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Chaos in Milton Keynes

Red Bull im Krisenmodus: Mega-Knall bahnt sich an

Bei Red Bull Racing kommt einfach keine Ruhe auf. Es droht ein weiteres Personalbeben bei den roten Bullen. Mittendrin: Teamchef Christian Horner.

Milton Keynes – Von der Dominanz der vergangenen Jahre ist bei Red Bull kaum noch etwas über. Viel mehr steckt das Team in seiner wohl größten Krise seit dem Einstieg in die Formel 1. Und die könnte nun auch Folgen für Christian Horner haben – der bislang als unantastbar galt.

Fakt ist, mit Platz vier in der Konstrukteurs-WM stehen die roten Bullen so schlecht dar wie 2015. Schlechter war man nur 2008. Damals landete man als Siebter sogar hinter dem Schwesterteam Toro Rosso (heute Racing Bulls). Max Verstappen ist im Kampf um die WM längst abgeschlagen. Vor dem Großen Preis von Großbritannien liegt der Niederländer bereits 61 Punkte hinter Oscar Piastri.

Die schnellsten Männer der Welt: Das sind die Formel-1-Stars 2025

F1-Fahrerfeld vor dem Grand Prix von Australien
Im Vergleich zur Saison 2024 gab es zahlreiche Veränderungen im Fahrerfeld der Formel 1. Doch auch im Laufe der Saison hat sich schon etwas getan. © Hasan Bratic/dpa
Lando Norris jubelt auf dem Podium in Melbourne.
Schon seit 2019 fährt Lando Norris in der Formel 1 für McLaren. In diesem Jahr will er endlich den WM-Titel gewinnen. © Hasan Bratic/dpa
Oscar Piastri beim Grand Prix von China
Mit Oscar Piastri hat McLaren einen weiteren Top-Piloten im Team. Der Australier fährt seit 2023 für die Briten und hat seinen Vertrag zu Saisonbeginn um mehrere Jahre verlängert. © Andy Wong/dpa
Charles Leclerc
Auch Charles Leclerc besitzt bei Ferrari einen mehrjährigen Vertrag. Genug Zeit also, um sich seinen Traum vom WM-Titel mit der Scuderia zu erfüllen.  © David Davies/dpa
Lewis Hamilton
Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari sorgte 2024 für ein absolutes Beben im Fahrerlager. In dieser Saison geht der Brite nun erstmals für Ferrari auf Punktejagd. © Alessio De Marco/dpa
Max Verstappen
Max Verstappen strebt in diesem Jahr seinen fünften WM-Titel mit Red Bull an. Doch ob der Niederländer auch über diese Saison hinaus für die Roten Bullen fährt, steht in den Sternen. © Andy Wong/dpa
Yuki Tsundoa
Zum Saisonstart saß Yuki Tsunoda noch im Racing Bull. Doch nach zwei Rennwochenenden gab es dann die überraschende Beförderung in den Red Bull. Und das ausgerechnet im letzten Jahr der Zusammenarbeit mit Honda. Pünktlich zum Großen Preis von Japan. © Hiro Komae/dpa
George Russell
Nach dem Abgang von Lewis Hamilton ist George Russell jetzt die Nummer 1 bei Mercedes. © dpa
Kimi Antonlli
Mit 18 Jahren ist Kimi Antonelli das Küken im Feld. Neben seiner ersten Formel-1-Saison beendet der Mercedes-Pilot auch noch die Schule. © PsnewZ/Imago
Fernando Alsonso
Mit inzwischen 43 Jahren ist Fernando Alonso der älteste Fahrer im Feld. Der Aston-Martin-Pilot hat mehr als 400 Rennen auf dem Buckel.  © Aston Martin Formula 1 Team
Lance Stroll
An seiner Seite startet auch in diesem Jahr Lance Stroll – der Sohn von Teambesitzer Lawrence Stroll. © Zak Mauger/Aston Martin Formula 1 Team
Pierre Gasley
Alpine und Pierre Gasly, das passt. Der Franzose geht auch 2025 für das Werksteam an den Start. An seiner Seite gibt es jedoch ein neues Gesicht. © Bradley Collyer/dpa
Franco Colapinto in Alpine-Kleidung.
Schon 2024 durfte Franco Colapinto bei Williams sein Können zeigen. Bei Alpine ersetzt er Jack Doohan, bekommt aber vorerst nur fünf Rennen. © DeFodi Images/Imago
Jack Doohan
Jack Doohan, Sohn des fünffachen Motorrad-Weltmeisters Mick Doohan, fuhr die ersten sechs Rennen für Alpine. Ab Imola ist er wieder Test- und Ersatzfahrer. © Joel Carrett/dpa
Oliver Bearnan
Ein weiteres neues Gesicht im Feld sitzt im Haas: Oliver Bearman. Der Brite kam bereits 2024 als Ersatzfahrer zum Einsatz und hinterließ dabei einen guten Eindruck. © David Davies/dpa
Esteban Ocon
Im zweiten Haas sitzt ebenfalls ein neuer Mann. Esteban Ocon wechselt von Alpine zum US-Rennstall. © Heath McKinley/dpa
Isack Hadjar
Frisches Blut gibt es auch bei den Racing Bulls. Mit Isack Hadjar befördert Red Bull einen Piloten aus seinem Nachwuchsprogramm in die Königsklasse. © NurPhoto/Imago
LIamo Lawson
An der Seite von Hadjar fährt Liam Lawson. Der Neuseeländer begann die Saison noch im Red Bull, wurde wegen schwacher Leistungen aber ab dem Großen Preis von Japan zu den Racing Bulls versetzt. © MAXPPP/Imago
Alex Albon
Nach einer kurzen Formel-1-Pause im Jahr 2021 fand Alex Albon 2022 bei Williams ein neues Cockpit. Dort glänzt er seither mit starken Leistungen. © Asanka Brendon Ratnayake/dpa
Carlos Sainz
An der Seite des Thailänders startet ab diesem Jahr Carlos Sainz. Der Spanier musste seinen Sitz bei Ferrari für Lewis Hamilton räumen. © Joel Carrett/dpa
Nico Hülkenberg
Ab 2026 wird aus dem Stake F1 Team Kick Sauber das Werksteam von Audi. Mit Nico Hülkenberg ist nun auch ein erfahrener deutscher Fahrer gefunden. © Andy Hone/LAT Images
Gabriel Bortoleto
Eine deutsche Nationalmannschaft mit einem Schumacher gibt es aber nicht. An Hülkenbergs Seite geht Gabriel Bortoleto an den Start. Der Brasilianer kommt als Meister in der Formel 2 nach Hinwill. © Andy Hone/LAT Images

Verstappen knüpft Verbleib an Horner-Entmachtung

Der Niederländer wird zudem immer wieder mit einem Abschied von Red Bull in Verbindung gebracht – möglicherweise zu Mercedes. Bis zum Sommer soll die Entscheidung fallen. Noch lässt sich der Abgang von Verstappen aber verhindern, allerdings nicht ohne ein weiteres Personalbeben bei Red Bull.

Muss Christian Horner gehen, damit Verstappen bleibt?

Denn in der aktuellen Konstellation ist ein Verbleib für Verstappen unvorstellbar. Der Niederländer fordert laut Auto, Motor und Sport eine „strategische Neuaufstellung“. Wenn Horner nicht geht oder in seiner „Machtfülle beschnitten“  wird, muss sich Red Bull nicht nur um Yuki Tsunoda Gedanken machen.

Unterstützung für Horner bei Red Bull bröckelt

Dass die Forderung von Verstappen erfüllt wird, ist inzwischen aber gar nicht mehr so unwahrscheinlich – und das, obwohl Horner als Architekt des Red-Bull-Erfolges lange als unantastbar galt. Doch in Österreich ist der Brite spätestens seit der Affäre um eine ehemalige Mitarbeiterin nicht mehr unumstritten.

Bislang konnte sich Horner aber auf die Unterstützung der thailändische Mehrheitsbesitzer von Red Bull sicher sein. Doch auch die Yoovidhya-Familie steht nicht mehr uneingeschränkt hinter dem 51-Jährigen. Aktuell werden Namen wie Peter Bayer, Andreas Seidl und der Ex-Apline-Teamchef Oliver Oakes als mögliche Nachfolger gehandelt. (smo)

Rubriklistenbild: © ANP/IMAGO

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