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Entscheidung erst in der 93. Minute

Das Finale muss (noch) warten– Starbulls nach Tor eines Ex-Rosenheimers geschlagen

Nach 93 Minuten in der zweiten Verlängerung jubelte der Ex-Rosenheimer Christoph Koziol über seinen 2:1-Siegtreffer.
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Nach 93 Minuten in der zweiten Verlängerung jubelte der Ex-Rosenheimer Christoph Koziol über seinen 2:1-Siegtreffer.

Was für ein Spiel, was für eine Dramatik und was für ein Kampf zwischen den Hannover Scorpions und den Starbulls Rosenheim. Weil ein Ex-Rosenheimer in der 93. Minute traf, sehen sich beide Teams am Freitag, 19.30 Uhr, in Rosenheim wieder.

Mellendorf – Noch keine Entscheidung in der Playoff-Halbfinalserie zwischen den Hannover Scorpions und den Starbulls Rosenheim um den Aufstieg in die DEL2! Vor 1848 Zuschauern unterlagen die Oberbayern bei den Niedersachsen mit 1:2 (1:0, 0:1, 0:0, 0:0, 0:1) nach Verlängerung.

So gibt es am Freitag das vierte Spiel wieder im Rofa-Stadion. Nach genau 92:32 Minuten drückte Scorpions-Stürmer Christoph Koziol die Scheibe zum Siegtreffer über die Linie. Damit war die Nachschicht gegen 23.30 Uhr zu Ende.

Zwei überragende Torhüter

„Es ist müßig darüber zu reden wer nach zwei Verlängerungen den Sieg verdient hat oder nicht. Wir sehen uns am Freitag in Rosenheim wieder und wir freuen uns darauf. Das ist Play-off“, erklärte Starbulls-Coach Jari Pasanen in der Pressekonferenz nach dem Spiel. Beide Trainer sprachen von einem super Spiel mit zwei überragenden Torhütern.

Rosenheim hatte den forscheren Start, kamen durch Reiter und McNeely in den ersten 120 Sekunden zu den ersten Möglichkeiten. Für die Scorpions kam Julian Airich, der in Rosenheim fehlte, weil er Vater wurde, zur ersten Chancen nach drei Minuten. Den munteren Auftakt setzte Travis Oleksuk für die Gäste fort, doch sein Schuss strich über den Kasten von Wedemarks Schlussmann Brett Jaeger.

Es brannte lichterloh vor dem Rosenheimer Tor

Nach dem ersten Ansturm der Starbulls kamen die Mellendorfer besser ins Spiel, belagerten in der 8. Minute das Gehäuse von Torhüter Christopher Kolarz. Mehrfach brannte es lichterloh vor ihm, doch ein Treffer blieb dem Team von Coach Kevin Gaudet versagt. Die erste Strafzeit gegen Maxi Vollmayer machte Brendan Alderson nur neun Sekunden später nach einem eigenen Stockschlag zunichte.

Die 1:0-Führung für die Starbulls Rosenheim durch Manuel Edfelder (nicht auf dem Bild).

Glück aber für Kolarz, als ein abgefälschter Schuss von Allan McPherson knapp am Tor vorbeirauschte. Mitten in die Drangperiode hinein fiel dann die Führung für Rosenheim, als Edfelder von links abzog und die Scheibe im kurzen Eck oben einschlug (18.). Ein Tor fast aus dem Nichts zum 0:1 nach dem ersten Drittel!

Starbulls hatten das 2:0 auf dem Schläger

Auch ins zweite Drittel fanden die Starbulls besser hinein. Der Ex-Kasseler Lukas Laub (22.) und erneut Edfelder (26.) hatten das 2:0 auf dem Schläger. Rosenheim bestimmte und machte das Spiel, hatte den dynamischeren und übersichtlicheren Spielaufbau und gestattete den Scorpions nur sehr wenige gute Offensiv-Aktionen. Selbst bei einer Strafzeit gegen Kolb rutschte die Scheibe zunächst dreimal aus dem Angriffsdrittel.

Ausgleich im Überzahlspiel

Dann aber besserten die Wedemarker ihr bisher bescheidenes Powerplay auf: Christoph Kabitzky hämmerte den Puck von links zum 1:1 ins Netz. Gut drei Minuten vor der zweiten Pause die Riesen-Chance für den enteilten McPherson. Doch Goalie Kolarz blieb Sieger gegen den Scorpions-Torjäger. Was aber augenfällig war: Das Gaudet-Team war jetzt auf Betriebstemperatur gekommen, erarbeitete sich nun Chance um Chance durch McPherson, James Bettauer und Patrick Klöpper. Das 1:1 nach 40 Minuten war deshalb auch absolut verdient.

Eine tolle Partie von beiden Seiten

Alles bereit also für die Entscheidung! Die Scorpions mit viel Druck und Drang nach vorn, aber der klare Abschluss fehlte. Auch bei Alderson, der den Puck anlupfte, doch im letzten Moment konnten die Starbulls die abgefälschte Scheibe noch klären. Viel Tempo im Match, das mächtig in Fahrt war – eine tolle Partie von beiden Seiten. McGowan vergab für die Bayern die nächste Torgelegenheit (50.).

Chance für die Hannover Scorpions: Julian Airich kommt gegen den erneut starken Starbulls-Keeper Christopher Kolarz zu spät.

Und das Drama nahm seinen Lauf, die Crunchtime begann. Offener Schlagabtausch – diese Sport-Phrase traf aber voll zu. Strafzeit Oleksuk 3:33 Minuten vor Schluss: Rosenheim schwer unter Druck, aber es blieb beim 1:1 nach den regulären 60 Minuten. Die Entscheidung fiel dann in der 93. Minute durch Koziol.

Hannover Scorpions - Starbulls 2:1 (0:1, 1:0, 0:0, 0:0, 1:0)

Starbulls: Tor Kolarz (Mechel); Abwehr: Tölzer, Vollmayer; Obu, Kolb; Reinig, Krumpe; Sturm: McNeely, Oleksuk, Hauner; Knaub, Daxlberger, Edfelder; Laub, McGowan, Reiter; Krüger, Strodel, Schmidpeter.

Tore: 0:1 (18.) Edfelder (Daxlberger), 1:1 (33) Kabitzky (Just, Reimer), 2:1 (93.) Koziol. – Zuschauer: 1848 – Strafzeiten: Hannover 8, Starbulls 12. – Schiedsrichter: Laudan/Berger.

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