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Vom Puck am Kopf getroffen

Schlimme Szenen beim Starbulls-Spiel: So geht es Sebastian Streu – Duke droht lange Sperre

Glück im Unglück? Die Verletzung von Sebastian Streu scheint nicht so schlimm wie zunächst befürchtet.
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Glück im Unglück? Die Verletzung von Sebastian Streu scheint nicht so schlimm wie zunächst befürchtet.

Schrecksekunde beim Heimspiel der Starbulls gegen die Lausitzer Füchse: Stürmer Sebastian Streu wurde vom Puck am Kopf getroffen. Jetzt gibt es eine teilweise Entwarnung. Dafür könnte Topscorer Reid Duke lange fehlen.

Rosenheim – Es hat ganz schlimm ausgesehen, was am Sonntag in der Schlussphase des Spiels der Starbulls Rosenheim gegen die Lausitzer Füchse passierte. Ein Befreiungsschlag eines Starbulls-Verteidigers landete auf der Rosenheimer Spielerbank und traf Stürmer Sebastian Streu am Kopf. Der sackte zusammen, war bewusstlos und blutete. Nach minutenlanger Behandlung wurde Streu mit der Trage vom Eis gebracht und die  erste Diagnose lautete: Kieferbruch, mit Platzwunde und mögliches Schleudertrauma. 

Starke Kieferprellung und Platzwunde

Am Montag folgte eine teilweise Entwarnung: Die Verletzung von Sebastian Streu, der vor der Saison aus Iserlohn zu den Starbulls wechselte,  scheint nicht so schlimm wie zunächst befürchtet. Der 23-jährige Stürmer  trug “nur” eine starke Kieferprellung mit einer Platzwunde am Kopf davon. Die Wunde wurde stationär im Rosenheimer Krankenhaus versorgt, ein langer Ausfall bleibt Streu wohl erspart. “Das ist natürlich eine gute Nachricht, denn Streu wäre der vierte Spieler gewesen, der uns längerfristig ausfällt. Natürlich müssen wir noch abwarten wie stark die Gehirnerschütterung beziehungsweise das Schleudertrauma ist”, erklärte Starbulls-Coach Jari Pasanen, der sich am Montagmorgen gerade auf dem Weg nach Dänemark befand, wo er ein paar Tage versucht zu entspannen.

Starbulls-Topscorer Reid Duke wurde immer wieder von den Gäste-Spielern attackiert.

Jari Pasanen warnte die Schiedsrichter

“Sicher werden die Tage ganz schön, aber arbeiten muss ich trotzdem.” Auch deshalb, weil sich Pasanen  zu dem Vorfall äußert, der in der 46. Minute passierte, als Reid Duke den  Gäste-Verteidiger Rayan Bettahar mit  einem Crosscheck niederstreckte. “Es ist bitter zu sehen, wenn sich der eigene Spieler so auf dem Eis benimmt. Reid ist ein guter Spieler, er spielt hart, aber die Grenzen müssen da sein – die hat er bei dieser Aktion eindeutig überschritten”, erklärte Pasanen in der Pressekonferenz nach dem Spiel.  Der Rosenheimer Coach hatte allerdings während des Spiels die Schiedsrichter gewarnt, falls sie nicht anders pfeifen, er eine Eskalation des Spiels befürchte. Die Füchse-Spieler hatten es dabei auf Manuel Strodel und Reid Duke abgesehen. Vor allen Dingen Duke wurde von den Gästespielern gejagt und provoziert, was allerdings seine Reaktion auf ein Foul an Strodel in keinster Weise rechtfertigt.

Duke-Ausraster darf nicht passieren

 „Ich möchte die Schiedsrichter nicht kritisieren, ich habe nur gesehen, dass das Spiel überhart war. Dann habe ich den Schiedsrichtern gesagt, sie sollen die Strafzeiten auf beiden Seiten pfeifen, so dass es nicht eskaliert. Meiner Meinung nach haben sie es nicht gemacht. In erster Linie geht es um die Gesundheit der Spieler und heute waren wir an der Grenze“, wurde der Deutsch-Finne deutlich. Tatsache ist, dass die Schiedsrichter anders pfiffen, als ihre Kollegen im bisherigen Saisonverlauf und viel zu viel durchgehen ließen. Trotzdem darf Duke ein solcher Ausraster nicht passieren. Jetzt droht ihm  eine lange Sperre, denn vergleichbare Vergehen mit dem Stock gegen Kopf und Nacken eines Gegenspielers wurden in der Vergangenheit mit fünf bis zehn Spielen geahndet. Im schlimmsten Fall droht Duke sogar eine Zivilklage wegen vorsätzlicher Körperverletzung. 

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