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Rückblick auf sein Vollgas-Leben
Ein Leben mit Vollgas: Ralf Schumacher feiert seinen 50. Geburtstag
Ralf Schumacher feiert seinen 50. Geburtstag: Ein Blick auf die Formel-1-Karriere des Deutschen, Erinnerungen an Bruder Michael und sein aktuelles Leben.
Saint-Tropez – Ralf Schumacher feiert am 30. Juni seinen 50. Geburtstag. Zwar liegt sein letztes Rennen in der Formel 1 inzwischen fast 18 Jahre zurück, doch von einem Rückzug aus der Öffentlichkeit kann keine Rede sein. Im Gegenteil: Der Ex-Rennfahrer ist in den Medien präsenter denn je – und das nicht nur wegen seiner Rolle als Formel-1-Experte bei Sky.
Durch seine Werbung für ein Gebrauchtwagen-Portal hat Schumacher zuletzt große Aufmerksamkeit erlangt. Die Spots sind in den sozialen Netzwerken ein Hit, und der ehemalige Formel-1-Pilot ist längst zur Internet-Ikone geworden, was er „cool und witzig“ findet. Im Gespräch mit dem SID berichtet er sogar von einem Erlebnis in seiner Wahlheimat Saint-Tropez, als er von einer Familie um ein Foto gebeten wurde.
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„Und dann kam der Kleinste, ungefähr sechs bis sieben Jahre alt, und hat gesagt: ‚Papa, das ist doch der Mann, der immer die Autos kaufen will‘“, lacht Schumacher über das „süße“ Erlebnis. Der jüngere Bruder von Formel-1-Legende Michael Schumacher ist längst mehr als nur das familiäre Anhängsel des siebenfachen Weltmeisters, der nach einem Skiunfall vor knapp zwölf Jahren vollständig aus der Öffentlichkeit verschwunden ist.
Ralf Schumacher: „Ohne Bruder Michael nie in der Formel 1 gelandet“
Ralf Schumacher hat sich seine eigene Karriere und Bekanntheit aufgebaut. Im vergangenen Jahr sorgte er für Aufsehen, als er öffentlich seine Beziehung zu Partner Étienne Bousquet-Cassagne bekannt machte – ein Schritt, der in der Öffentlichkeit viel Beachtung und Anerkennung fand. „Und wenn das natürlich dazu führt, dass es noch mehr machen, warum nicht, ist doch schön“, erklärte Schumacher vor wenigen Wochen in einem Interview mit Sky.
Fast vergessen scheint dabei, dass Ralf Schumacher selbst eine beachtliche Formel-1-Karriere vorzuweisen hat. Beim Großen Preis von Brasilien, am 21. Oktober 2007, verabschiedete er sich mit einem elften Platz aus der Königsklasse – nach 180 Rennen, sechs Siegen und insgesamt 27 Podestplätzen.
Der Weg dorthin war keineswegs selbstverständlich, wie Schumacher in einem aktuellen Interview mit Sport1einräumt: „Feststeht: Ohne meinen Bruder Michael wäre ich kaum in der Formel 1 gelandet“, ist er heute noch dankbar. „Am Anfang war der Name Türöffner – zum Beispiel ins F3-Werksteam von Opel. Liefern musste ich aber trotzdem.“
Im Leben angekommen: Ralf Schumacher ist „wunschlos glücklich“
Und geliefert hat er: Ein Sieg beim prestigeträchtigen Formel-3-Rennen in Macau sowie der Titel in der japanischen Formel-3000-Meisterschaft ebneten ihm 1997 den Weg in die Königsklasse des Motorsports. „Dort aber fiel es einigen schwer zu akzeptieren, dass ich nicht nur der kleine Bruder des Weltmeisters bin – sondern eine eigene Persönlichkeit“, sagt er rückblickend.
Der ganz große Durchbruch in der Formel 1 blieb Schumacher verwehrt, auch wenn er im Laufe seiner Karriere zweimal WM-Vierter wurde. „Ich hätte mir aber gewünscht, dass die Karriere erfolgreicher ist“, gibt er offen zu. Seine größte Chance auf den WM-Titel, in der Saison 2003, verpasste er unter anderem wegen zwei schweren Unfällen in Monza und Indianapolis.
Heute wirkt Ralf Schumacher dennoch angekommen. Aus dem Rennfahrer wurde ein TV-Experte, Werbegesicht, Vorbild – und eine Persönlichkeit, die mit sich im Reinen scheint. „Eigentlich bin ich wunschlos glücklich“, sagt Schumacher anlässlich seines 50. Geburtstag, zu dem er nur wenige Wünsche hat: „Ich hoffe, dass alles so bleibt, wie es ist. Und dass alle gesund bleiben.“ (SoBre)