Entscheidungen über Auf- und Abstieg
Großer Überblick: So läuft die Relegation von der Regional- bis zur Bezirksliga ab
Die heiße Phase im bayerischen Amateurfußball ist angebrochen und die kommenden Wochen werden über Meisterschaft und Abstieg entscheiden. Noch ist zudem offen, welche Teams in die Relegation einziehen werden. beinschuss.de gibt einen Überblick über den Ablauf der Auf- und Abstiegsrunden von der Regional- bis zur Bezirksliga.
Rosenheim - Im vergangenen Jahr strömten zahlreiche Zuschauer zu den Relegationsspielen im Kreis Inn/Salzach und sorgten dabei für eine grandiose Atmosphäre. In zahlreichen spannenden und packenden Spielen wurden die letzten Entscheidungen um den Auf- sowie Abstieg ausgetragen, in denen es jubelnden Gewinner und trauriger Verlierer gab.
Am Pfingstwochenende finden die letzten Punktspiele statt
So stieg im vergangenen Jahr der Sportbund Rosenheim aus der Landesliga ab, während der SB Chiemgau Traunstein gerade noch den Klassenerhalt feiern konnte. Zudem scheiterte der ESV Freilassing in der Relegation zur Landesliga. Auch in diesem Jahr könnten Klubs aus dem Kreis Inn/Salzach in die Relegation einziehen.
Am Pfingstwochenende finden die letzten Punktspiele statt, doch für einige Klubs dauert die Saison mindestens noch zwei Wochen länger. beinschuss.de gibt bereits jetzt einen Überblick über den Ablauf der Auf- und Abstiegsrunden.
Regionalliga Bayern
Die SpVgg Unterhaching wird sich aller Voraussicht nach die Meisterschaft in der Regionalliga Bayern sichern. Doch dies bedeutet nicht den automatischen Aufstieg in die 3. Liga, denn die Spielvereinigung muss sich erst in zwei Relegationsspielen gegen einen Vertreter der Regionalliga Nordost durchsetzten. Der Gegner könnte entweder Energie Cottbus oder Rot-Weiß Erfurt heißen. Die beiden Partien finden am 1. und 5. Juni statt.
Sollte die SpVgg Unterhaching am Ende den Aufstieg schaffen, werden in der Relegation zwischen dem 15. und 16. der Regionalliga und den beiden Vizemeistern der Bayernligen mindestens zwei freie Plätze in der Regionalliga ausgespielt. Ansonsten ist wohl nur ein Platz frei, da der aktuelle Drittligist SpVgg Bayreuth akut vom Abstieg bedroht ist.
Den sicheren Klassenerhalt haben sowohl der TSV Buchbach als auch der SV Wacker Burghausen indes noch nicht eingefahren. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegs-Relegationsplatz beträgt vier Spieltage vor Schluss fünf Punkte. Ob das für beide Klubs am Ende reichen wird, werden die kommenden Wochen zeigen.
Bayernliga
Aus der Bayernliga Süd steigt nur eine Mannschaft direkt in die Landesliga ab, weshalb der TSV 1860 Rosenheim noch Chancen auf den Klassenerhalt hat. Tabellenschlusslicht ist aktuell der VfB Hallbergmoos, doch der Vorsprung der Sechziger beträgt nur zwei Punkte. Der SV Erlbach kann bei noch vier ausstehenden Spielen und einem Vorsprung von sieben Punkten wohl bereits mit einem weiteren Jahr in der Bayernliga rechnen.
In der Relegation bekommen es die sieben Teilnehmer aus den beiden Bayernligen mit den fünf Vizemeistern aus der Landesliga zu tun. Wer am Ende zwei Runden übersteht, spielt in der kommenden Saison in der Bayernliga. Von den zwölf Klubs qualifizieren sich also nur drei. Der punktbeste 14. der beiden Bayernligen entgeht übrigens der Relegation.
Da die Spiele regional zugelost werden, könnte es zu einem Derby in der Relegation kommen. Denn der SV Bruckmühl und der SB Chiemgau Traunstein, der aktuell Tabellenzweiter in der Landesliga Südost ist, mischen im Aufstiegsrennen mit und es könnte daher zu einem Duell mit dem TSV 1860 Rosenheim kommen.
Landesliga
Insgesamt nehmen in ganz Bayern 28 Mannschaften an der Relegation zur Landesliga teil, von denen am Ende sieben übrig bleiben. Die 15 Vizemeister der Bezirksligen treffen dabei auf 13 Landesligisten. Der 15. und 16. aus den fünf Landesligen sind auf jeden Fall dabei, die Tabellen-Vierzehnten müssen rechnen, denn von ihnen sind die zwei mit den meisten Punkten direkt gerettet.
Mit ihren Heimsiegen am vergangenen Dienstagabend haben sowohl die Wasserburger Löwen als auch der TSV Ampfing ihre Punktepolster auf die Relegationsplätze auf sieben Zähler ausgebaut und damit auch den Klassenerhalt wohl frühzeitig gesichert. Aus der Bezirksliga Ost wird wohl ebenfalls kein Team in die Relegation einziehen. Während der TSV Kastl die Meisterschaft vor Augen hat, beträgt der Vorsprung des SK Srbija München auf den FC Töging bereits zehn Punkte.
Bezirksliga
Statt einer separaten Aufstiegsrunde wird nach zehn Jahren zwischen den drei Bezirksligen und den neun Kreisligen wieder eine echte Relegation ausgetragen. Dabei trifft der Vizemeister aus der Kreisliga 1. im Kreis Inn/Salzach auf den Tabellenzweiten der Münchner Kreisliga 3. und der Vizemeister aus Kreisliga 2. im Kreis Inn/Salzach auf den 13. der Bezirksliga Ost. Die beiden Sieger spielen dann einen Platz in der Bezirksliga aus.
- Spiel 1: KL 1 Inn/Salzach (2.ter) – KL 3 München (2.ter)
- Spiel 2: KL 2 Inn/Salzach (2.ter) – Bezirksliga Ost (13.ter)
- Spiel 3: Sieger Spiel 3 – Sieger Spiel 4
Noch ist vollkommen offen, welche Teams in die Relegation einziehen werden. Das werden am Ende die noch ausstehenden vier Spieltage zeigen, doch Spannung ist bereits jetzt garantiert.
ma