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Nicht der erste Vorfall dieser Art

Wutausbruch in Barcelona: Hat ein Formel-1-Pilot in seiner Box randaliert?

Wildes Gerücht um Formel-1-Pilot Lance Stroll: Hat der Aston-Martin-Pilot nach seinem frühen Qualifying-Aus in Spanien randaliert und sein Team beschimpft?

Barcelona – Nach dem Großen Preis von Spanien geistert ein wildes Gerücht durch die Formel 1: Aston-Martin-Pilot Lance Stroll soll nach seinem frühzeitigen Aus im Qualifying in Barcelona völlig ausgerastet sein! Laut BBC, die sich auf anonyme Quellen beruft, habe der Kanadier sogar Equipment in der Garage zerstört und seine eigenen Teammitglieder beschimpft.

Nur wenige Stunden später teilte Aston Martin mit, dass Stroll nicht am Rennen teilnehmen wird – angeblich wegen einer alten Handverletzung infolge eines Fahrradunfalls im Februar 2023, die ihm offenbar noch immer Probleme bereitet. Eine Nachricht, die vollkommen überraschend kam und reichlich Stoff für Diskussionen bietet: War das bloß ein unglücklicher Zufall, oder hat sich der Kanadier möglicherweise verletzt, als er in der Box randalierte?

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Stroll schon vor zwei Jahren aggressiv geworden

Ein Sprecher von Aston Martin erklärte laut BBC zwar, dass zwischen der Verletzung und dem Vorfall in der Garage kein Zusammenhang bestehe. Ein ausdrückliches Dementi des Zwischenfalls klingt jedoch anders, zumal der Sprecher zugab, dass „Lance verärgert“ war. Erst später hieß es, dass weder etwas kaputtgegangen sei noch Stroll gegenüber Teammitgliedern unfreundlich geworden wäre.

Lance Stroll (Aston Martin) ist nach dem Spanien-Qualifying angeblich ausgerastet

Die Wahrheit liegt womöglich irgendwo dazwischen. Jedenfalls wäre es nicht das erste Mal, dass der Aston-Martin-Pilot auffällig wird. Bereits nach dem Qualifying zum Großen Preis von Katar 2023 sorgte Stroll für Ärger, als er seinen Physiotherapeuten Henry Howe zur Seite schubste. Auch damals war er vorzeitig ausgeschieden und sichtlich frustriert. Er entschuldigte sich später und erhielt eine Verwarnung vom Automobil-Weltverband FIA.

Stroll in diesem Jahr mit besserer Leistung als Alonso

Dass Stroll, der bereits seit 2019 für das Team fährt, dennoch wohl kaum um sein Cockpit fürchten muss, hat einen guten Grund: Sein Vater Lawrence Stroll ist Multi-Milliardär und Miteigentümer von Aston Martin. Abgesehen davon ist der Kanadier auch sportlich nicht so schlecht, wie viele Formel-1-Fans behaupten, immerhin sammelte er in diesem Jahr bereits 14 WM-Punkte – und damit zwölf Zähler mehr als Teamkollege Fernando Alonso.

Trotzdem zeigt der erneute Vorfall in Barcelona, dass Lance Stroll wohl eine ähnlich kurze Zündschnur hat wie Max Verstappen. Die Diskussionen um den Aston-Martin-Piloten reißen jedenfalls nicht ab, und der Spanien-Grand-Prix liefert erneut reichlich Zündstoff dafür. (SoBre)

Rubriklistenbild: © Jan Huebner/Imago

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