Transferhammer in der Winterpause
„Bester Verein für einen Neuanfang“: Ex-Profi Ungerath kehrt in die Region zurück
Im Sommer dieses Jahres gingen der österreichische Profiverein SV Ried und Robin Ungerath getrennte Wege. Eine hartnäckige Knieverletzung machte dem Angreifer nämlich einen Strich durch die Rechnung. Nun kehrt Ungerath zu einem Verein aus der Region zurück.
Wasserburg am Inn - Von den Wasserburger Löwen über den SV Wacker Burghausen ging es für Robin Ungerath zum österreichischen Proficlub SV Ried. Dort verbuchte er zwar direkt zwei Kurzeinsätze in der Bundesliga, doch bei diesen sollte es dann auch bleiben. Denn eine Verletzung setzte den Angreifer längere Zeit außer Gefecht. Nun startet Ungerath einen Neuanfang und kehrt dabei zu den Wasserburger Löwen zurück.
Ungerath: „Für meinen Neustart der perfekte Verein“
„Ich habe richtig Bock“, sagt Ungerath nach seiner Vertragsunterzeichnung beim Tabellenzweiten der Landesliga Südost. Bereits von 2018 bis 2021 lief der Stürmer für die Innstädter auf und hatte damals einen maßgeblichen Anteil am Aufstieg in die Bayernliga. „Ich glaube, dass Wasserburg für meinen Neustart der beste Verein ist und das beste Umfeld bietet. Hier kann ich den Spaß am Fußball wiederfinden. Die Löwen bieten ein familiäres Umfeld, hier fühle ich mich wohl“, betont Ungerath.
Nach seinem Wechsel von Wasserburg nach Burghausen erfüllte sich für Ungerath der Traum vom Profifußball. Dass es am Ende nicht mehr wurden als zwei Kurzeinsätze und Spiele in der 2. Mannschaft lag vor allem an einer Knieverletzung, die ihn für lange Zeit ausbremste. „Die Zeit danach war die schwerste meiner bisherigen Karriere, auch weil viele Sachen einfach nicht gepasst haben“, sagte Ungerath in einem Interview mit beinschuss.de.
„Meine Gesundheit steht im Vordergrund“
Den Sprung in den Profibereich bereut er trotzdem nicht: „ Keiner konnte ahnen, dass ich mich verletze und es so lange dauert, bis ich wieder einigermaßen hergestellt bin. Aber so ist Fußball. Meine eineinhalb Jahre in Ried waren eine wichtige und gute Erfahrung, auch für meinen weiteren Lebensweg.“
Im Gespräch mit beinschuss.de Ende November deutete Ungerath schon einen Wechsel in die Region an. „Dabei steht vor allem meine Gesundheit im Vordergrund. Wohin es mich dann genau verschlägt, werden wir sehen.“ Nun ist also die Rückkehr zu den Wasserburger Löwen geworden.
Am 15. Januar steigen die Löwen wieder in das Mannschaftstraining ein
„Wir freuen uns, dass Robin wieder in der Altstadt aufläuft“, sagt Abteilungsleiter Kevin Klammer, fügt aber auch hinzu: „Robin war jetzt aber so lange verletzt. Daher dürfen und werden wir keine Wunderdinge erwarten. Wir wollen ihm helfen, dass er wieder fit wird. Dabei unterstützen wir ihn.“
Bereits am Dienstag teilten die Wasserburger Löwen mit, dass Cheftrainer Florian Heller seinen Vertrag verlängert hat. Zudem wurde Michael Jackl vom SV Westerndorf im Winter verpflichtet. Nun folgt ein weiterer namhafter Neuzugang für die Löwen, der sich in der aktuellen Landesliga-Saison im Meisterrennen befinden.
Am 15. Januar steigt der TSV 1880 Wasserburg wieder in das Training ein, dann soll Ungerath wieder behutsam ans Mannschaftstraining herangeführt werden. „In Wasserburg hat alles begonnen. Ich möchte jetzt dem Verein etwas zurückgeben“, sagt der 25-Jährige.
ma