa kryogene Zwischen-Antriebsstufe) wird dem Orion-Raumschiff, das sich an der Spitze der Rakete befindet, den nötigen Schub im Weltraum geben, um zum Mond zu fliegen. Sie wird mit flüssigem Sauerstoff und flüssigem Wasserstoff angetrieben.
Die Interim Cryogenic Propulsion Stage (ICPS, etwa kryogene Zwischen-Antriebsstufe) wird dem Orion-Raumschiff, das sich an der Spitze der Rakete befindet, den nötigen Schub im Weltraum geben, um zum Mond zu fliegen. Sie wird mit flüssigem Sauerstoff und flüssigem Wasserstoff angetrieben. © NASA/MSFC/Brian C. Massey
Im Orion Stage Adapter befinden sich mehrere kleine Satelliten (sogenannte CubeSats), die mit der Nasa-Mission „Artemis I“ ins Weltall starten. Der ringförmige Adapter befindet sich zwischen der ICPS und dem Orion-Raumschiff. Die CubeSats werden freigesetzt, nachdem das SLS die Hauptmission – den Start des Orion-Raumschiffs zum Mond – erfolgreich abgeschlossen hat.
Im Orion Stage Adapter befinden sich mehrere kleine Satelliten (sogenannte CubeSats), die mit der Nasa-Mission „Artemis I“ ins Weltall starten. Der ringförmige Adapter befindet sich zwischen der ICPS und dem Orion-Raumschiff. Die CubeSats werden freigesetzt, nachdem das SLS die Hauptmission – den Start des Orion-Raumschiffs zum Mond – erfolgreich abgeschlossen hat. © NASA/Cory Huston
Die Nasa-Rakete Space Launch System (SLS) soll das Raumschiff Orion zum Mond befördern. Das Raumschiff sitzt an der Spitze der Rakete (im Bild ist es bei einem Test des Start-Abbruch-Systems zu sehen). Orion ist für eine Crew von vier Personen ausgelegt und für einen 21-tägigen Aufenthalt im Weltraum. Das Raumschiff besteht aus dem Launch Abort System (oben), dem Crew-Modul (Mitte) und dem Service-Modul.
Die Nasa-Rakete Space Launch System (SLS) soll das Raumschiff Orion zum Mond befördern. Das Raumschiff sitzt an der Spitze der Rakete (im Bild ist es bei einem Test des Start-Abbruch-Systems zu sehen). Orion ist für eine Crew von vier Personen ausgelegt und für einen 21-tägigen Aufenthalt im Weltraum. Das Raumschiff besteht aus dem Launch Abort System (oben), dem Crew-Modul (Mitte) und dem Service-Modul. © NASA/Tony Gray and Kevin O'Conne
Nach dem Start wird das Space Launch System zuerst die beiden Booster abtrennen. Sie werden ins Meer fallen. Später wird auch die orangefarbene Hauptstufe abgetrennt, bis am Ende nur noch das Raumschiff Orion übrig bleibt und Richtung Mond fliegt.
Nach dem Start wird das Space Launch System zuerst die beiden Booster abtrennen. Sie werden ins Meer fallen. Später wird auch die orangefarbene Hauptstufe abgetrennt, bis am Ende nur noch das Raumschiff Orion übrig bleibt und Richtung Mond fliegt. © NASA/MSFC

Ozonschicht in Gefahr: Partikel bleiben Jahrzehnte in der Atmosphäre

In der Ozonschicht besteht ein Gleichgewicht von Molekülen, die sich ständig auf- und abbauen. Dieses wird durch zusätzliche Stoffe gestört. Weil Nanopartikel über Jahrzehnte in der Atmosphäre verbleiben, können sie die Ozonschicht drastisch abbauen. Dadurch verliert sie ihre Schutzfunktion, was wiederum könnte drastische Folgen auf der Erde haben könnte. Besonders kritisch ist, dass offenbar auch der Klimawandel die Ozonschicht angreift, worauf Forschende in der Arktis Hinweise fanden. (kiba)

Rubriklistenbild: © dpa/Montage

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