Murenabgang
„Irres Gefahrenpotenzial“: Geröll-Lawine bedroht Brenner-Autobahn – lange Teilsperrung
Teil-Sperrung zwischen Österreich und Italien. Mehrere Wochen lang wird ein Teil der Brenner-Autobahn wegen eines Murenabgangs nur einspurig befahrbar sein.
Gries am Brenner – Lawinen-Gefahr auf der Brenner-Autobahn: Ein Teil der A13 ist voraussichtlich mehrere Wochen nur einspurig befahrbar. Zu groß ist das Risiko von Gesteinslawinen.
Schutt und Geröll-Lawinen bedrohen Brenner: Abschnitt bleibt wohl wochenlang gesperrt
Nahe der Grenze zwischen Österreich und Italien gilt die Teil-Sperrung. Ein Sprecher der Autobahn-Gesellschaft Asfinag spricht von einem „irre hohen Gefahrenpotenzial“. Gegenüber der Nachrichtenagentur APA prognostiziert er, die Sperre werde „eher Wochen als Tage“ dauern.
Am größten ist das Risiko an einem Hang in der Nähe der Tiroler Gemeinde Gries am Brenner. Hier bedrohen 4000 Kubikmeter instabiles Material die Fahrbahn. Der Wald biete an dieser Stelle keine ausreichende Schutzfunktion, schreibt Asfinag in einer Mitteilung.
Sachverständige und das Landesamt für Geologie warnen: „Es besteht die Gefahr, dass diese Masse im Zusammenhang mit weiteren Niederschlägen in den Bereich der Autobahn abgleiten kann.“
Mure geht auf Brenner-Autobahn nieder und erfasst Auto – Straße seitdem nicht wieder voll geöffnet
Die erste Mure war am Dienstag abgegangen und hatte einen Pkw erfasst, dann war die A13 vorerst komplett gesperrt. Seitdem hat sich das Wetter in Österreich nicht verbessert. In der Nacht auf Freitag (3. November) zog ein Unwetter eine Spur der Verwüstung durch das Land, vielerorts waren Straßen von Lawinen versperrt. Noch schlimmer traf der Orkan Italien, in der Toskana starben mindestens fünf Menschen.
Streit gibt es am Brenner zwischen Österreich und Italien. Am Tag der Deutschen Einheit hatte eine Verordnung 110 Kilometer Stau auf der A13 verursacht. Und ein kleines Dorf will die Brenner-Autobahn auf Jahre lahmlegen. (moe)
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