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Niederlage in Dresden

Überzahl als Knackpunkt: „Kleine Fehler“ kosten den Starbulls den Sieg zum Play-off-Auftakt

34 Strafminuten gab es im ersten Duell zwischen Rosenheim und Dresden. Hier haben Manuel Strodel (links) und Sebastian Gorcik eine Meinungsverschiedenheit.
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34 Strafminuten gab es im ersten Duell zwischen Rosenheim und Dresden. Hier haben Manuel Strodel (links) und Sebastian Gorcik eine Meinungsverschiedenheit.

Die Starbulls Rosenheim haben ihr erstes Play-off-Spiel gegen die Dresdner Eislöwen verloren. Trotz einer Führung konnte Rosenheim das Spiel nicht für sich entscheiden. Die Schlüsselszene war dabei ein eigenes Überzahlspiel im zweiten Drittel.

Dresden – Die Starbulls Rosenheim sind mit einer Niederlage in die Play-offs der DEL2 gestartet. Die Eishockeyspieler von der Mangfall unterlagen den Eislöwen in Dresden nach einer Führung noch mit 1:3. Der Knackpunkt war dabei eine nicht genutzte Überzahl der Starbulls im zweiten Drittel.

Dresden dreht erstes Viertelfinale gegen Rosenheim

Der Spielfilm: Dresden legte los, wie man es von einem Favoriten erwartet. Immer wieder fuhren die Hausherren mit viel Tempo in die Angriffszone und brachten die Scheibe dann auch schnell zum Tor. Allerdings konnte sich Rosenheim auf Torwart Oskar Autio verlassen. Der Finne entschärfte alles, was auf sein Tor kam – gegen Johan Porsberger half dann auch noch die Latte mit. Allerdings waren es nach neun Minuten die Starbulls, die erstmals jubelten. C.J. Stretch hatte einen Abpraller ins leere Tor geschoben. Der Jubel hielt aber nicht lange, denn der Torschütze hatte zuvor Torwart Danny aus den Birken behindert, der Treffer zählte nicht. Die besten Rosenheimer Chancen hatte dann noch Ville Järveläinen, er scheiterte nach einem Solo aber an der Stockhand und im Powerplay am Lattenkreuz.

Rosenheim startete in Überzahl in den zweiten Abschnitt. Diese Chance ließen die Gäste noch liegen, doch nur Sekunden später erzielte Manuel Strodel doch noch die Führung. Der Rosenheimer nutzte dabei einen Fehlpass eiskalt aus und setzte die Scheibe in den Knick. Dresden übernahm danach sofort wieder die Spielkontrolle und hatte vor allem in Überzahl mehrere gute Abschlüsse, Autio ließ sich aber weiter nicht überwinden. Ab der Hälfte des Spiels wurde es dann wild. Zwischenzeitlich saßen fünf Dresdner und drei Rosenheimer gleichzeitig auf der Strafbank. Die Starbulls waren dabei knapp eineinhalb Minuten in doppelter Überzahl, nutzten diese aber nicht. Und das rächte sich, denn Travis Turnbull fand nur kurz später bei einem Konter einen Weg unter Autios Arm durch und erzielte so das 1:1.

Nicht der Ausgleich: Danny aus den Birken pariert einen Schuss von Ville Järveläinen (nicht im Bild).

Auch im letzten Abschnitt hatte Dresden die Kontrolle. Ricardo Hendreschke hatte nach einem Rosenheimer Fehlpass eine gute Chance, verfehlte den Kasten aber knapp. Die Hausherren blieben aber auf dem Gas und drehten die Partie. In Überzahl zielte Simon Karlsson ganz genau und traf in das Kreuzeck. Rosenheim schoss sich hier quasi selbst ins Bein, denn die Strafe gab es wegen Spielens mit sechs Feldspielern. Die Gäste waren also unter Zugzwang und meldeten sich wieder an, Strodel scheiterte zentral aber an der Stockhand. Die große Möglichkeit auf den Ausgleich hatten Stretch und Co. in Überzahl, allerdings fehlte auch hier die zündende Idee. So machte Dane Fox 47 Sekunden vor dem Ende mit dem 3:1 ins leere Rosenheimer Tor den Deckel drauf.

Das Überzahlspiel als Knackpunkt

Die Schlüsselszene: Fast genau zur Mitte der Partie durfte Rosenheim knapp eineinhalb Minuten lang mit zwei Mann mehr auf dem Eis agieren. Allerdings fehlten die Ideen und das Tempo, um Dresden wirklich unter Druck zu setzen. Es war die große Chance auf das 2:0, stattdessen fiel 30 Sekunden nach Ablauf der zweiten Strafe der Ausgleich.

Der Spieler des Spiels: Oskar Autio könnte eine Schlüsselfigur in dieser Serie werden. Auch, wenn es am Ende eine Niederlage wurde, zeigte sich der Starbulls-Torwart im ersten Duell in Top-Form. Er parierte 40 Schüsse und hielt die Partie so lange offen.

In Top-Form: Oskar Autio hielt die Starbulls mit starken Paraden bis zum Ende im Spiel.

Das macht Spaß: Play-offs! Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen. Schon das erste Spiel im Viertelfinale hält die Erwartungen und verspricht eine enge Serie. Letztendlich waren es 34 Strafminuten in einer harten, aber zum Großteil fairen Partie.

Das bereitet Sorgen: Zwar zeigten sich die Starbulls zum Ende der Hauptrunde in Überzahl klar verbessert, im ersten Play-off-Spiel fehlten aber im Powerplay die guten Ideen. Vor allem bei Fünf-gegen-Drei hat die Mannschaft noch Verbesserungspotenzial.

Charlie Sarault fehlt krankheitsbedingt

Das war los mit: Charlie Sarault hat alle 52 Hauptrunden-Partien für die Starbulls absolviert, ausgerechnet zum ersten Play-off-Spiel fiel der spielstarke Kanadier aber krankheitsbedingt aus. Für ihn rutschte Torhüter Cody Porter in den Kader und durfte auf der Bank Platz nehmen.

Das sagen die Trainer: Niklas Sundblad, Dresdner Eislöwen: „Es war ein defensives Spiel. Der große Unterschied war das Drei-gegen-Fünf. Wir haben das überstanden und schießen dann das 1:1. Wir haben viel gedrückt, es waren zwei sehr gute Torhüter.“

Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Ein umkämpftes Spiel. Ein paar kleine Fehler haben uns das Spiel gekostet. Wir lassen nur einen Konter zu und bekommen da das Gegentor. Vor dem 1:2 war es eine unnötige Strafzeit, wir waren dann auch nicht in der Schussbahn. Es war ein taktisch sehr gutes Spiel, mir hat es gut gefallen. Meine Jungs haben alles gegeben.“

Die Spielstatistik: Dresdner Eislöwen – Starbulls Rosenheim 3:1 (0:0,1:1,2:0). Starbulls: Autio (Porter) – Hanna, Gnyp; Zerressen, Dybowski; Kühnhauser, Tiffels – Laub, Stretch, Järveläinen; Nirschl, Strodel, Reiter; Zwickl, Ewanyk, Beck; Handschuh, Stein.

Tore: 0:1 (22.) Strodel; 1:1 (36.) Turnbull/Fox; 2:1 (48.) Karlsson – PP1; 3:1 (60.) Fox/Turnbull, Yogan.

Schiedsrichter: Laudan/Schadewaldt; Strafminuten: Dresden 20, Rosenheim 14; Zuschauer: 3109.

Das nächste Spiel: Das zweite Duell in diesem Viertelfinale findet am Freitag (14. März) um 19.30 Uhr im Rosenheimer Rofa-Stadion statt.

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