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„Jetzt darf ein bisschen gefeiert werden“

Einst ohne Punkt und Trainer: TSV Rohrdorf-Thansau schreibt sein eigenes Fußball-Märchen

Die Meistermannschaft des TSV Rohrdorf-Thansau blickt stolz in die Kamera.
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Die Meistermannschaft des TSV Rohrdorf-Thansau blickt stolz in die Kamera.

Vor zwei Jahren drohte der freie Fall, heute ist der TSV Rohrdorf-Thansau Meister. Der Weg dorthin war lang – und das nächste Kapitel ist bereits in Planung.

Rohrdorf – TSV Rohrdorf-Thansau ist wieder da! Zwei Spieltage vor Saisonende macht die Schwarz-Roten den Deckel in der Fußball-B-Klasse 2 drauf – 2:0 nach Treffern von Janis Taro Frank Hille (43.) und Johannes Herrmann (85.) gegen den ASV Kiefersfelden II, Meisterschaft fix, A-Klassen-Rückkehr perfekt! Eine Geschichte, die noch vor zwei Jahren kaum jemand für möglich gehalten hätte.

Denn damals herrschte in Rohrdorf der totale Absturz. Kein Trainer, keine Punkte, kaum Hoffnung (beinschuss.de berichtete). Ein Tiefpunkt: das 0:10-Debakel gegen den SV Prutting im Mai 2023 – also vor genau zwei Jahren. Ein Ergebnis, das wehtat und sinnbildlich für die orientierungslose Phase des Vereins stand.

Rohrdorf-Thansau: TSV schreibt sein eigenes Fußball-Märchen

Doch mit der Verpflichtung von Trainer Tobias Kufner im Sommer 2023 begann eine neue Ära. Die sportliche Leitung wagte einen Neuanfang – und der zahlte sich aus. Kufner krempelte das Team um, brachte Disziplin, Struktur, Selbstvertrauen zurück. Nun, nicht einmal zwei Jahre später, steht sein Name für den ersten großen Erfolg seit langer Zeit: Aufstieg!

Der 2:0-Heimsieg gegen Kiefersfelden war letztlich nur noch Formsache. Mit 14 Siegen aus 19 Spielen dominierte Rohrdorf die Liga. Kein Wunder, dass der Jubel auf dem heimischen Platz grenzenlos war. Kapitän Marcel Windisch führte das Team auf dem Feld, doch der Mann an der Seitenlinie war der Taktgeber: Tobias Kufner.

„Jetzt darf erstmal ein bisschen gefeiert werden“, sagt Kufner nach dem Spiel. Die Erleichterung war ihm deutlich anzusehen. „Aber unsere Blicke richten sich schon auf die neue Saison.“ Trotz Anfragen von höherklassigen Vereinen bleibt der Erfolgscoach – ein starkes Signal für die Zukunft. Auch Torwarttrainer Bernhard Sasjadvolk bleibt an Bord. Er war nicht nur Coach, sondern auch Retter auf dem Platz – in einem Spiel musste er noch einmal selbst ins Tor.

TSV Rohrdorf-Thansau: Trainer-Duo Kufner/Sasjadvolk bleibt trotz Angeboten

Die Vereinsführung ist begeistert. Erster Abteilungsleiter Schorsch Dick jun. lobt die Arbeit des Duos: „Nach dieser erfolgreichen Saison freuen wir uns auf die weitere Zusammenarbeit mit Kufner und Sasjadvolk. Für uns ist das ein wichtiges Signal, um auf diesen Schlüsselpositionen Kontinuität zu schaffen.“

Was diesen Aufstieg so besonders macht: Er ist der Lohn für einen langen, steinigen Weg. Rohrdorf stand am Abgrund – jetzt blickt der Verein mit Stolz nach vorne. Die neue Saison in der A-Klasse wird zur Nagelprobe, doch das Grundgerüst steht. Kufner, Sasjadvolk und ein hungriges Team aus jungen und erfahrenen Spielern sollen den positiven Weg fortführen.

Der Aufstieg ist nicht nur ein sportlicher Erfolg, sondern ein emotionaler Befreiungsschlag. Rohrdorf hat sich zurückgekämpft – mit harter Arbeit, klaren Entscheidungen und einer Mannschaft, die wieder an sich glaubt. Die Geschichte vom Total-Absturz zum Meister – sie ist noch nicht zu Ende. Aber jetzt darf gefeiert werden. Und dann? Dann wird in Rohrdorf weiter an der Zukunft gearbeitet. Denn wer einmal vom Boden aus den Weg zurück gefunden hat, weiß, wie wertvoll jeder Schritt nach oben ist. (mck mit Material von TSV Rohrdorf-Thansau)

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