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Erfolg bei Italien-Heimspiel

„Großartig“: Sorgt der Imola-GP für Ruhe zwischen Hamilton und Ferrari?

Lewis Hamilton und sein Ferrari-Team durchlebten eine Phase der Anspannung. Das erfolgreiche Formel-1-Rennen in Italien deutet auf eine Versöhnung hin.

Imola – Aufatmen bei Ferrari! Nach dem schlechten Start in das Wochenende und dem missglückten Qualifying, in dem sowohl Charles Leclerc als auch Lewis Hamilton am Einzug in die Top-10 scheitern, melden sich die Roten beim Großen Preis der Emilia-Romagna eindrucksvoll zurück. Lewis Hamilton rast auf Platz vier und verpasst das Podium beim Heimrennen in Italien um gerade einmal 1,4 Sekunden!

Erleichterung, Jubel – und überraschend viel Lob vom siebenfachen Weltmeister, der zuletzt nicht gerade zimperlich mit seiner neuen Ferrari-Mannschaft umging. Könnte ausgerechnet das Heimspiel den Wendepunkt markieren? „Ich hätte definitiv nicht erwartet, heute Vierter zu werden“, gesteht Hamilton im Interview mit Sky. „Ich wusste nicht, wo wir landen würden, weil wir so weit hinten gestartet sind.“

Ferrari-Star Lewis Hamilton lässt sich beim Großen Preis der Emilia-Romagna 2025 von den Tifosi feiern

„Wirklich großartig angefühlt“: Hamilton lobt Ferrari

Aber: „Das Auto hat sich wirklich großartig angefühlt“, lobt Hamilton, der anders als die McLaren-Piloten von einer nahezu perfekten Strategie profitierte. Im Gegensatz zu den meisten anderen Piloten im Feld startete der Ferrari-Pilot mit den härteren Reifen, wechselte im Verlauf des Rennens auf die weichere Mischung – und konnte damit in der Schlussphase nach vorne fahren.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Der Brite hatte in den letzten Runden sogar das Podium im Blick, allerdings lief ihm schlussendlich die Zeit davon. Es hätte „wahrscheinlich noch fünf Runden gebraucht“, um Oscar Piastri (McLaren) einzuholen und vom Podium zu verdrängen, glaubt Hamilton. Dennoch überwiegt die Zufriedenheit. „Das Team hat einen fantastischen Job mit der Strategie gemacht“, lobt der Ferrari-Pilot. „Sie waren fehlerfrei.“

Töne, wie man sie von Hamilton im Ferrari-Dress bislang kaum hörte, noch in Miami hatte er sich offen mit seinem Renningenieur Riccardo Adami angelegt. Jetzt hingegen der Schulterschluss: „Riccardo und ich haben einen fantastischen Job gemacht, was seine Kommunikation mit mir betrifft“, erklärt Hamilton. „Ich war ruhig, also war er ruhig und das Team war ruhig bei der Umsetzung der Strategie – und die Boxenstopps waren super. Insgesamt: Mega.“

Neuer Zuschauerrekord beim Imola-GP 2025

Auch abseits der Strecke sorgte der Emilia-Romagna-GP für Gänsehautmomente beim Formel-1-Star, nicht zuletzt durch die leidenschaftlichen Tifosi. „Es war unglaublich. Also grazie a tutti – danke an alle, die gekommen sind“, so Hamilton, der mittlerweile zum Fanliebling avanciert ist. „Und es war wirklich etwas ganz Besonderes für mich, dieses Meer aus Rot zu sehen.“

Ferrari-Star Lewis Hamilton wird beim Großen Preis der Emilia-Romagna 2025 Vierter

Vor dem Wochenende wusste der Brite nicht, was ihn erwarten würde, doch der Anblick der Tribünen überwältigte ihn: „Es sah nach einer der höchsten Zuschauerzahlen aus, die wir je hier hatten.“ Mit 242.000 Besuchern über das Wochenende hinweg stellte das Event in Imola tatsächlich einen neuen Rekord auf.

„Wie früher, als ich Michael [Schumacher] hier fahren gesehen habe“, schwärmt der Ferrari-Star in Erinnerung an vergangene Zeiten. „Es war wirklich großartig zu sehen und zu erleben. Ich werde dieses Erlebnis in Ehren halten.“ Und das sollte Hamilton auch, denn möglicherweise war es vorerst das letzte Formel-1-Rennen in Imola. Für 2026 ist der Große Preis der Emilia-Romagna alles andere als sicher. (SoBre)

Rubriklistenbild: © /IPA Sport/ABACA/Imago

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