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Trainingsstart bereits am 2. Januar

Verantwortlichen läuft die Zeit davon: Wer übernimmt den TSV 1860 München?

Gebete erhört: Dank zwei Tore in der Nachspielzeit schaffte der VfL Osnabrück noch auf spektakuläre Art und Weise den Aufstieg.
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Wurde beim TSV 1860 München als möglicher Cheftrainer gehandelt: Tobias Schweinsteiger.

Was war das für ein durchwachsenes Kalenderjahr für den TSV 1860 München? Nach Platz acht in der Endtabelle der vergangenen Spielzeit überwintern die Löwen nun sogar nur zwei mickrige Zähler über dem Strich. Kein Wunder also, dass sich die Suche nach einem neuen Trainer mehr als nur schwierig gestaltet. Einziges Problem? Der Trainingsstart ist bereits in vier Tagen.

München - Platz acht in der Endtabelle der vergangenen Spielzeit 2022/23, Platz 15 mit nur zwei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz zur Winterpause der aktuellen Saison. Das Kalenderjahr 2023 neigt sich dem Ende zu, wobei vor allem der TSV 1860 München auf mehr als nur durchwachsene 365 Tage zurückblicken muss.

Schwacher Start in das Jahr 2023

Doch erst einmal der Reihe nach. Am 14. Januar starteten die Giesinger mit einer 1:3-Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim in die Rückserie der 3. Liga, konnten jedoch die unmittelbar darauffolgende Partie gegen Zwickau erfolgreich gestalten. Nur 16 Tage nach der Auftaktniederlage setzte es im heimischen Grünwalder-Stadion eine bittere 1:2-Pille gegen Dynamo Dresden. Zu viel für die Verantwortlichen.

Nicht einmal 24 Stunden später musste Michael Köllner, der inzwischen beim FC Ingolstadt an der Seitenlinie steht, seine Koffer packen, denn das vor der Saison ausgesprochene Ziel, endlich den langersehnten Aufstieg in die 2. Bundesliga zu finalisieren, war mehr als nur in weite Ferne gerückt. Es gab allerdings ein klitzekleines Problem.

Jacobacci beerbte Köllner

Ein Nachfolger für den 59-Jährigen stand noch lange nicht fest, weswegen in den folgenden vier Begegnungen Sportchef Günther Gorenzel selbst als Coach das Sagen hatte. Seine Bilanz: vier Spiele, zwei Punkte und frustrierte Löwen-Anhänger. Erst nach knapp sechs Wochen (!) wurde der neue Chef offiziell vorgestellt.

Nachdem Namen wie Thorsten Fink, Manuel Baum oder auch Friedhelm Funkel durch Giesings Höhen gegeistert waren, kam die Beförderung von Maurizio Jacobacci für den ein oder anderen durchaus überraschend. Der Schweizer formte jedoch wieder eine Mannschaft und holte aus den letzten 14 Spielen solide 22 Punkte.

Starker Auftakt in die Saison 2023/24

Kein Wunder also, dass sein Vertrag im Sommer verlängert und wieder eine gewisse Euphorie im Lager der entfacht wurde. Doch die Vorbereitung auf die Saison 2023/24 verlief ernüchternd. Lange Zeit hatte man nur einen kleinen Kader von rund 14 Mann, zudem patzte die Mannschaft rund um den Ex-Burghauser Michael Glück immer wieder in Testspielen gegen vermeintlich schwächere Gegner.

Zum Saisonauftakt warteten dann, wie bereits am Anfang des Jahres, die Mannheimer. Die Blauen zeigten einen couragierten Auftritt und siegten mit 2:0. Am zweiten Spieltag ließ man auch dem MSV Duisburg mit 3:0 keine Chance und die Hoffnung in der eigenen Fanszene auf eine erfolgreiche Spielzeit war groß.

Verantwortlichen zogen Reißleine

Diese verschwand jedoch wieder relativ schnell, als man aus den folgenden vier Begegnungen keinen einzigen Punkt holen konnte und in der Tabelle weit zurückfiel. Danach spielten die Löwen wie Licht und Schatten. Auf ein gutes Spiel und meist einen Sieg, folgte eine nicht zu erklärende Leistung und eine Niederlage.

Nachdem man sich zuhause im Derby gegen Unterhaching mit 0:1 geschlagen geben musste und am darauffolgenden Spieltag gegen Borussia Dortmund II keine Reaktion kam, zogen die Verantwortlichen die Reißleine und trennten sich von Trainer Jacobacci und seinem Co-Coach Stefan Reisinger. Dabei ist es auch durchaus erwähnenswert, dass sich der TSV 1860 München bereits vor diesen beiden Spielen im Toto-Pokal-Viertelfinale gegen einen Bayernligisten blamierte und mit 0:1 den Kürzeren zog.

TSV 1860 München in akuter Abstiegsgefahr

Als Interimslösung wurde der bisherige Mann der hauseigenen U21, Frank Schmöller, vorgestellt, der zwar akribisch arbeitete, jedoch auch ohne Erfolgserlebnisse blieb und in den jeweiligen Sechs-Punkte-Spielen gegen Bielefeld und Mannheim leer ausging. Auch deswegen befinden sich die Giesinger in akuter Abstiegsgefahr und überwintern nur denkbar knapp über dem ominösen Strich.

Die Suche nach einem neuen Mann an der Seitenlinie läuft bereits seit dem Aus von Jacobacci auf Hochtouren, wobei auch dieses Mal hohe Namen wie beispielsweise Tobias Schweinsteiger oder auch Uwe Wolf gehandelt werden. Präsident Robert Reisinger, der sich seinen alljährlichen Kampf mit Investor Hasan Ismail liefert, sprach sich für einen Trainer aus, der die Löwen-DNA in seinem Blut trägt.

Wer wird der neue Mann an der Seitenlinie?

Bernhard Trares wäre ein solcher gewesen. Doch der ehemalige 1860-Profi, der zuletzt Co-Coach von Bruno Labbadia beim VfB Stuttgart war, sagte seiner einstigen großen Liebe ab. Nun kristallisiert sich ein bestimmter Mann heraus, der die Blauen wieder in die Spur führen soll: Marco Antwerpen.

Der 60-Jährige führte in der Saison 2021/22 den 1. FC Kaiserslautern auf den Relegationsplatz drei, musste jedoch noch vor den beiden entscheidenden Spielen um den Aufstieg seine Koffer packen. Seitdem ist Antwerpen auf dem Trainer-Transfermarkt zu haben und nun großer Favorit auf die Nachfolge beim TSV 1860 München.

Trainingsstart am 2. Januar

In vier Tagen, also am 2. Januar des kommenden Jahres, steht dann der Trainingsauftakt bevor, ehe am 20 Januar nicht nur der Auftakt zur Rückserie, sondern auch das nächste Kellerduell gegen Duisburg ansteht. Ob dann wirklich Antwerpen der neue Mann an der Seitenlinie wird, wird sich zeigen. Man darf gespannt sein.

gz

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