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War‘s das für den Briten?

Red-Bull-Krise verschärft sich: Horner bricht zentrales Versprechen

Red Bull erlebte in Silverstone ein Debakel in der Formel 1. Für Teamchef Horner wird es ungemütlich. Schuld ist ein nicht gehaltenes Versprechen.

Silverstone – Die sportliche Krise von Red Bull Racing wird immer dramatischer. Aus den letzten vier Rennen holte man grade einmal 29 Punkte. Selbst Nico Hülkenberg holt im Sauber 31 Zähler – 15 davon allein Silverstone, wo der Deutsche endlich sein erstes Podium einfuhr. Die Saison 2025 wird für die roten Bullen immer mehr zum Debakel, das selbst Max Verstappen nicht mehr zu verhindern weiß. Entsprechend eng wird es nun für Teamchef Christian Horner.

Nach dem enttäuschenden Formel-1-Wochenende in Silverstone muss sich der Brite nun offenbar vor der Konzernführung für die jüngsten Leistungen seines Teams verantworten. Besonders brisant: Laut einem Bericht der niederländischen Zeitung De Limburger hatte Horner seinen Vorgesetzten versichert, dass die Leistung dank Upgrades für den RB21 in Silverstone besser ausfallen würde als beim verpatzten Heimspiel in Spielberg.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Horner bricht Versprechen: Red Bulls Formel-1-Krise spitzt sich zu

Ein Versprechen, dass der Brite nur teilweise halten konnte. Im Qualifying gelang Max Verstappen sensationell die Pole. Doch im Rennen zeigte sich schnell: Die McLaren sind schneller. Wohl auch, weil Red Bull sich beim Set-up des RB21 verzockt hatte. Man hatte schlicht nicht mit Regen während des Großen Preis von Großbritannien gerechnet.

Nach den Debakeln in Spielberg und Silverstone wird es für Christian Horner bei Red Bull ziemlich ungemütlich.

Dazu patzen dann auch noch beide Piloten. Verstappen wurde nach einem Dreher beim Saftey-Car-Restart nur Fünfter – mit etwa einer Minute Rückstand auf Lando Norris. Yuki Tsunoda bekam einmal mehr eine Strafe und wurde Letzter. Der Japaner war zudem der einzige Pilot, der überrundet wurde.

Horner muss zum Rapport: Droht dem Red-Bull-Teamchef das Formel-1-Aus?

„Ohne Frage“ werde Horner nun von Mark Mateschitz und Chalerm Yoovidhya zur Rede gestellt werden, heißt es in dem Bericht von De Limburger. Der Ausgang dieses Gesprächs ist völlig offen. Viel interessanter sei die Frage, welche Entschuldigung Horner dieses Mal vorbringen könne und wie lange er damit noch durchkommt.

Unumstritten ist der Brite längst nicht mehr. Kein Wunder: Immerhin liegt Red Bull in der Konstrukteurs-WM nur auf Platz vier – mit deutlichem Rückstand auf Ferrari und Mercedes. McLaren ist den roten Bullen ohnehin enteilt. Hinzu kommen auch die anhaltenden Diskussionen um die Zukunft von Max Verstappen. Kann Horner diesen nicht vom Bleiben überzeugen, dürfen seine Tage gezählt sein, schreibt sport.de. Doch auch wenn der Niederländer bleibt, sieht es für den Briten am Kommandostand von Red Bull nicht besser aus. Der Grund: Verstappen wünscht sich eine Entmachtung Horners. (smo)

Rubriklistenbild: © Action Plus/Imago

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