Zweites Duell gegen Dresden
Überraschung vor Play-off-Heimauftakt: Starbulls können gleich auf zwei Rückkehrer setzen
Spiel zwei in der Viertelfinal-Serie zwischen den Starbulls Rosenheim und den Dresdner Eislöwen steht an. Nach der Niederlage in Dresden will Rosenheim vor ausverkauftem Haus zurückschlagen. Dabei kann Trainer Jari Pasanen auf zwei Rückkehrer setzen.
Rosenheim – Das kommt überraschend: Die Starbulls Rosenheim können im ersten Heimspiel im Play-off-Viertelfinale in der DEL2 auf einen Rückkehrer setzen. Wenn die Eishockeyspieler von der Mangfall am Freitagabend (14. März) um 19.30 Uhr die Dresdner Eislöwen zu Gast haben, dann wird auch Maximilian Vollmayer wieder auf dem Eis stehen. Der 29-jährige Verteidiger wird sein erstes Spiel nach über drei Monaten Verletzungspause bestreiten!
Max Vollmayer kehrt nach drei Monaten in den Starbulls-Kader zurück
Zuletzt war Vollmayer am 1. Dezember gegen Freiburg im Rosenheimer Aufgebot gestanden, danach musste er sich einer Operation unterziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der zuverlässige Abwehrrecke punktemäßig eine ordentliche Saison gespielt. In 22 Einsätzen kam er auf drei Tore und acht Vorlagen – und war damit auf einem guten Weg, seine bislang punktbeste DEL2-Spielzeit zu absolvieren. Danach folgten aber der unvermeidliche operative Eingriff und eine mehrwöchige Zeit mit Reha- und Aufbautraining. Nun gibt es das Comeback: „Es ist alles gut verlaufen und er ist gesund geschrieben worden“, erklärte Starbulls-Trainer Jari Pasanen. Er hat Vollmayer für das Heimspiel fest eingeplant und sagt: „Ich freue mich schon, ihn auf dem Eis zu sehen.“
Charlie Sarault soll im Powerplay helfen
Die Rückkehr des routinierten Verteidigers kommt gerade zum rechten Zeitpunkt, denn Vollmayer kann mit seinen Einsätzen für Entlastung im Kader sorgen. Immerhin war das erste Play-off-Duell in Dresden schon richtig intensiv, zudem sagt Pasanen: „Ich erwarte, dass es genau so weitergeht.“ Wobei die Starbulls neben Vollmayer noch einen weiteren Akteur einbauen können: Auch Charlie Sarault ist wieder fix eingeplant. Der Kanadier konnte in Dresden erkrankt nicht mitwirken, ist aber wieder hergestellt. Und so kann der Rosenheimer Trainer diesmal auf seine geplante Formation zurückgreifen. „Wir mussten in Dresden ja doch die Reihen und die Überzahlaufstellung umändern.“
Gerade das Powerplay hatte im entscheidenden Moment nicht gezündet. Bei einer 1:0-Führung nutzten die Starbulls eine Fünf-gegen-Drei-Überzahl nicht zum wichtigen zweiten Treffer. „Wir haben zu wenig geschossen“, fasste Pasanen das Geschehen zusammen. Etwas Pech kam auch noch hinzu, denn, dass einem Dresdner Akteur der Schläger gebrochen war, wurde eher zum Nachteil der Rosenheimer. „Zweimal waren die Teile in unserem Passweg“, haderte der Starbulls-Coach.
Starbulls machen zwei Fehler mehr
Er war mit seiner Mannschaft über weite Strecken zufrieden. „Gewinnen oder verlieren geht über die Kleinigkeiten. Gerade das erste Drittel war sehr taktisch geprägt. Beide Mannschaften haben insgesamt defensiv sehr gut gespielt, wir haben halt zwei Fehler mehr gemacht.“ Beim 1:1 waren die Starbulls zu offen und ermöglichten den Gastgebern freie Bahn aufs Rosenheimer Tor, beim zweiten Gegentreffer waren die Gäste in Unterzahl nach einer völlig unnötigen Strafzeit wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Und es war klar: Nur mit vollster Konzentration können die Starbulls Play-off-Siege erringen.
Neben den beiden Rückkehrern haben die Mannen von der Mangfall am Freitag noch einen weiteren Trumpf: das heimische Publikum. Während aus Dresden leere Sitzreihen in der Live-Übertragung zu sehen waren, ist das Rofa-Stadion ausverkauft. 5022 Zuschauer sollen für eine außergewöhnliche Atmosphäre sorgen, immerhin ist es das erste Zweitliga-Play-off-Heimspiel seit neun Jahren! „Die Heimkulisse gibt unserer Mannschaft den Extra-Kick“, ist sich Pasanen sicher.