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Spannung bis zum Schluss

Chaos-Quali in Imola: Zeitenjagd wird zum Italo-Drama

Das Qualifying in Imola wurde zu einem wahren Drama. Am Ende sicherte sich Oscar Piastri die Pole. Die Zeitenjagd wurde jedoch von einem heftigen Unfall überschattet.

Imola – Das Qualifying zum Großen Preis der Emilia-Romagna ist in den Büchern. Die Fans der Formel 1 bekamen dabei einiges geboten. Im Kampf um die Pole setze sich Oscar Piastri mit einer Rundenzeit von 1:14.670 Minuten knapp gegen Max Verstappen durch. Die beiden Piloten trennten grade einmal 0,034 Sekunden.

„Es war eine tolle Session, aber auch sehr hart, mit den Verzögerungen, den roten Flaggen und dann die Reifen. Die Reifen waren heute wirklich sehr schwierig. Nach gestern dachten wir ja eigentlich alle, dass der C6 nicht so schlecht ist und heute war der wirklich ein absolutes Mysterium“, so der Australier. „Das Team hat wirklich das Auto in gutes Fenster gebracht. Wir haben viel ausprobiert und sind jetzt im Qualifying in eine gute Startposition gekommen. Die Runde war gut, in der letzten Kurve hatte ich noch vier Autos vor mir, das war nicht ganz ideal – aber ich bin trotzdem happy und freu mich jetzt auf morgen.“

Drama für Italien: Antonelli und Ferrari früh raus

Dahinter folgen George Russell, der auf den Medium-Reifen Lando Norris hinter sich lies. Für eine faustdicke Überraschung sorgte zudem Fernando Alonso, der von Rang fünf startet. Der Spanier absolvierte seine schnellste Runde ebenfalls auf der etwas härteren Mischung. Die Williams-Piloten Carlos Sainz (6) und Alexander Albon (7) überzeugten ebenfalls mit guten Ergebnissen. Lance Stroll, Isack Hadjar und Pierre Gasley komplettieren die Top-10.

Oscar Piastri sichert sich in Imola die Pole-Position.

Lange Gesichter gab es derweil bei den Tifosi. Denn Charles Leclerc und Lewis Hamilton starten lediglich als Elfter und Zwölfter in das erste von zwei Heimrennen für Ferrari. Ein Debakel für die Scuderia. Und auch Local-Hero Kimi Antonelli, der seine Schulklasse nach Imola einlud, musste früh die Segel streichen. Der Italiener geht von Platz 13 ins Rennen. Neben ihm startet Gabriel Bortoleto (14).

Tsunoda und Colapinto crashen im Q1

Im ersten Segment der Qualifikation ging es gleich hoch her. Zunächst flog Yuki Tsunoda heftig ab und sorgte für eine rote Flagge. Der Japaner überschlug sich dabei sogar. Kurz vor Schluss verunfallte dann auch noch Franco Colapinto. Wieder gab es Rote Flaggen. Ärgerlich für den Alpine-Piloten, denn als 15. wäre er eigentlich weiter gewesen.

Das sind die Formel-1-Autos der Saison 2025

McLaren enthüllt sein Formel-1-Auto mit dem Namen MCL39.
McLaren geht 2025 als Titelverteidiger in der Konstrukteurs-WM an den Start. Auch der MCL39 soll die Konkurrenz hinter sich lassen. © PsnewZ/Imago
McLaren beim Event F1 75 in London.
Die Lackierung des MCL39 unterscheidet sich kaum vom Vorjahr. Nur vereinzelt kamen einige Farbtupfer hinzu. © PsnewZ/Imago
Ferrari stellt den SF-25 in London vor.
2024 musste sich Ferrari noch McLaren knapp geschlagen geben. Mit dem SF-25 soll sich das in diesem Jahr ändern. © Bradley Collyer/dpa
Ferrari SF-25 berim F1 75 Event in London
Optisch erstrahlt die „Rote Göttin“ in diesem Jahr in völlig neuem Glanz. Um den Titelsponsor HP besser zu integrieren, gibt es neben dem typischen Rot auch viele weiße Elemente. © PsnewZ/Imago
Red Bull Racing RB21
Viel Grund zum Jubeln hatte Red Bull Racing nach der Saison 2024 nicht. Zwar wurde Max Verstappen Weltmeister, in der Konstrukteurs-WM reichte es aber nur zu Rang drei. Ob es mit dem RB21 besser läuft? © PsnewZ/Imago
Max Verstappen und Liam Lawson vor dem RB21.
Optisch bleibt das Team aus Milton Keynes auch in diesem Jahr beim gewohnten Blau. Große Veränderungen gibt es an der Lackierung nicht. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Für Mercedes markiert die Saison 2025 einen Neuanfang. Es ist das erste Jahr ohne Lewis Hamilton. Mit dem W16 will der deutsche Hersteller dennoch auf Titeljagd gehen. © PsnewZ/Imago
Mercedes-AMG W16
Beim Design bleibt Mercedes dem Konzept der letzten Jahre treue und kombiniert das klassische Silber mit viel Schwarz. Dazu kommen türkise Akzente für den Hauptsponser Petronas. Auffällig: die rote Farbe an der Airbox fehlt. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
2024 war Aston Martin das beste der Mittelfeldteams. Die Ambitionen sind hoch, das zeigt auch die Verpflichtung von Adrian Newey. Beim AMR25 hat der Design-Guru seine Finger aber noch nicht im Spiel. © Bradley Collyer/dpa
Aston Martin AMR25
Farblich setzt das Team auch 2025 auf das berühmte British Racing Green. Neu ist die weiße Fläche an der Airbox. © PsnewZ/Imago
Alpine A525
Mit Platz 6 in der Konstrukteurs-WM 2024 dürfte Alpine alles andere als zufrieden gewesen sein. Mit dem A525 soll es in diesem Jahr weiter nach vorne gehen. © Bradley Collyer/dpa
Alpine A525.
Im Vergleich zu seinem Vorgänger präsentiert sich der A525 deutlich farbenfroher. Vor allem das Pink von BWT ist deutlich präsenter als noch im vergangenen Jahr. © PsnewZ/Imago
Haas VF-25
Für Haas ist die Saison 2025 eine ganz besondere: Das US-Team feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Der VF-25 soll daher auch viele Punkte holen. © Bradley Collyer/dpa
Haas VF-25
Besonders auffällig: Der VF-25 hat deutlich weniger Schwarzanteile als noch im Vorjahr. 2025 hat man sich bei Haas für weiß als Grundfarbe entschieden. © Bradley Collyer/dpa
Racing Bulls VCARB-02
Neues Auto, neuer Name und neuer Look. Beim Schwesterteam von Red Bull hat sich 2025 wieder einiges getan. Offiziell tritt die Mannschaft aus Faenza nun als Visa Cash App Racing Bulls an. Immerhin die Namensgebung änder sich nicht. Der neue Bolide heißt VCARB-02. © PsnewZ/Imago
Racing Bulls VCARB-02
Optisch unterscheidet sich der VCARB-02 komplett von seinem Vorgänger. Der kleine Bulle erstrahlt komplett in Weiß statt Blau. © PsnewZ/Imago
Williams FW47
Schon vor der Vorstellung des FW47 gab es bei Williams Grund zur Freude. Mit Atlassian konnten die Briten einen neuen Titelsponsor finden. Angesichts der neuen Regeln ab 2026 handelt es sich aber nur um eine Evolution des FW46. © Bradley Collyer/dpa
William FW47
Auch bei Williams hat sich optisch etwas getan. Der FW47 ist in einem einheitlichen Blau gehalten. Die Duracell-Batterie an der Airbox bleibt aber auch in diesem Jahr erhalten. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Für das Stake F1 Team Kick Sauber war die Saison 2024 besonders bitte. Mit grade einmal vier Punkten wurde man abgeschlagen Letzter in der Konstrukteurs-WM. Mit dem Kick Sauber C45 will man im letzten Jahr vor dem Audi-Einstieg einiges an Boden gut machen. © PsnewZ/Imago
Kick Sauber C45
Bei der Farbwahl hat sich nichts verändert: Auch 2025 erstrahlen die Boliden in Schwarz und einem giftigen Grün. © Bradley Collyer/dpa

Einer der Leidtragenden war Liam Lawson, der als 16. das zweite Segment nur knapp verpasste. Der Neuseeländer hatte beide Male Pech mit der Roten Flagge und bekam keine wirkliche Runde zustande. Colapinto bekam jedoch im Nachgang noch eine Gridstrafe, da er nach der roten Flagge zu früh aus der Boxen gefahren war. Dahinter folgen Nico Hülkenberg (17) und Esteban Ocon (18). Dessen Teamkollege Oliver Bearman war zunächst weiter, die Runde des Briten wurde jedoch wegen der Roten Flagge gestrichen. Allerdings wurde diese Entscheidung gründlichst geprüft. Tsunoda startet nach seinem Unfall von Startplatz 20. (smo)

Rubriklistenbild: © Luca Bruno/dpa

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