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„Völlig wirkungslos“

Wetterwarnsystem in Italien versagt: Toskana übel getroffen – fünf Tote, zahlreiche Verletzte

Der Orkan „Ciarán“ wütet in Italien, in der Toskana ist die Situation katastrophal. Das Wetterwarnsystem hat zuvor versagt.

Siena – Mindestens fünf Tote, zahlreiche Verletzte und überschwemmte Straßen: Das Unwetter tobt in der Toskana, der nationale Katastrophenschutz wurde mobilisiert. Italien kämpft gegen Sturm „Ciaran“, Einsatzkräfte aus der Lombardei, dem Piemont, dem Latium und Kampanien unterstützen die Toskana. Die Lage ist dramatisch, die Schäden noch unkalkulierbar.

„Völlig wirkungslos“: Wetterwarnsystem in Italien hat versagt – Alarm kam viel zu spät

Dass der Sturm dieses Ausmaß erreicht, darauf war in der Region niemand vorbereitet. Das Wetterwarnsystem in Italien hat versagt, schreibt das Portal Il Meteo. Für die Toskana galt Warnstufe Orange, das erwies sich als „völlig unzureichend“, sogar „nutzlos“. Die Warnung traf erst wenige Stunden vor Beginn des Unwetters ein. Gleichzeitig war der rote Alarm für Friaul-Julisch Venetien übertrieben.

Tiefes Pink über Norditalien: Die Karte des europäischen Wetterdiensts ECMWF zeigt starke Niederschläge – in der Toskana starben mindestens fünf Menschen bei Überschwemmungen.

„Völlig wirkungslos und unzureichend für ein Land, das so dramatischen Klimaphänomenen ausgesetzt ist“, fällt das Wetter-Portal ein gnadenloses Urteil über das italienische Warnsystem. Sechs bis sieben Tage vor der Umweltkatastrophe hätte schon eine Vorhersage erstellt werden können, heißt es. Karten der EU-Behörden hätten auf Starkregen in Norditalien hingedeutet.

Orkan-Serie wütet in Italien: Toskana ruft Notstand aus

Die Orkan-Serie wütete schließlich nicht nur in Italien, auch Frankreich, Südengland und Deutschland wurden heftig getroffen. Im Harz starb eine Frau, die von einem Baum erschlagen wurde. Eine Orkanwarnung galt dort ebenfalls nicht, dafür gibt es allerdings eine Erklärung.

Sturmtief „Ciaran“ verwüstet Europa: Aufnahmen verdeutlichen die Wucht des Orkans

Vielerorts hat der Orkan „Ciaran“ an der Küste für Meter hohe Wellen gesorgt, die auf das Land geprallt sind.
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In der Region Asturien (Spanien) hat Sturmtief „Ciaran“ („Emir“) riesige Wellen verursacht.
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In Italien sorgte Sturmtief „Ciaran“ vielerorts für heftige Überschwemmungen.
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Sturmtief „Ciaran“ bringt heftige Unwetter in die Toskana (Italien).
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Ein Passagier der „Mein Schiff 3“ dokumentiert auf Facebook, wie Sturmtief „Ciaran“ über den Dampfer hinwegfegt. (Foto-Montage)
Ein Passagier der „Mein Schiff 3“ dokumentiert auf Facebook, wie Sturmtief „Ciaran“ über den Dampfer hinwegfegt. (Foto-Montage) © Facebook/Knud Jetten
Sturm-Gefahr auf dem Brocken: Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Km/h machen es Wanderern schwer, sich auf dem Berg in Sachsen-Anhalt aufrecht zu halten.
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Die Dackelhündin Susi jagt am Strand nach umherfliegenden Gräsern. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Sturmwarnung für Teile der Nordseeküste herausgegeben.
Die Dackelhündin Susi jagt am Strand nach umherfliegenden Gräsern. Der Deutsche Wetterdienst hat eine Sturmwarnung für Teile der Nordseeküste herausgegeben. © Sina Schuldt/dpa
Angeschwemmte Boote liegen am Strand in der Bretagne (Frankreich) im Sand.
Angeschwemmte Boote liegen am Strand in der Bretagne (Frankreich) im Sand. Das Orkantief „Ciaran“ bedroht Teile von Europa mit einer Windgeschwindigkeit von bis zu 180 Km/h, heftige Regenfälle und riesige Wellen trafen in der Nacht auf die französische Atlantikküste. © Jeremias Gonzalez/dpa
Schaum und Gischt fließen über eine Straße in Westfrankreich (2. November 2023), als der Sturm „Ciaran“ über die Region zieht.
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Ein Mann geht durch das Hochwasser in Nordirland, wo Sturmtief „Ciaran“ tagelange heftigen Regenfällen brachte.
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Sturm-Gefahr auf dem Brocken: Tief Emir hat den Harzerreicht.
Sturm-Gefahr auf dem Brocken: Tief Emir hat den Harzerreicht. Auf dem Brocken herrschen starke Windböen mit Spitzengeschwindigkeiten von über 100 Stundenkilometern. Wanderer hatten Mühe sich bei dem Wind aufrecht bau halten. © Matthias Bein/dpa

In der Toskana ist die nationale Feuerwehr jetzt mit Amphibienteams und Schlauchbooten im Einsatz. Die Küstenwache hat einen Hubschrauber zur Verfügung gestellt und das Rote Kreuz schickte vier Rettungstruppen aus angrenzenden Gebieten. Sturm „Ciarán“ verliert zwar langsam an Kraft, doch es kommt immer noch zu Regenfällen. (moe)

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Rubriklistenbild: © Vigili del Fuoco/ECMWF

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