Er brach mit der Tradition, wie Päpste bestattet werden: Papst Franziskus wird anders als seine Vorgänger seine letzte Ruhe finden.
Rom – In den frühen Morgenstunden des Ostermontag verstarb Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren. Der Tod eines Pontifex folgt einem strengen Protokoll. Franziskus selbst hatte bereits zu Lebzeiten einige Regelungen getroffen, die mit den kirchlichen Traditionen brachen. So wird seine Bestattung anders ablaufen als die seiner Vorgänger.
Papst Franziskus sorgte beim Bestattungsritus von Päpsten für mehrere Änderungen. (Archivbild)
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Anstatt wie diese im Petersdom auf einem Katafalk zur Schau gestellt zu werden, verfügte er, dass sein Leichnam in einem offenen Sarg aufgebahrt wird. Auch für seine letzte Ruhestätte hatte er andere Pläne: Er wollte nicht innerhalb der Mauern des Vatikans ruhen, sondern in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom. So steht es im Testament. Eben jener Kirche, die er über 100 Mal besuchte und in der er vor dem Marienbildnis „Salus Populi Romani“ betete. Er hatte die Basilika sowohl nach seiner Wahl als auch vor und nach internationalen Reisen besucht.
Franziskus-Nachfolge: Die Favoriten unter den Papst-Kandidaten – Deutscher mischt mit Nach Papst Franziskus Tod muss ein neuer Papst gewählt werden. Das College of Cardinals Report listet laufend die Favoriten bei einer möglichen Papst-Wahl, dem sogenannten Konklave. Kardinäle mit Chancen auf den Heiligen Stuhl werden als „Papabili“ (lt. wörtlich: papstfähig) bezeichnet. Wir stellen die aktuellen Favoriten in unserer Fotostrecke vor. © Alessandra Tarantino/picture alliance/dpa Der allerletzte Blick auf Papst Franziskus am Samstag (26. April) gegen 0.30 Uhr: Zeremonienmeister und Erzbischof Diego Giovanni Ravelli bedeckt das Gesicht des verstorbenen Papstes mit einem Seidentuch, bevor er seinen Sarg im Petersdom im Vatikan schließt. © picture alliance/dpa/Vatican Media Für die Trauerfeier werden Hunderttausende Besucher erwartet. © Michael Kappeler/dpa Die „Papabili“ 2025: Wer hat Chancen auf die Nachfolge von Papst Franziskus? © Giuseppe Giglia/Attila Kovacs/picture alliance/MTI/dpa/ABACAPRESS/Imago Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson aus Ghana gilt als einer der Favoriten auf die Papst-Nachfolge. Kardinal Peter Kodwo Appiah Turkson aus Ghana gilt als einer der Favoriten auf die Papst-Nachfolge. © MASSIMILIANO MIGLIORATO/CPP / via www.imago-images.de Angelo Scola (l.): Wird er der Nachfolger von Papst Franziskus? Angelo Scola (l.): Wird er der Nachfolger von Papst Franziskus? © imago stock&people Kardinal Angelo Bagnasco: Geboren am 14. Januar 1943 in Italien, emeritierter Erzbischof von Genua. Kardinal Angelo Bagnasco: Geboren am 14. Januar 1943 in Italien, emeritierter Erzbischof von Genua. © Angelo Carconi/picture alliance/dpa Bagnasco war eigentlich schon im Ruhestand, wurde 2021 aber vom Vatikan zurückgeholt, um Missbrauchsvorwürfe gegen einen hochrangigen Geistlichen zu untersuchen. Er gilt als konservativer Vertreter des klassischen Papsttums – hier hilft ihm auch seine italienische Herkunft. Er wäre ein Kandidat, der Ruhe in die katholische Kirche bringen könnte, nach den bewegten Franziskus-Jahren. Bagnasco war eigentlich schon im Ruhestand, wurde 2021 aber vom Vatikan zurückgeholt, um Missbrauchsvorwürfe gegen einen hochrangigen Geistlichen zu untersuchen. Er gilt als konservativer Vertreter des klassischen Papsttums – hier hilft ihm auch seine italienische Herkunft. Er wäre ein Kandidat, der Ruhe in die katholische Kirche bringen könnte, nach den bewegten Franziskus-Jahren. © Luca Zennaro/picture alliance/dpa Kardinal Matteo Maria Zuppi: Geboren am 11. Oktober 1955 in Italien, Erzbischof von Bologna. Kardinal Matteo Maria Zuppi: Geboren am 11. Oktober 1955 in Italien, Erzbischof von Bologna. © Stefano Spaziani/picture alliance/dpa Zuppi ist Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI und damit eigentlich schon automatisch unter den Favoriten. Diplomatisches Geschick konnte er schon mehrfach beweisen, ist aktuell Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine. Zuppi ist Präsident der italienischen Bischofskonferenz CEI und damit eigentlich schon automatisch unter den Favoriten. Diplomatisches Geschick konnte er schon mehrfach beweisen, ist aktuell Sondergesandter des Papstes für Frieden in der Ukraine. © Italy Photo Press/Imago Kardinal Robert Sarah: Geboren am 15. Juni 1945 in Guinea, emeritierter Präfekt der Kongregation für Gottesdienst und die Sakramentanordnung. Kardinal Robert Sarah: Geboren am 15. Juni 1945 in Guinea, emeritierter Präfekt der Kongregation für Gottesdienst und die Sakramentanordnung. © Giuseppe Giglia/picture alliance/dpa Sarah wurde einst vom damaligen deutschen Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Bereits nach dem Rücktritt von Joseph Ratzinger galt er als „Papabile“. Ein Papst vom afrikanischen Kontinent wäre ein Novum für die katholische Kirche. Seine Chancen bei Anhängern von Franziskus könnte schmälern, dass er im Januar scharfe Kritik an der von Franziskus unterstützen Segnungen homosexueller Gläubiger geäußert hatte. Damals wurden sogar Rufe laut, er solle seinen Kardinalshut abgeben. Sarah wurde einst vom damaligen deutschen Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt. Bereits nach dem Rücktritt von Joseph Ratzinger galt er als „Papabile“. Ein Papst vom afrikanischen Kontinent wäre ein Novum für die katholische Kirche. Seine Chancen bei Anhängern von Franziskus dürfte schmälern, dass er im Januar scharfe Kritik an der von Franziskus unterstützen Segnungen homosexueller Gläubiger geäußert hatte. Damals wurden sogar Rufe laut, er solle seinen Kardinalshut abgeben. © Giuseppe Giglia/picture alliance/dpa Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle: Geboren am 21. Juni 1957 auf den Philippinen, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung. Kardinal Luis Antonio Gokim Tagle: Geboren am 21. Juni 1957 auf den Philippinen, Pro-Präfekt des Dikasteriums für die Evangelisierung. © Mark R. Cristino/picture alliance/dpa Einen Papst aus dem Fernen Osten gab es im Vatikan bislang ebenfalls noch nicht. Der katholische Glaube ist im südostasiatischen Raum allerdings weit verbreitet. Auch Tagle galt bei dem Konklave 2013 bereits als Mit-Favorit. Damals wurde letztendlich Franziskus zum Papst ernannt, der Beziehung zwischen Tagle und ihm schadete das aber nicht. Tagle gilt als einer der einflussreichsten Männer unter dem aktuellen Papst und als einer der Nicht-Italiener mit den größten Chancen auf dessen Nachfolge. Einen Papst aus dem Fernen Osten gab es im Vatikan bislang ebenfalls noch nicht. Der katholische Glaube ist im südostasiatischen Raum allerdings weit verbreitet. Auch Tagle galt bei dem Konklave 2013 bereits als Mit-Favorit. Damals wurde letztendlich Franziskus zum Papst ernannt, der Beziehung zwischen Tagle und ihm schadete das aber nicht. Tagle gilt als einer der einflussreichsten Männer unter dem aktuellen Papst und als einer der Nicht-Italiener mit den größten Chancen auf dessen Nachfolge. © Ettore Ferrari/picture alliance/dpa Kardinal Malcolm Ranjith: Geboren am 15. November 1947 in Sri Lanka, Metropolitanbischof von Colombo. Kardinal Malcolm Ranjith: Geboren am 15. November 1947 in Sri Lanka, Metropolitanbischof von Colombo. © L'osservatore Romano Ranjith gilt als Verfechter traditioneller Werte. 2024 positionierte er sich deutlich gegen die Einführung zweier Gesetzentwürfe zur Unterstützung gleichgeschlechtlicher Ehen in Sri Lanka. Im Oktober verbot er Priestern, den Altardienst zu erlauben. Sein Werdegang spielte sich trotz seiner Herkunft weitestgehend in Rom ab: Ranjith studierte an der Päpstlichen Universität Urbania und machte seinen Abschluss am Päpstlichen Bibelinstitut. 1975 wurde er von Papst Paul VI. in Rom zum Priester geweiht. Ranjith gilt als Verfechter traditioneller Werte. 2024 positionierte er sich deutlich gegen die Einführung zweier Gesetzentwürfe zur Unterstützung gleichgeschlechtlicher Ehen in Sri Lanka. Im Oktober verbot er Priestern, den Altardienst zu erlauben. Sein Werdegang spielte sich trotz seiner Herkunft weitestgehend in Rom ab: Ranjith studierte an der Päpstlichen Universität Urbania und machte seinen Abschluss am Päpstlichen Bibelinstitut. 1975 wurde er von Papst Paul VI. in Rom zum Priester geweiht. © Gemunu Amarasinghe/picture alliance/dpa Kardinal Pietro Parolin: Geboren am 17. Januar 1955 in Italien, Staatssekretär des Vatikan. Kardinal Pietro Parolin: Geboren am 17. Januar 1955 in Italien, Staatssekretär des Vatikan. © Paulo Cunha/picture alliance/dpa Während Franziskus‘ Aufenthalt im Krankenhaus kristallisierte sich Parolin als einer der wichtigsten Männer im Vatikan heraus. Er soll im Besitz einer „bedingten Rücktrittserklärung“ des Papstes gewesen sein, könnte demnach den Heiligen Stuhl als vakant erklären, sollte Franziskus länger krank bleiben. Weil sowohl Kardinalsdekan Giovanni Battista Re (91) als auch Vizedekan Leonardo Sandri (81) die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten haben, würde Parolin als ältester Kardinalbischof auch den Konklave leiten. Während Franziskus‘ Aufenthalt im Krankenhaus kristallisierte sich Parolin als einer der wichtigsten Männer im Vatikan heraus. Er soll im Besitz einer „bedingten Rücktrittserklärung“ des Papstes gewesen sein. Weil sowohl Kardinalsdekan Giovanni Battista Re (91) als auch Vizedekan Leonardo Sandri (81) die Altersgrenze von 80 Jahren bereits überschritten haben, würde Parolin als ältester Kardinalbischof auch das Konklave leiten. © Evandro Inetti/picture alliance/dpa Kardinal Pierbattista Pizzaballa: Geboren am 21. April 1965 in Italien, Lateinischer Patriarch von Jerusalem. Kardinal Pierbattista Pizzaballa: Geboren am 21. April 1965 in Italien, Lateinischer Patriarch von Jerusalem. © Nasser Nasser/picture alliance/dpa Pizzaballa gilt als geschickter Diplomat im politisch so angespannten Nahen Osten, sein Stil als unkonventionell. Er steht im Dialog mit jüdischen, islamischen sowie christlich-orthodoxen Religionsführern. Das könnte bei einem Konklave für ihn zum Vorteil werden. Pizzaballa gilt als geschickter Diplomat im politisch so angespannten Nahen Osten, sein Stil als unkonventionell. Er steht im Dialog mit jüdischen, islamischen sowie christlich-orthodoxen Religionsführern. Das könnte bei einem Konklave für ihn zum Vorteil werden. © Ilia Yefimovich/picture alliance/dpa Kardinal Peter Erdö: Geboren am 25. Juni 1952 in Ungarn, Metropolitanbischof von Esztergom-Budapest. Kardinal Peter Erdö: Geboren am 25. Juni 1952 in Ungarn, Metropolitanbischof von Esztergom-Budapest. © Rolf Vennenbernd/picture alliance/dpa Bei Konservativen, die auf eine Abkehr von Franziskus‘ progressivem Kurs hoffen, dürfte Erdö beste Chancen haben. Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenz gilt als durch und durch traditionell, steht der Orthodoxie auch aufgrund seiner Herkunft nahe. 2005 war Erdö übrigens der jüngste Kardinal im Konklave nach dem Tod von Johannes Paul II. Bei Konservativen, die auf eine Abkehr von Franziskus‘ progressivem Kurs hoffen, dürfte Erdö beste Chancen haben. Der Präsident des Rates der Europäischen Bischofskonferenz gilt als durch und durch traditionell, steht der Orthodoxie auch aufgrund seiner Herkunft nahe. 2005 war Erdö übrigens der jüngste Kardinal im Konklave nach dem Tod von Johannes Paul II. © Attila Kovacs/picture alliance/dpa Kardinal Willem Eijk: Geboren am 22. Juni 1953 in den Niederlanden, Metropolitanbischof von Utrecht. Kardinal Willem Eijk: Geboren am 22. Juni 1953 in den Niederlanden, Metropolitanbischof von Utrecht. © Maurizio Brambatti/picture alliance/dpa Eijk (Mitte) ist kein Freund von Reformen. Im Herbst 2024 sagt er der Zeitschrift Communio, die Weltkirche müsse von den Irrtümern der niederländischen Kirche lernen, die mit liberalen Positionierungen keinen Erfolg gehabt hatte. Eijk (Mitte) ist kein Freund von Reformen. Im Herbst 2024 sagt er der Zeitschrift Communio, die Weltkirche müsse von den Irrtümern der niederländischen Kirche lernen, die mit liberalen Positionierungen keinen Erfolg gehabt hatte. © Thomas Frey/picture alliance/dpa Kardinal Anders Arborelius: Geboren am 24. September 1949 in der Schweiz, Bischof von Stockholm. Kardinal Anders Arborelius: Geboren am 24. September 1949 in der Schweiz, Bischof von Stockholm. © Osservatore Romano Arborelius ist der erste Schwede, der zum Kardinal erhoben wurde – 2017 von Papst Franziskus. Er gilt als besonnener Mensch und als gleichermaßen beliebt unter Konservativen wie Progressiven. Außergewöhnlich: Im schwedischen Lund ist er als Lutheraner aufgewachsen, konvertierte im Alter von 20 Jahren zum Katholizismus. Arborelius ist der erste Schwede, der zum Kardinal erhoben wurde – 2017 von Papst Franziskus. Er gilt als besonnener Mensch und als gleichermaßen beliebt unter Konservativen wie Progressiven. Außergewöhnlich: Im schwedischen Lund ist er als Lutheraner aufgewachsen, konvertierte im Alter von 20 Jahren zum Katholizismus. © Marius Becker/picture alliance/dpa Kardinal Charles Maung Bo: Geboren am 29. Oktober 1948 in Myanmar, Erzbischof von Yangon. Kardinal Charles Maung Bo: Geboren am 29. Oktober 1948 in Myanmar, Erzbischof von Yangon. © L‘Osservatore Romano/picture alliance/dpa Als Präsident der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen hat Bo großen Einfluss. Außerdem ist er Vizepräsident von „Religions für Peace“, eine NGO mit dem Ziel, durch interreligiösen Dialog Friedensarbeit zu leisten. Krisenfestigkeit muss Bo seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2021 in Myanmar beweisen. Zehntausende kamen bei Kämpfen ums Leben, Millionen Menschen wurden aus dem Land vertrieben. Als Präsident der Föderation der Asiatischen Bischofskonferenzen hat Bo großen Einfluss. Außerdem ist er Vizepräsident von „Religions für Peace“, eine NGO mit dem Ziel, durch interreligiösen Dialog Friedensarbeit zu leisten. Krisenfestigkeit muss Bo seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs 2021 in Myanmar beweisen. Zehntausende kamen bei Kämpfen ums Leben, Millionen Menschen wurden aus dem Land vertrieben. © Jay Rommel Labra/picture alliance/dpa Kardinal Jean-Marc Aveline: Geboren am 26. Dezember 1958 in Algerien, Metropolitanbischof von Marseille. Kardinal Jean-Marc Aveline: Geboren am 26. Dezember 1958 in Algerien, Metropolitanbischof von Marseille. © Denis Thaust / SOPA Images/Imago Aveline gilt als Vertrauter von Papst Franziskus, wurde von ihm 2019 zum Erzbischof von Marseille und 2022 zum Kardinal ernannt. Angesehen ist Aveline auch außerhalb der geistlichen Welt, Marseilles Bürgermeister Benoît Payan beschrieb ihn in einem Interview mit der Zeitung L‘Obs als „Mann von überragender Intelligenz“. Bei kritischen Kirchenthemen wie der Ordination von Frauen oder Zweifeln am Zölibat hielt sich Aveline in der Vergangenheit eher bedeckt. Damit hat er sich wenig positioniert, aber eben auch keine Feinde gemacht. Aveline galt als Vertrauter von Papst Franziskus, wurde von ihm 2019 zum Erzbischof von Marseille und 2022 zum Kardinal ernannt. Angesehen ist Aveline auch außerhalb der geistlichen Welt, Marseilles Bürgermeister Benoît Payan beschrieb ihn in einem Interview mit der Zeitung L‘Obs als „Mann von überragender Intelligenz“. Bei kritischen Kirchenthemen wie der Ordination von Frauen oder Zweifeln am Zölibat hielt sich Aveline in der Vergangenheit eher bedeckt. Damit hat er sich wenig positioniert, aber eben auch keine Feinde gemacht. © Coust Laurent/ABACA/Imago Kardinal Gerhard Ludwig Müller: Geboren am 31. Dezember 1947 in Deutschland, Emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. Kardinal Gerhard Ludwig Müller: Geboren am 31. Dezember 1947 in Deutschland, Emeritierter Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre. © Vandeville Eric/ABACA/Imago Ein Kardinal aus Deutschland, genauer aus Mainz, hat es immerhin in die erweiterte „Papabili“-Liste des College of Cardinals Report geschafft. Der ehemalige Bischof von Regensburg gilt als intelligent und bodenständig und wird vor allem als versierter Theologe geschätzt. Generell haben deutsche Geistliche seit dem Amtsende von Papst Benedikt XVI. allerdings an Einfluss im Vatikan verloren. Ein Kardinal aus Deutschland, genauer aus Mainz, hat es immerhin in die erweiterte „Papabili“-Liste des College of Cardinals Report geschafft. Der ehemalige Bischof von Regensburg gilt als intelligent und bodenständig und wird vor allem als versierter Theologe geschätzt. Generell haben deutsche Geistliche seit dem Amtsende von Papst Benedikt XVI. allerdings an Einfluss im Vatikan verloren. © Vandeville Eric/ABACA/Imago Vereinfachte Beerdigung von Papst Franziskus: „Wie jeder Christ“ Bereits im April 2024 hatte Franziskus angekündigt, die Rituale zur Beerdigung eines Pontifex vereinfachen zu wollen. Alles solle „mit Würde“ ablaufen, aber er wünsche sich eine Behandlung „wie jeder Christ“, berichtete die Nachrichtenagentur dpa . Indes sind erste Details zur Todesursache des Papstes durchgesickert.
Diese Änderungen gibt es bei der Bestattung von Papst Franziskus:
Die offizielle Todesfeststellung erfolgt nun in der Kapelle, nicht mehr im Zimmer des Verstorbenen Der Leichnam wird sofort im Sarg aufgebahrt, sodass Gläubige im Petersdom Abschied nehmen können Der päpstliche Bischofsstab wird nicht mehr neben den Sarg gelegt, und der Sarg wird am Vorabend der Beerdigungsmesse geschlossen Zudem dürfen Päpste nun Anweisungen für eine Bestattung an einem anderen Ort als dem Petersdom hinterlassen Papst Franziskus‘ letzter öffentlicher Auftritt – die Bilder vom Ostersegen auf dem Petersdom Papst Franziskus erscheint in der zentralen Loge des Petersdoms, um den Segen Urbi et Orbi zu erteilen. Einen Tag später verstarb Franziskus. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Papst Franziskus trinkt mit einem Strohhalm aus einer Flasche Wasser. Nach seinem wochenlangen Krankenhausaufenthalt fehlte dem 88-Jährigen für vieles die Kraft. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Nach wochenlangem Krankenhausaufenthalt wirkte Papst Franziskus geschwächt. Zuletzt hatte er immer wieder Termine absagen müssen. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Papst Franziskus bei der Ostermesse auf dem Petersplatz. Zuletzt hatte der 88-Jährige mehrere Wochen im Krankenhaus verbracht. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Papst Franziskus spricht den Segen Urbi et Orbi am Ostersonntag. Papst Franziskus erteilt am Ostersonntag den Segen Urbi et Orbi auf der Loggia des Petersdoms. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Papst Franziskus erteilt den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „der Stadt und der Welt“) in der zentralen Loge des Petersdoms zum Abschluss der von Kardinal Comastri geleiteten Ostermesse auf dem Petersplatz im Vatikan. Papst Franziskus erteilt den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „der Stadt und der Welt“) in der zentralen Loge des Petersdoms zum Abschluss der von Kardinal Comastri geleiteten Ostermesse auf dem Petersplatz im Vatikan. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini Papst Franziskus erteilt den Segen Urbi et Orbi. Es sollte der letzte öffentliche Auftritt für den 88-Jährigen werden. Papst Franziskus erteilt den Segen Urbi et Orbi. Es sollte der letzte öffentliche Auftritt für den 88-Jährigen werden. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini Papst Franziskus von der zentralen Loge des Petersdoms am Ende der Ostermesse. Der 88-Jährige hatte aufgrund seines Gesundheitszustands zuletzt viele Termine absagen müssen. Papst Franziskus von der zentralen Loge des Petersdoms am Ende der Ostermesse. Der 88-Jährige hatte aufgrund seines Gesundheitszustands zuletzt viele Termine absagen müssen. © picture alliance/dpa/AP | Gregorio Borgia Papst Franziskus empfängt US-Vizepräsident JD Vance, bevor er den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „für die Stadt und die Welt“) am Ende der Ostermesse unter dem Vorsitz von Kardinal Comastri auf dem Petersplatz im Vatikan erteilt. Papst Franziskus empfängt US-Vizepräsident JD Vance, bevor er den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „für die Stadt und die Welt“) am Ende der Ostermesse unter dem Vorsitz von Kardinal Comastri auf dem Petersplatz im Vatikan erteilt. © picture alliance/dpa/Vatican Media | Vatican Media Papst Franziskus empfängt US-Vizepräsident JD Vance (l), bevor er den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „für die Stadt und die Welt“) am Ende der Ostermesse unter dem Vorsitz von Kardinal Comastri auf dem Petersplatz im Vatikan erteilt; in der Mitte der Leiter des päpstlichen Hauses, Bischof Leonardo Sapienza. Papst Franziskus empfängt US-Vizepräsident JD Vance (l), bevor er den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „die Stadt und die Welt“) am Ende der Ostermesse unter dem Vorsitz von Kardinal Comastri auf dem Petersplatz im Vatikan erteilt. In der Mitte steht der Leiter des päpstlichen Hauses, Bischof Leonardo Sapienza. © picture alliance/dpa/Vatican Media | Vatican Media Papst Franziskus fährt in seinem Papamobil an der Menschenmenge auf dem Petersplatz vorbei, nachdem er am Ende der von Kardinal Comastri geleiteten Ostermesse auf dem Petersplatz den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „der Stadt und der Welt“) erteilt hat. Papst Franziskus fährt in seinem Papamobil an der Menschenmenge auf dem Petersplatz vorbei, nachdem er am Ende der von Kardinal Comastri geleiteten Ostermesse auf dem Petersplatz den Segen Urbi et Orbi erteilt hat. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini Papst Franziskus fährt in seinem Papamobil über den Petersplatz, nachdem er am Ende der von Kardinal Comastri geleiteten Ostermesse auf dem Petersplatz im Vatikan den Segen Urbi et Orbi (lateinisch für „der Stadt und der Welt“) erteilt hat. Papst Franziskus zeigte sich hier volksnah. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini Papst Franziskus fährt im Papamobil am Petersdom vorbei. Nur einen Tag später verstirbt der 88-Jährige. Nur einen Tag nach seinem öffentlichen Auftritt am Ostersonntag verstirbt der 88-Jährige. Es ist Ostermontag, der 21. April 2025. © picture alliance/dpa/AP | Andrew Medichini Papst Franziskus ist tot – erste Bilder im Sarg Papst Franziskus starb am Ostermontag (21. April) an den Folgen eines Schlaganfalls, wie der Vatikan mitteilte. © Vatikan/AFP Papst Franziskus ist tot Einen Tag nach dem Ableben von Papst Franziskus hat der Vatikan erste Bilder des verstorbenen Kirchenoberhaupts veröffentlicht. © Juni Kriswanto/Vatikan/AFP Papst Franziskus ist tot – erste Bilder im Sarg Der Leichnam liegt in einem offenen Sarg, flankiert von Mitgliedern der Schweizergarde. © Vatikan/AFP Papst Franziskus ist tot – erste Bilder im Sarg Papst Franziskus trägt ein purpurfarbenes Messgewand. Auf seinen gefalteten Händen ruht ein Rosenkranz, sein Haupt ziert eine weiße Mitra. © Vatikan/AFP Papst Franziskus ist tot – erste Bilder im Sarg Die Aufnahmen zeigen den 88-jährigen Pontifex, der in der Kapelle seiner Residenz Santa Marta aufgebahrt ist. © Vatikan/AFP Keine drei Särge mehr: Papst Franziskus wollte einen vereinfachten Ritus Die im November 2024 veröffentlichte „Ordo Exsequiarum Romani Pontificis“ (zu Deutsch: Begräbnisverordnung für römische Päpste) regelt, dass es keine drei Särge aus Zypresse, Blei und Eiche mehr gibt. Stattdessen wird der Pontifex direkt in einen Metallsarg gebettet, der von einem Holzsarg umschlossen wird. Diese Änderungen stellen eine Straffung und Vereinfachung des Ritus dar, so der Vatikan laut dpa .
Nach dem Ableben von Papst Franziskus wird verstärkt über seine Nachfolge spekuliert: Wer wird der nächste Pontifex? Ein Experte erklärt indes, was die Kirche nun braucht. (BeBau/dpa)