„Meine Akkus waren am Ende leer“
Nach vier erfolgreichen Jahren: Trainer Ewertz blickt auf seine Zeit in Raubling zurück
Nach vier erfolgreichen und intensiven Jahren ist Christoph Ewertz seit der vergangenen Woche nicht mehr Cheftrainer des TuS Raubling. Im Gespräch mit beinschuss.de spricht Ewertz über die Hintergründe der Trennung und blickt auf seine Zeit beim Bezirksligisten zurück.
Raubling - Die Meisterschaft in der Kreisliga in der vergangenen Saison, der Gewinn des Rosenheimer Sparkassenpokals in diesem Jahr und der voraussichtliche Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost: so lautet das kurze Fazit aus der erfolgreichen Trainerzeit von Christoph Ewertz beim TuS Raubling. Nach vier Jahren ist allerdings Schluss, denn in der vergangenen Woche gab der Bezirksligist die sofortige Trennung bekannt.
Ewertz im Beinschuss-Gespräch: „Wir gehen im absoluten Guten auseinander“
„Wir haben uns am vergangenen Donnerstag zusammengesetzt und über die neue Saison gesprochen“, erklärt Ewertz im Gespräch mit beinschuss.de. „In einem offenen, ehrlichen und freundschaftlichen Gespräch wurde klar, dass für beide Seiten ab Sommer eine Veränderung das Beste wäre. Wir gehen aber im absolute Guten auseinander, es gibt kein böses Blut.“
Dabei wurde die Trennung fünf Spieltage vor dem Ende der Saison in der Bezirksliga Ost vollzogen. Derzeit belegen die Raublinger mit 33 Punkten den zehnten Tabellenplatz und haben auf einen direkten Abstiegsplatz bereits zehn Punkte Vorsprung. Auf den einzigen Relegationsplatz sind es sieben Zähler.
Ewertz: „Es war eine wunderschöne und intensive Zeit“
„Es war eine intensive Zeit in Raubling. Am Ende waren meine Akkus leer und da der Klassenerhalt so gut wie sicher ist, haben wir uns dazu entschlossen, die Zusammenarbeit vorzeitig zu beenden“, erklärt Ewertz, der hinzufügt: „Wir wollten auch den Spielern im Saisonendspurt keine Ausreden geben. Sie sollen die Saison bestmöglich zu Ende spielen.“
Insgesamt blickt Ewertz, der in der Vergangenheit bereits den ASV Rott und den TuS Prien coachte, auf eine tolle Zeit in Raubling zurück. „Es waren wunderschöne und intensive vier Jahre, die ich nicht missen möchte. Wir haben mit der Kreisliga-Meisterschaft, dem Gewinn des Sparkassenpokals und dem wahrscheinlichen Klassenerhalt in dieser Saison Riesenerfolge vorzuweisen.“
Raubling empfängt am kommenden Freitag den SV Ostermünchen
Jetzt ist der Raublinger Ex-Coach allerdings froh, dass er ein wenig Pause vom Fußballalltag hat. „Ich will jetzt meine Akkus wiederaufladen“, betont Ewertz. Ob es bereits zur neuen Saison eine neue Aufgabe für ihn geben wird, lässt er offen. „Es gab bereits die ersten Anfragen. Ich werde als Trainer nicht von der Bildfläche verschwinden. Sollte eine reizvolle sportliche Aufgabe kommen, dann bin ich bereit.“
Der TuS Raubling dagegen wird den Saisonendspurt mit einer internen Lösung auf der Trainerposition bestreiten. Nachdem die Auswärtspartie beim FC Moosinning am vergangenen Wochenende abgesagt wurde, empfängt der TuS am kommenden Freitag (5. Mai, Anpfiff 19.30 Uhr) den SV Ostermünchen zum Derby.
ma