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„Kenne alle Beteiligten“

Elton-Rauswurf bei ProSieben: Böhmermann zweifelt an offizieller Version – dann verteilt er fiese Spitze

Eltons Rauswurf bei ProSieben sorgt noch immer für Aufsehen. Jan Böhmermann äußert Zweifel an der offiziellen Geschichte des gechassten TV-Moderators.

Köln – Vor knapp einer Woche ließ ProSieben die Bombe platzen: Erst verkündete der Privatsender das Aus von Elton als Moderator der Primetime-Show „Schlag den Star“. Später wurde bekannt, dass der 53-Jährige den Sender nach 23 Jahren ganz verlässt. Hintergrund sind offensichtlich Konflikte um Eltons Auftritte in Formaten der Konkurrenz RTL. Über den Hergang der Trennung gibt es unterschiedliche Versionen.

Überraschendes Aus bei ProSieben: Elton wirft Sender schlechten Stil vor

Elton hatte am vergangenen Mittwoch (10. April) auf Instagram gepostet: „Um eins klarzustellen: Ich gebe diese wundervolle Sendung („Schlag den Star“, Anm. d. Red.) nicht freiwillig ab.“ ProSieben hatte er dabei einen schlechten Stil vorgeworfen: „Ich habe es heute erst erfahren, nachdem mein Management beim Pro7 Chef angerufen hatte, was denn an Gerüchten stimmen würde, dass ich nicht mehr Schlag den Star moderieren darf.“ Acht Jahre lang hatte Elton „Schlag den Star“ moderiert. Er sei „echt sprachlos, wütend aber vor allem extrem traurig. Nicht mal eine Abschiedsshow wird mir nach 23 Jahren ProSieben gegönnt. Ohne Worte!!!“, schrieb Elton weiter.

ProSieben-Chef Hannes Hiller reagierte in einem Interview mit dem Branchendienst DWDL auf die Vorwürfe: „Ich versuche es mal mit einem Bild aus dem Fußball. Wenn jemand seit Jahren regelmäßig für den BVB aufläuft, aber dann immer häufiger im Fanblock den FC Bayern anfeuert, dann stellt sich doch zwangsläufig eine Frage: Wann ist die richtige Zeit für einen Vereinswechsel?“ Über den Ablauf der Trennung äußerte sich Hiller im Interview nicht.

Jan Böhmermann zweifelt an Eltons Version: „Kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen“

Die Nachricht von Eltons Rauswurf bei ProSieben verbreitete sich wie ein Lauffeuer, zahlreiche Stars stärkten dem gechassten Moderator den Rücken. Doch es gibt weiterhin auch einige, die an der offiziellen Version des 53-Jährigen zweifeln. Einer von ihnen ist ZDF-Moderator Jan Böhmermann (43).

In der Folge „Spoileralarm! Triggeralert!“ des Podcasts „Fest & Flauschig“ vom 13. April, kommen der Satiriker und sein Kollege Olli Schulz (50) auf das Elton-Aus zu sprechen. „Elton, der Praktikant von Stefan Raab, der seit 23 Jahren im Grunde genommen das Fundament von ProSieben war, hat über Nacht (...) von seinem Management erfahren, dass er rausgeschmissen wurde bei ProSieben. Nur weil er bei allen anderen Sendern alles andere moderiert hat“, so Böhmermann.

Der Moderator des „ZDF Magazin Royale“ äußert anschließend Zweifel an der Version von Elton. „Ich kenne alle Beteiligten, alle Executives hinter den Kulissen und ich kann mir (...) beim besten Willen nicht vorstellen, dass Elton das einen Tag vorher erfahren hat“, erläutert Jan Böhmermann, der die Verantwortlichen des Privatsenders als „langfristig denkende, sehr schlaue, nette Leute“ bezeichnet. „Selbst wenn sie eine unangenehme Nachricht haben, das passiert nun mal im Mediengeschäft. Ab und zu müssen da ein paar Nasen sagen: ‚Pass mal auf, nach 23 Jahren ist es vielleicht mal Zeit, dass du woanders hinziehst.‘“

„Aber macht er doch schon“, grätscht Olli Schulz dazwischen und nennt beispielhaft die ehemaligen ProSieben-Formate „Blamieren oder Kassieren“ und „Schlag den Besten“, die Elton inzwischen beim Kölner TV-Sender RTL präsentiert. Böhmermann ergänzt: „Und das Quizding in der ARD.“ Gemeint ist die Show „Wer weiß denn sowas?“, in der Elton als Rateteam-Kapitän mit dabei ist.

Nach überraschendem ProSieben-Aus: Jan Böhmermann (r.) äußert Zweifel an Eltons offizieller Version.

Böhmermann verteilt daraufhin noch eine fiese Spitze gegen den gebürtigen Berliner: „Elton ist überall. Und das Allergeilste ist: An Elton sieht man mal, man muss im deutschen Fernsehen nicht groß aus sich rausgehen können, man muss nicht mit Talent gesegnet sein. Man muss einfach nur da sein und da bleiben.“ Der 43-Jährige gönne Elton zwar den Neuanfang, eine Sache stößt ihm aber sauer auf: „Diese breitgetretene Enttäuschung, um dann so ein paar positive Kommentare einzufahren.“

Eine erneute Zusammenarbeit Eltons mit Stefan Raab sei durchaus vorstellbar, denn „es läuft gerade im Hintergrund ein großer Fernsehkrieg“, so Jan Böhmermann. „Stefan Raab läuft sich wieder warm!“ (sk) Verwendete Quellen: „Fest & Flauschig“ (Podcast von Jan Böhmermann und Olli Schulz, Folge vom 13. April 2024), dpa

Rubriklistenbild: © ProSieben/Willi Weber/IMAGO/Future Image

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