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„So etwas tut dann auch weh“

Pasanen nach Starbulls-Pleite in Krefeld sauer: Das störte den Rosenheimer Coach

Ville Järveläinen (links) verbuchte hier den einzigen Treffer für die Starbulls in Krefeld.
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Ville Järveläinen (links) verbuchte hier den einzigen Treffer für die Starbulls in Krefeld.

Die Starbulls Rosenheim gehen in der DEL2-Auswärtspartie bei den Krefeld Pinguinen mit einer 1:3-Niederlage leer aus. Vor allem ein Aspekt am Spiel seiner Grün-Weißen war Starbulls-Trainer Jari Pasanen nach dem Spiel überhaupt nicht glücklich.

Krefeld – Bis kurz vor dem Ende der DEL2-Partie in Krefeld haben die Starbulls Rosenheim auf Punkte gehofft. 110 Sekunden vor Schluss fiel dann aber der Treffer zum 3:1 für die Pinguine, was letztlich auch der Endstand war. Im zweiten Auswärtsspiel der Saison mussten die Starbulls damit die erste Niederlage in der Fremde einstecken. Trainer Jari Pasanen war hinterher angefressen: Das hatte einen Grund!

Järveläinen zaubert im Powerplay

Der Spielfilm: Von Beginn an waren Kampf und Einsatz Trumpf. Die erste Riesenchance besaß Ville Järveläinen für die Starbulls, dessen Alleingang allerdings noch von Krefelds Torhüter Felix Bick gerettet wurde. Als dann Davis Vandane direkt von der blauen Linie abgezogen hatte, musste Rosenheims Goalie Oskar Autio den Puck zum 1:0 passieren lassen – ihm war schlichtweg die Sicht verdeckt, weil sich zwei Krefelder und zwei Rosenheimer vor ihm befanden.

Aber die Gäste kamen zurück – mit einem untypischen Powerplay-Tor: Järveläinen fuhr ins Drittel, drehte den Puck noch um einen Gegenspieler und traf dann traumhaft in den Winkel.
Im zweiten Abschnitt hatten Jordan Taupert für die Starbulls und Mat Santos für Krefeld die besten Chancen, ehe die Hausherren ein Überzahlspiel zur Führung nutzten. Max Newton spielte Santos frei, der durfte relativ ungestört verwandeln. Alexander Weiß hätte dann sogar auf 3:1 erhöhen können, aber Autio hatte etwas dagegen.

Das letzte Drittel war dann wilder mit mehr Strafzeiten. Autio reagierte mehrmals prächtig, Lewis Zerter-Gossage und Scott Feser waren dem Ausgleich nahe. In der Schlussphase wurde dann aber die letzte Rosenheimer Hoffnung im Keim erstickt und Krefeld machte das 3:1. Diesmal war es dann Santos, der Newton freispielte – und dieser sorgte für die Entscheidung.

Fünfter Treffer im fünften Spiel

Die Schlüsselszene: Gerade hatte die Schlussminute begonnen, als Lewis Zerter-Gossage die Möglichkeit hatte, das 2:2 zu erzielen. Der Rosenheimer Angreifer strebte in Unterzahl aufs Krefelder Gehäuse zu, wurde dann aber noch vom zurückeilenden Hausherren-Verteidiger Davis Vandane abgefangen. Der brachte die Scheibe schnell nach vorne und Krefeld erzielte das 3:1.

Zum Lachen: Ville Järveläinen ist weiterhin torhungrig. Der Deutsch-Finne vergab zwar zunächst eine gute Chance, traf dann aber im Powerplay mit einer hervorragenden Einzelaktion zum zwischenzeitlichen Ausgleich. Im fünften Saisonspiel war es der fünfte Treffer für den kleinen Angreifer, der als einer der wenigen Rosenheimer Akteure Torgefahr ausstrahlte.

Zum Weinen: Natürlich könnte man wieder das Powerplay anführen, das mit zu langem Puckbesitz und bitteren Stockfehlern garniert war. Es ist aber auch eine andere Bilanz auffällig: Die Starbulls sind beim Anspiel nicht mehr so dominant. Diesmal gewannen sie nur 42,2 Prozent aller Bullys. Wer die Bedeutung der Anspiele aus Sicht des Starbulls-Trainerteams kennt, der weiß, dass mit dieser Bilanz noch ganz viel Luft nach oben ist.

Der Spieler des Spiels: Die Krefelder Kontingentspieler haben die Rosenheimer – mit Ausnahme von Oskar Autio, der vier, fünf hervorragende Paraden zeigte – ganz klar ausgestochen. Einer davon machte in entscheidenden Szenen auf sich aufmerksam: Verteidiger Davis Vandane. Dieser erzielte nicht nur den Führungstreffer der Gastgeber, sondern sorgte mit seiner Rettungstat und der anschließenden Vorlage in der Schlussminute auch für die endgültige Entscheidung.

Starbulls treffen das Tor nicht

Das sagen die Trainer: Thomas Popiesch, Krefeld Pinguine: „Rosenheim hat ein sehr gutes Auswärtsspiel gemacht, sehr kompakt und sehr strukturiert gespielt. Wir wollten ihnen nicht ins offene Messer laufen, was uns ja schon passiert ist. Diesmal haben wir das gut hinbekommen. Wir hatten dann auch ein gutes Penalty-Killing, was uns natürlich sehr geholfen hat. Insgesamt haben wir verdient gewonnen.“

Jari Pasanen, Starbulls Rosenheim: „Gratulation an ,Popi‘ und seine Mannschaft, das war verdient. Wir wollten von der Strafbank wegbleiben, haben dann aber zwei Gegentore in Unterzahl kassiert. Es waren unnötige Strafen, und das hat etwas mit Disziplin zu tun. So etwas tut dann auch weh. Selbst haben wir ein Tor in Überzahl geschossen, hatten aber noch mehr Chancen. Wir haben zu wenig geschossen und wenn, dann haben wir das Tor nicht getroffen.“

Die Spielstatistik: Krefeld Pinguine – Starbulls Rosenheim 3:1 (1:1, 1:0, 1:0). Starbulls: Autio (Kolarz) – Tiffels, Adam; Hanna, Keussen; Vollmayer, Plouffe; Bosecker – Feser, Sarault, Zerter-Gossage; Laub, Stretch, Järveläinen; Zwickl, Calce, Taupert; Stein, Kolb, Achatz.
Tore: 1:0 (15.) Vandane/Matsumoto, Schütz, 1:1 (19.) Järveläinen/Stretch, Keussen – PP1, 2:1 (35.) Santos/Newton, Mäkitalo – PP1, 3:1 (59.) Newton/Santos, Vandane – PP1.
Schiedsrichter: Hoppe/Lehmann; Strafminuten: Krefeld 14, Rosenheim 16; Zuschauer: 5643.
Das nächste Spiel: Am Sonntag geht es für die Starbulls wieder vor heimischer Kulisse weiter. Dann empfangen sie im Rofa-Stadion die Eispiraten Crimmitschau, Spielbeginn ist um 17 Uhr. Für diese Partie haben sich die Starbulls eine Überraschung für Schüler ausgedacht, denn unter Vorlage eines gültigen Schülerausweises – das gilt übrigens auch für Berufsschüler – gibt es an der Abendkasse ein Freiticket.

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