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Tragödie am Tête Blanche bei Zermatt

Fünf Familienmitglieder sterben bei Skitour: Das war der letzte Hilferuf der Vermissten

Skitour Unglück Zermatt Tête Blanche
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Nach dem Unglück auf dem Tête Blanche an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien in den Walliser Alpen sind fünf von sechs vermissten Skitourengängern tot aufgefunden worden.

Auch eineinhalb Wochen nach dem tragischen Bergunglück am Tête Blanche bei Zermatt mit fünf toten Skitourengeher, die allesamt aus einer Familie stammten, herrscht Fassungslosigkeit. Mittlerweile wurde die Suche nach der sechsten Person, einer 28-jährigen Frau, welche bis heute spurlos verschwunden ist, eingestellt. Kurz vor dem Unglück hatte sie noch einen Notruf abgesetzt.

Zermatt/Vex - Bereits Ende der vergangenen Woche war die Suche nach dem sechsten Mitglied der Gruppe eingestellt worden. Bei der Vermissten handelte es sich um jene 28-Jährige, die die Rettungskräfte wegen der Notlage im Gebiet des 3706 Meter hohen Tête Blanche alarmiert hatte, wie die Polizei des Kantons Wallis mittlerweile bekannt gab.

Zu Beginn der Katastrophe hatte die 28-Jährige noch Kontakt mit Alexandre Briguet von der Schweizer Bergwacht, wie dieser gegenüber dem „Walliser Bote“ berichtet. Demnach habe die Frau ruhig und nicht gestresst gewirkt. „Die Person hat uns die Situation erklärt: Sie steckten im Sturm fest“.

Einem Mitglied der Gruppe ging es nicht gut

Alle Mitglieder der Gruppe seien zusammen gewesen. „Sie erzählte uns, dass es einem Mitglied der Gruppe nicht gut gehe und er nicht weiterkommen könne“. Sie hätten die Person aber nicht zurücklassen wollen. Deshalb habe man der Frau noch Tipps gegeben, um sich zu schützen - besonders zum Graben eines Biwaks. Die Skitourengeher hatten Rettungsdecken, Klappschaufeln und andere Werkzeuge dabei. Dann sei das Gespräch, wohl aufgrund des Sturms, abgebrochen, konnte nicht wieder hergestellt werden.

Die Bergsportler waren am Samstag (9. März) zu einer Skiwanderung aufgebrochen und in einen Schneesturm geraten. Sie hatten nach Angaben von Rettungskräften noch versucht, eine schützende Schneehöhle zu graben, um auf dem Berg zu überleben. Doch Temperaturen von minus 15 Grad und Orkanböen machten das Überleben offenbar unmöglich.

Keine Chance aufs Überleben

Laut Aussage von Experten hatte die Gruppe aus den sechs Skitourengänger im Alter von 21 bis 58 Jahren keine Chance auf dem 3700 Meter hohen Berg Tête Blanche zu gelangen. Sie hätte umkehren müssen, stattdessen gingen die fünf Männer und eine Frau weiter. rosenheim24.de hatte ausführlich darüber berichtet.

Am Sonntagabend (10. März) wurden die fünf Männer im Alter zwischen 21 und 58 Jahren dann tot aufgefunden - sie wurden verstreut in knapp 3600 Metern Höhe entdeckt. Es handelte sich um drei Brüder, deren Cousin sowie einen Onkel. Einer der Brüder war der Freund der 28-jährigen Vermissten. „Nach Rücksprache mit der Familie wurde die Suche nun eingestellt“, teilte die Polizei bereits vergangene Woche mit. Die Einsatzkräfte würden jedoch weiterhin punktuell im Unfallgebiet Kontrollgänge machen, hieß es.

mz

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