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Neue Studie

Satellitenstaub als Gefahr für das Erdmagnetfeld? – „Es ist sehr besorgniserregend“

Satelliten verglühen in der Erdatmosphäre und hinterlassen Teilchen. Eine Forscherin warnt: Diese könnten unser Magnetfeld schwächen.

Reykjavik – Egal ob sie zur Wetterbeobachtung, Kommunikation oder Forschung dienen, die Menschheit sendet Satelliten ins All. Seit 2020 hat sich die Anzahl deren, die die Erde umkreisen, verdoppelt. Die meisten davon gehören zu SpaceXs Starlink-Satelliten. Nun wurde festgestellt, dass diese das Magnetfeld der Erde und bestimmte Himmelsphänomene beeinflussen könnten.

Satelliten verglühen beim Wiedereintritt und hinterlassen Partikel in der Erdatmosphäre

Seit den 1950er Jahren wurden mehr als 15.000 Satelliten ins All geschickt. Laut der Website Orbiting Now umkreisen derzeit 9371 Satelliten unseren Planeten, 8325 davon in einer niedrigen Umlaufbahn. Jeder einzelne von ihnen wird irgendwann in die Erdatmosphäre zurückkehren und dort verbrennen, wenn die Umlaufbahn niedriger wird. So auch ein 1,3 Tonnen schwerer Satellit. Einige der Satelliten sind vorher 30 Jahre im Umlauf. Doch das zunehmende Wiedereintreten könnte in Zukunft die Stärke unseres Magnetfeldes beeinflussen.

(Symbolbild) Illustration eines Satelliten

Sierra Solter von der University of Iceland, die Autorin eines neuen Papers, erklärt gegenüber spaceweather.com: „In den kommenden Jahrzehnten werden mehr als 500.000 Satelliten erwartet, vor allem für den Aufbau von Internet-Megastationen. Jeder Satellit, der aufsteigt, wird irgendwann herunterkommen und in der Erdatmosphäre zerfallen. Dadurch entsteht eine massive Schicht aus leitenden, elektrisch geladenen Teilchen um unseren Planeten herum.“ Es ist auch geplant, 2024 einen Satelliten aus Holz ins All zu schicken.

Satellitenpartikel könnten das Magnetfeld schwächen: „Es ist sehr besorgniserregend“

Doch auch die Erde kann Auswirkungen spüren. Dies ist auf die Van-Allen-Gürtel zurückzuführen. Er besteht aus einem Ring energiereicher, geladener Elementarteilchen, die von der Erdoberfläche ausgehen. Derzeit beträgt seine Masse nur 0,00018 Kilogramm. Durch die wieder eintretenden und verbrennenden Satelliten könnte er schwerer werden. „Die Raumfahrtindustrie bringt eine enorme Menge an Material in die Magnetosphäre, die nicht mit den natürlichen Mengen an Feinstaub vergleichbar ist“, so Solter, „Weil die Satellitentrümmer leitfähig sind, kann dies das Feld stören oder verändern.“

Satellitenaufnahmen der Welt zeigen kleinste Details der Erde aus Weltraumsicht

Gizeh
Gizeh © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Semporna
Semporna © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Hagonoy
Hagonoy © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
AlKhuraibah
AlKhuraibah © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
MachuPicchu
MachuPicchu © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Keshit
Keshit © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Houston
Houston © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
CatBa
CatBa © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Luuq
Luuq © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Khor Kalmat
Khor Kalmat © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Magaria Tounkour
Magaria Tounkour © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Moskau
Moskau © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Shanghai-Pudong
Shanghai-Pudong © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Dubai BurjKhalifa
Dubai BurjKhalifa © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Dubai Burj Khalifa
Dubai Burj Khalifa © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Ilulissat
Ilulissat © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Manhattan
Manhattan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Manhattan
Manhattan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Kalgoorlie
Kalgoorlie © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Hambach
Hambach © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Kawah Ijen
Kawah Ijen © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Spurlockville
Spurlockville © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Madre De Dios
Madre De Dios © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Haypoint
Haypoint © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Schubarschi
Schubarschi © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Kaschagan
Kaschagan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Kaschagan
Kaschagan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Ras Tanura
Ras Tanura © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Salar De Atacama
Salar De Atacama © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Cupertino
Cupertino © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Chuquicamata
Chuquicamata © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Chuquicamata
Chuquicamata © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Mina De Ferro Carajas
Mina De Ferro Carajas © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Pohang
Pohang © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Ulsan
Ulsan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Salar De Uyuni
Salar De Uyuni © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
San Francisco Golden Gate Bridge
San Francisco Golden Gate Bridge © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Ismailia Suezkanal
Ismailia Suezkanal © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Ismailia Suezkanal
Ismailia Suezkanal © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Londo Array Offshore Windpark
Londo Array Offshore Windpark © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Upington Khi Solar One
Upington Khi Solar One © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Datong
Datong © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Datong
Datong © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Bora Bora
Bora Bora © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Bora Bora
Bora Bora © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Randonia, Brasilien
Randonia, Brasilien © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 USGS
Randonia, Brasilien
Randonia, Brasilien © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 USGS
Wüste Liwa
Wüste Liwa © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Scaddan
Scaddan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Thanh Phu
Thanh Phu © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Zettemin
Zettemin © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Inisheer
Inisheer © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Naivasha
Naivasha © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Piesport
Piesport © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Santa Cruz
Santa Cruz © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Laizhou
Laizhou © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Laizhou
Laizhou © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Guayaquil
Guayaquil © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Limbang
Limbang © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Dubai
Dubai © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Fiery Cross Reef
Fiery Cross Reef © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Fiery Cross Reef
Fiery Cross Reef © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Fiery Cross Reef
Fiery Cross Reef © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Sedan
Sedan © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Tucson, Davis Monthan Air Base
Tucson, Davis Monthan Air Base © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Tucson, Davis Monthan Air Base
Tucson, Davis Monthan Air Base © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Tschernobyl
Tschernobyl © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Tschernobyl
Tschernobyl © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
Dandong
Dandong © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI
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c24a4741-785f-420f-8933-43cf047ec109.jpg © eoVision 2018; Originaldaten: 2018 EUSI

Die Autorin befürchtet, dass ein geschwächtes Magnetfeld zu stärkerer kosmischer Strahlung und Sonnenstürmen führen könnte. „Es ist sehr besorgniserregend“, sagt Solter, „Wir können nicht endlose Mengen an leitfähigem Staub in die Magnetosphäre schütten, ohne irgendwelche Auswirkungen zu erwarten. Disziplinübergreifende Studien über diese Verschmutzung sind dringend notwendig“.

Verschmutzung durch Satellitenschrott könnte sich als Polarlichter äußern

Aber auch optisch könnten sie zu Veränderungen führen: Die Satellitentrümmer könnten Polarlichter verursachen. Doch das hängt davon ab, wie viel Material die Satelliten verlieren. Sandra Chapman, Astrophysikerin an der University of Warwick, erklärt gegenüber Newsweek: „Wenn diese Masse also tatsächlich in den Strahlungsgürtel gepumpt würde, würden wir Effekte wie starke Polarlichter sehen.“(nr)

Rubriklistenbild: © Science Photo Library/Imago

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