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Frust pur

Tränen-Drama um Hamilton! Ferrari-Star weint nach Spanien-Debakel

Der Aufwärtstrend von Lewis Hamilton findet in Spanien ein jähes Ende. Der Brite ist nach dem Rennen völlig bedient. Sein Teamchef bemüht sich um Schadensbegrenzung.

Barcelona – Eigentlich schien es, als wären Lewis Hamilton und Ferrari endlich auf dem richtigen Weg. Nach dem vierten Platz beim Heimspiel in Imola war Hamilton begeistert und lobte sein Team. Und auch der fünfte Platz in Monaco war angesichts der Strategie-Farce und den mangelnden Überholmöglichkeiten ein gutes Ergebnis. Doch in Spanien folgte nun ein erneuter Rückschlag für den siebenmaligen Weltmeister.

Dabei sah es zunächst gut aus für Hamilton. Im Qualifying war der Brite schneller als Teamkollege Charles Leclerc. Doch im Rennen wendete sich das Blatt dramatisch. Der 40-jährige Ferrari-Pilot beendete den Grand Prix auf einem enttäuschenden siebten Platz, während Leclerc als Dritter auf dem Podium stand. Immerhin dank der Strafe gegen Verstappen rutschete der Brite noch einen Platz vor. Besonders bitter für den Ferrari-Piloten: Nach der Saftey-Car-Phase kurz vor Schluss wurde er sogar noch von Nico Hülkenberg im unterlegenen Sauber überholt.

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F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Enttäuschter Hamilton zieht deutliches Spanien-Fazit

Wie sehr Hamilton damit zu kämpfen hatte, zeigte sich nach dem Rennen. Von der Freude aus Imola war nichts mehr zu spüren. Noch im Auto wischte sich der Ferrari-Pilot einige Tränen unter seinem Helm weg. „Es war das schlechteste Rennen meines Lebens“, wurde Hamilton später deutlich. „Ich hatte von Anfang an keinen Grip hinten.“

Nach dem Rennen musste sich Lewis Rennen einige Tränen aus den Augen wischen.

Überhaupt gab sich der 40-Jährige in den Interviews sehr Wortkarg. Auf die Frage, ob es etwas Positives mitzunehmen gebe, antworte Hamilton nur: „Null!“ Der Frust stand ihm dabei sichtlich ins Gesicht geschrieben. Auf die Frage, wie es mit Blick auf Kanada weiter gehe, entgegnete er lediglich: „Ich gehe nach Hause.“

Vassuer bemüht sich um Schadensbegrenzung

Ferrari-Teamchef Frederic Vasseur versuchte, die Situation zu entschärfen: „Wenn man eine Kontroverse daraus machen will, kann man das – aber das ist hier nicht der Fall.“ Der Franzose verwies zudem darauf, dass Hamilton fast das ganze Rennen vor George Russell lag. Von einem Desaster wollte Vasseur nicht reden, aber auch nicht verraten, warum Hamilton im letzten Stint so zu kämpfen hatte.

Ralf Schumacher sieht die Lage indes kritisch: „Ich glaube, das wird an ihm nagen. Das Qualifying war ja nicht schlecht, da war ein kleiner Hoffnungsschimmer. Aber im Rennen zeigt sich: Er kommt mit dem Auto noch nicht zurecht.“ Der Sky-Experte hatte ohnehin bereits vermutet, dass der Brite schon im Sommer hinwerfen könnte. (smo)

Rubriklistenbild: © Italy Photo Press/Imago

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