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Strafe kostet Rennsieg
Formel-1-Star sorgt mit „schmutziger“ Aktion für heftige Diskussionen
McLaren-Pilot Oscar Piastri entfacht mit einer „schmutzigen“ Aktion beim Formel-1-Rennen in Silverstone Diskussionen – und büßt dadurch auch noch den Sieg ein.
Silverstone – Hat Oscar Piastri mit dieser „schmutzigen“ Aktion seinen Formel-1-Sieg beim Großen Preis von Großbritannien weggeworfen? Der McLaren-Star führte das Rennen zu Beginn souverän an, als er sich hinter dem Safety-Car ein umstrittenes Foul leistete: Er bremste plötzlich so stark ab, dass der hinter ihm fahrende Max Verstappen (Red Bull) ausweichen musste, um eine Kollision zu verhindern.
Eine Aktion, die nicht ohne Folgen blieb: Die Rennleitung sprach eine Zehn-Sekunden-Strafe aus, die Piastri beim nächsten Boxenstopp absitzen musste – und damit die Führung an seinen Teamkollegen und späteren Rennsieger Lando Norris verlor. Doch der Australier war sich nach dem Rennen keiner Schuld bewusst.
Alle deutschen Formel-1-Fahrer, die auf dem Podium standen
„Wie es aussieht, kann man hinter dem Safety-Car nicht mehr abbremsen“, kommentierte WM-Favorit Piastri. „Ich meine, ich habe das fünf Runden lang vorher gemacht. Aber ich möchte nicht zu viel sagen, weil ich mich nur in Schwierigkeiten bringen würde.“ Der McLaren-Pilot betont, er habe im Vergleich zu einem vorherigen Safety-Car-Restart „nichts anders gemacht“.
Ralf Schumacher mit deutlichen Worten: „Schmutzig war es auf jeden Fall“
Für Sky-Experte Ralf Schumacher ist die Sache allerdings eindeutig. „Die Strafe war auf jeden Fall verdient“, meint der frühere Formel-1-Pilot, der in der vergangenen Woche seinen 50. Geburtstag gefeiert hat. „Ich glaube, er wollte zeigen: Hier Max, ich kann das auch. Aber es war ein bisschen zu viel.“
Schumacher wird sogar noch deutlicher: „Ich würde nicht sagen dreckig, aber schmutzig war es auf jeden Fall. Und dann besteht natürlich auch die Gefahr, dass dann Unfälle passieren“, so der Formel-1-Experte, der eine klare Meinung hat: „Deshalb war die Strafe absolut gerechtfertigt. Da muss er sich im Zaum halten.“
Kurios: Für Kontrahent Max Verstappen war es nicht das erste Mal in dieser Saison, dass er hinter dem Safety-Car in Bedrängnis geriet. Mercedes-Pilot George Russell leistete sich in Kanada ein ähnliches Foul, das allerdings unbestraft blieb. Red Bull legte nach dem Rennen Protest ein, der jedoch abgeschmettert wurde.
Piastri-Foul deutlich härter als Russell-Aktion in Kanada
Und diesmal? „Ich habe von der Strafe erst nach dem Rennen erfahren, während des Rennens hat es mir keiner erzählt“, verrät Weltmeister Max Verstappen nach der Zieldurchfahrt. „Diese Sache ist mir ja nun schon einige Male widerfahren. Ich finde es seltsam. Plötzlich ist Oscar derjenige, der zuerst eine Strafe erhält.“
Die versteckte Kritik an der Rennleitung, die bei Russells Aktion noch tatenlos geblieben war, greift jedoch nur bedingt: Denn ein Blick in die Telemetriedaten zeigt, dass Piastri in Silverstone fast doppelt so stark gebremst hat wie Russell in Kanada. Das Foul des McLaren-Piloten wurde bestraft, weil es deutlich härter war. (SoBre)